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27.10.2023, 12:30 Uhr | Lesedauer: ca. 6 Minuten    

Koch-Technik: Nächster Schritt beim Generationswechsel – Start zum Neubau in Göbrichen – 50-jähriges Firmenjubiläum steht an

Firmengründer Werner Koch (r.) und sein Sohn Alex Koch - (Alle Bilder: Koch-Technik).
Firmengründer Werner Koch (r.) und sein Sohn Alex Koch - (Alle Bilder: Koch-Technik).
Der Nachfolgeprozess im Hause des Nordbadischen Herstellers von Peripheriegeräten Koch-Technik ist weiter in vollem Gange, wie das Unternehmen anlässlich der Fakuma 2023 berichtete. Gründer und Gesellschafter Werner Koch will damit die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft des Unternehmens stellen, nachdem der erste Schritt dazu bereits im vergangenen Jahr mit einigen personellen Wechseln an der Spitze der Werner Koch Maschinentechnik GmbH vollzogen wurde siehe auch plasticker-News vom 13.10.2022.

Die Führungsspitze wird weiterhin von Werner Koch angeführt, der das Unternehmen vor nunmehr 49 Jahren gründete. Dicht an seiner Seite steht sein Sohn Alex Koch, der die Geschäfte jetzt ebenfalls als Geschäftsführer mit leitet und aktiv an der strategischen und operativen Ausrichtung mitwirken soll. "Mein Ziel ist es, die Nachfolge zu regeln. Der Austausch in der Familie hierzu ist mit entsprechendem Vorlauf erfolgt. Wir werden nun gelassen und Schritt für Schritt an die Umsetzung gehen", erläuterte Werner Koch dazu.

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Juniorchef Alex Koch wird zusätzlicher GF, Alexander Miehling erhält Prokura
Nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Mechatroniker war Alex Koch schon seit Ende 2017 für Koch-Technik tätig. Nach zwei Jahren innerhalb der Produktion wechselte er im Jahr 2020 dann in die kaufmännische Ebene und absolvierte parallel dazu an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe ein duales Studium im Studiengang Unternehmertum. Mit dem B.A.-Abschluss in der Tasche, erfolgte nun auch sein Aufstieg zum Geschäftsführer des Familienunternehmens. "Das ist eine große Aufgabe, aber ich freue mich sehr, gemeinsam mit einem starken Team, das Unternehmen in die Zukunft zu führen", so Alex Koch.

Gleichzeitig erhielt Alexander Miehling, seit 2022 Vertriebsleiter bei Koch-Technik, für seine außergewöhnlichen Leistungen nun ebenfalls Prokura, was ihn als Mitglied der zukünftigen Geschäftsleitung ausweist. Alexander Miehling: "Zum einen freue ich mich, dass die Familie Koch mir das Vertrauen schenkt und ich meine langjährigen Erfahrungen in das Unternehmen mit einbringen darf. Zum anderen bin ich mir auch der Verantwortung, die diese Stelle gegenüber der Familie Koch und den vielen Mitarbeitern mit sich bringt, durchaus bewusst. Es stehen spannende Projekte an, verbunden mit tollen Chancen für die Zukunft, um das Lebenswerk von Werner Koch mit seinen Visionen fortzuführen."

v.l.n.r.: Vertriebsleiter Alexander Miehling, Geschäftsführender Gesellschafter Prof. Dr. h.c. Werner Koch, Geschäftsführer Alex Koch.
v.l.n.r.: Vertriebsleiter Alexander Miehling, Geschäftsführender Gesellschafter Prof. Dr. h.c. Werner Koch, Geschäftsführer Alex Koch.

Ausbau in Göbrichen und kompletter Umzug der Firma dorthin in Planung
Das nächste und erst einmal größte Projekt steht mit dem Neubau am bisherigen Zweitstandort Göbrichen bereits fest. In Göbrichen, Teil der Gemeinde Neulingen im Enzkreis, nördlich von Pforzheim, fertigt Koch-Technik bereits seit 20 Jahren auf rund 4.000 Quadratmetern Produktionsfläche einen Großteil seiner Trockner. Der Ort liegt nur rund sieben Kilometer vom Noch-Stammwerk in Ispringen bei Pforzheim entfernt. Während in Ispringen, wo das Unternehmen seit 1974 ansässig ist, keine ausreichenden Gewerbeflächen mehr für das weitere Wachstum von Koch-Technik zur Verfügung stehen, konnte der Maschinenbauer in unmittelbarer Nachbarschaft seines Zweitwerkes ein großes Grundstück inklusive weiterer Reserveflächen erwerben.

Bisheriges Zweitwerk in Göbrichen.
Bisheriges Zweitwerk in Göbrichen.
Die Planung für die neue Betriebsstätte ist nach Auskunft des Unternehmens abgeschlossen, sämtliche Genehmigungen seien erteilt und aktuell laufe die Auftragsvergabe für alle Bauleistungen. Der Start für den Neubau soll spätestens Anfang kommenden Jahres erfolgen und das Ziel ist, bereits Anfang 2025 dort einziehen zu können, so das Unternehmen.

