15.11.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Beim Wettbewerb “Ältestes Kunststoff-Fenster Deutschlands gesucht” hatte das “Ganzplastic”-Fertigfenster aus 1968 die Nase vorn / Fensterbauunternehmen Nötzel aus Norderstedt belegte ersten Platz / Auslober war das Altfensterrecyclingsystem Rewindo mit Unterstützung des Fenster- und Fassadenverbands / Ein Exponat geht ins Kunststoff-Museum Troisdorf Der Sieger im Wettbewerb “Ältestes Kunststoff-Fenster Deutschlands gesucht” steht fest. Das in Norderstedt nördlich von Hamburg ansässige Unternehmen Nötzel Fenster – Türen GmbH konnte die Jury mit einem “Ganzplastic”-Fertigfenster aus dem Jahr 1968 überzeugen. Die insgesamt 13 Exemplare des historisch interessanten Fenstertyps “pfalzplastic” befanden sich in einem Einfamilienhaus im Stadtteil Buckhorn. Der Wettbewerb war im März 2007 von der Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH (www.rewindo.de) in Kooperation mit dem Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. (VFF, www.window.de), Frankfurt am Main, ausgelobt worden. Firmenchef Wolfgang Nötzel erhielt nun im Rahmen einer Feierstunde in Norderstedt von VFF-Präsident Bernhard Helbing und Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter die Siegerurkunde. Damit verbunden ist eine kostenlose Entsorgung der PVC-Altfenster im von Rewindo bundesweit organisierten Recyclingssystem. Der zweite Platz, dotiert mit einem touristischen Wochenende in Dresden, ging an das Fensterbauunternehmen Wiblishauser im bayerischen Eppishausen. Erste Prototypen des Kunststoff-Fensters wurden vor gut einem halben Jahrhundert entwickelt und bald danach im Baubereich auch eingesetzt. Gemessen am aktuellen technischen Standard waren dies noch echte “Exoten”. “Der erstmalig initiierte Wettbewerb sollte herausfinden helfen, ob es noch diese alten Zeugen der für das Fenster bahnbrechenden Entwicklung gibt und wo diese möglicherweise heute noch eingebaut sind”, so Vetter. Mit dem “Ganzplastic”-Fertigfenster sei nun tatsächlich einer der Zeitzeugen des damaligen Umbruches im Fenstermarkt ausfindig gemacht worden. Schon damals wurde übrigens vom Hersteller mit dem Begriff “wartungsfrei” geworben. Diese in der Tat zeitlose Materialeigenschaft des Kunststoffes PVC hat bekanntlich mit dazu beigetragen, dass der Anteil am Fenstermarkt heute bei ca. 55 Prozent liegt. Das “Ganzplastic”-Fertigfenster ist in der Tat eines der ältesten noch vollständig erhaltenen Bauelemente aus Kunststoff. Kein Wunder also, dass auch das Kunststoff-Museum Troisdorf (www.kunststoff-museum.de) sofort Interesse zeigte. Ein Exemplar tritt nach der Preisverleihung die Reise ins Rheinland an und wird dort künftig die Ausstellung um ein weiteres sehenswertes Exponat bereichern. Bild: Von links oben: Wolfgang Nötzel und Ehefrau, rechts oben Hans-Joachim Grote, Oberbürgermeister von Norderstedt; unten links: Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter; rechts: Bernhard Helbing, Präsident des Verbandes der Fenster- und Fassadenbauer e.V.) |
Rewindo GmbH, Bonn
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