05.09.2024, 10:38 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Geben ihr Know-how und ihre Erfahrung mit der Gasinnendrucktechnologie an Spritzgießer weiter, v.l.n.r.: Stefan Böllinghaus, Anwendungstechniker in der Wittmann Gruppe, Christoph Mussauer, Gruppenleiter Technikum Spritzgießen im SKZ, Ulrich Schätzlein, Senior Trainer Spritzgießen im SKZ, und Domenico Scavello, Gebietsverkaufsleiter und Airmould Experte bei Wittmann - (Bild: Wittmann). Beim Gasinnendruckspritzgießen wird Stickstoff in die teilweise oder vollständig mit Kunststoffschmelze gefüllte Kavität eingespritzt, wodurch im Bauteil eine Hohlraumstruktur entsteht. Auf diese Weise spart das Verfahren Rohstoffe und die Bauteile werden leichter. Dennoch weisen sie eine hohe Oberflächenqualität auf, da das Stickstoffgas die Aufgabe des Nachdrucks übernimmt und der Schwindung der Bauteile von innen entgegenwirkt. Das Anwendungsspektrum ist groß. Vom Autoinnenraum über Sportgeräte bis hin zu Getränkekisten unterstützt die Gasinnendrucktechnik die Kunststoffverarbeiter dabei, geringes Bauteilgewicht und geringen Materialeinsatz mit hoher Bauteilqualität sowie Energie- und Kosteneffizienz zu verbinden. Bereits bei der Konstruktion an den Fertigungsprozess denken Die Workshops zum Thema Gasinnendruckspritzgießen, die Wittmann und SKZ gemeinsam anbieten, richten sich an Kunststofffachleute, die entweder neu in die Gasinnendrucktechnik einsteigen oder bestehende gasunterstützte Produktionsprozesse optimieren wollen. „Neben Kunststoffverarbeitern und Werkzeugbauern laden wir besonders Produktdesigner und Konstrukteure ein, denn das Einsparpotenzial lässt sich dann besonders umfassend ausschöpfen, wenn das Herstellungsverfahren bereits in der Produktentwicklungsphase berücksichtigt wird“, betont Domenico Scavello, Gebietsverkaufsleiter und Airmould Experte in der Wittmann Gruppe. Mit Airmould hat Wittmann ein eigenes, patentiertes System für das Gasinnendruck-Spritzgießen entwickelt, das über eine Europmap-62-Schnittstelle mit Spritzgießmaschinen unterschiedlichster Bauart und Fabrikate kombiniert werden kann. Auch für die Stickstoffversorgung bietet Wittmann eine sehr effiziente Lösung aus eigener Entwicklung und Produktion. Die umfangreichen Erfahrungen mit dem Gasinnendruck-Spritzgießen gibt Wittmann im Rahmen von Service- und Beratungspaketen an seine Kunden weiter - bis hin zur ersten Simulation für das Airmould-optimierte Bauteildesign. Dazu verbinden die Workshops Theorie mit viel Praxis. Nach einer fundierten Einführung in die Vorteile, Möglichkeiten und Konstruktionsrichtlinien der Gasinnendrucktechnik sollen verschiedene Anwendungsbeispiele diskutiert werden, bevor es schließlich an die Spritzgießmaschine für Live-Experimente geht. Es werden zwei verschiedene Produkte mit sehr unterschiedlichen Anforderungen hergestellt: Zum einen ein geometrisch komplexes Automobilbauteil, zum anderen ein Kleiderbügel. Wittmann hat dem SKZ eine Spritzgießmaschine mit Airmould-Technologiepaket für die Workshops und weitere Schulungs- und Entwicklungsarbeiten zur Verfügung gestellt. Die servohydraulische SmartPower 240/750 mit Unilog B8 Steuerung ermöglicht die vollständige Integration von Airmould. Der gasunterstützte Verarbeitungsprozess kann direkt über das Maschinendisplay gesteuert werden. Folgende drei Workshoptermine sind geplant: Veranstaltungsort ist jeweils das SKZ in Würzburg. Die Workshopsprache ist Deutsch und die Kosten liegen bei 1.395,- Euro. Weitere Informationen: |
Wittmann Technology GmbH, Wien, Österreich + Wittmann Battenfeld Deutschland GmbH, Nürnberg + Meinerzhagen
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