Der Neubau soll den weiteren Angaben zufolge über 10.000 Quadratmeter groß werden, davon 4.000 Quadratmeter an weiterer Trocknerbaufläche und ebenso 4.000 Quadratmeter Fläche für die Fertigung der übrigen Peripheriegeräte (Mischer, Dosierer, Fördergeräte etc.) von Koch-Technik. Des Weiteren sollen rund 2.000 Quadratmeter an Büroflächen entstehen. Nach der Fertigstellung sollen sämtliche Betriebsteile inklusive aller kaufmännischen Abteilungen nach Göbrichen umziehen, den Standort Ispringen werde die Firma dann aufgeben, erläuterte Werner Koch gegenüber dem plasticker.

Das Unternehmen erhofft sich durch den Neubau und die Konzentrierung aller Produktionsmitarbeiter an einem Standort eine Vereinfachung und weitere Optimierung aller Produktionsprozesse. Ebenso freue man sich, endlich mehr Parkplätze für die Mitarbeiter schaffen zu können. Dieses Projekt, welches ein Investment von gut 30 Millionen Euro umfasse, biete dem Unternehmen völlig neue Möglichkeiten und verschaffe mehr Kapazitäten – insgesamt dann fast 15.000 Quadratmeter Produktions- und Büroflächen – um weiterhin stetig zu wachsen, so Werner Koch weiter. In einem nächsten Schritt sei in Göbrichen auch noch der Bau einer Lagerhalle mit rund 1.500 Quadratmeter geplant.

Stabile Geschäfte in 2023 und Zuversicht für die Zukunft
„Wir schauen auf ein spannendes Jahr mit Herausforderungen zurück. Diese resultierten aus verschiedenen wirtschaftlichen Aspekten, die uns alle, insbesondere im Hinblick auf die Materialbeschaffung und andere Faktoren, vor Herausforderungen stellten“, teilte Koch-Technik anlässlich der Fakuma 2023 mit. Trotzdem sei man aus unternehmerischer Sicht sehr optimistisch und könne schon jetzt von einem erfolgreichen und stabilen Geschäftsjahr 2023 berichten. Für das kommende Jahr erwarte man einen konstanten Markt in der K-Verarbeitung mit einem „Blick auf Wachstum“. Zu der Zuversicht dürfte auch beitragen, dass die Fakuma für das Unternehmen laut Werner Koch „viel besser als erwartet“ gelaufen sei. Aktuell konzentriere man sich insbesondere auf die Medizintechnik und wolle diesen Sektor, in welchem Koch-Technik bereits im letzten Jahr ein Wachstum verzeichnete, gezielt ausbauen.

Investitionen auch in Mexiko
Auch auf internationalen Märkten sei Koch-Technik weiterhin stark vertreten, z.B. in Mexiko, wo das Unternehmen aktuell ebenfalls investiere. Den weiteren Angaben zufolge ginge das Neubauprojekt in Guadalajara gut voran und solle noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Guadalajara ist die zweitgrößte Stadt Mexikos. Die Industriestadt liegt rund 500 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Mexico-City. Die mexikanische Tochtergesellschaft von Koch-Technik, die Firma GiTamsa – zuvor die dortige Vertretung, welche Koch-Technik im Jahr 2018 übernommen hatte siehe auch plasticker-News vom 12.12.2018, baut dort bereits ihr drittes ‚TechCenter‘ in dem mittelamerikanischen Land, nach ihrem Stammsitz in Querétaro (Zentralmexiko) und dem 2019 eröffneten TechCenter in Saltillo im Norden des Landes, nur rund 300 Kilometer südlich der Grenze zu den USA. Bei diesen TechCentern handelt es sich um Vertriebs- und Schulungszentren, denen jeweils auch ein Service- und Montageteam zugeordnet sei. In dem Zentrum am neuen Standort in Guadalajara sollen laut dem Unternehmen schon bald 35 Mitarbeiter tätig werden, denen dafür 750 Quadratmeter Büro- und Technikumsfläche zur Verfügung stehen werden. Damit wollen GiTamsa und Koch-Technik die nach eigener Aussage vielversprechenden Möglichkeiten zur Expansion in Mexiko nutzen.

Großes Jubiläum im kommenden Jahr
Die Vorzeichen für das Jubiläumsjahr 2024 scheinen also günstig, die Weichen für den Generationswechsel sind offenbar gestellt, das Unternehmen investiert demnach soviel wie noch nie in seiner bald 50-jährigen Geschichte in Produktions- und Vertriebsstandorte und will auch in Zukunft weiter wachsen. Fast schon „nebenbei“ hat Koch-Technik gerade auch noch seinen Marketingauftritt runderneuert sowie seine Webseite einem Relaunch unterzogen und bei der Fakuma 2023 neue Produkte präsentiert siehe auch plasticker-News vom 25.10.2023.

"Somit können wir auch weiterhin die Zufriedenheit unserer Kunden, welche für uns an erster Stelle steht, sicherstellen. Als Pionier der Peripherietechnik freuen wir uns zudem im kommenden Jahr auf unser 50-jähriges Firmenjubiläum", so Werner Koch.

Weitere Informationen: www.koch-technik.com

Werner Koch Maschinentechnik GmbH, Ispringen/Pforzheim

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