30.09.2025, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Das belgische Entsorgungsunternehmen Indaver hat seine neue Kunststoffrecyclinganlage im Hafen von Antwerpen offiziell eröffnet.
Laut Angaben des Unternehmens fand die entsprechende Zeremonie am Donnerstag (25.09.) im Beisein des Umweltministers der Region Flandern, Jo Brouns, statt. Die ersten Lieferungen recycelter Styrol-Monomere (rSM) aus der neuen Anlage gingen an die Kunststoffhersteller Trinseo und Ineos Styrolution. Die neue Anlage verfügt über Kapazitäten für das chemische Recycling von jährlich rund 26.000 Tonnen Polystyrol (PS) und verschiedenen Polyolefinen (PO) zu neuen Rohstoffen für die Petrochemie. Genutzt wird dabei die von Indaver selbst entwickelte Depolymerisationstechnologie Plastics2Chemicals (P2C), zudem kommen u.a. Trenn- und Reinigungsverfahren des Schweizer Unternehmens Sulzer zur Anwendung. Die Aufbereitung der Kunststoffabfälle für das Recycling erfolgt am Indaver-Standort im südlich von Antwerpen gelegenen Willebroek. Indaver-CEO Karl Huts erklärte: "Mit Plastics2Chemicals ist es uns gelungen, Abfall in wertvolle Rohstoffe umzuwandeln. Dieses Ergebnis haben wir durch eine Kombination aus Innovation, Weitblick, Unternehmergeist, Zusammenarbeit und handwerklichem Können erreicht. Besonders stolz bin ich auf unser Team: Dank seiner Fachkompetenz und Entschlossenheit ist diese nachhaltige Lösung möglich geworden. Das zeigt, dass wir in der Kreislaufwirtschaft wirklich etwas bewegen können." Indaver hatte im September 2022 mit der Errichtung des Komplexes im Hafen von Antwerpen begonnen. Nach Abschluss der Bauarbeiten im Oktober 2024 wurde die Anlage schrittweise in Betrieb genommen und erprobt (siehe auch plasticker-News vom 10.10.2024). Die Investitionen in das Projekt beliefen sich der aktuellen Aussendung auf insgesamt 105 Mio. Euro. Davon entfielen 75 Mio. Euro auf den Bau des P2C-Komplexes in Antwerpen und 30 Mio. Euro auf die Aufbereitungsanlage in Willebroek. Unterdessen plant Indaver bereits den Ausbau des Recyclingkomplexes in Antwerpen auf eine Jahreskapazität von bis zu 65.000 Tonnen Kunststoffabfall im Jahr. Darüber hinaus prüft das Unternehmen verschiedene Standorte im europäischen Ausland für die Errichtung weiterer Kunststoffrecyclinganlagen. Die in Mechelen ansässige Indaver gehört mit Aktivitäten in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Portugal, Italien, Großbritannien und Irland nach eigenen Angaben zu den führenden Entsorgungsunternehmen in Europa. Mit insgesamt mehr als 2.300 Beschäftigten setzte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 rund 945 Mio. Euro um. Weitere Informationen: www.sulzer.com, indaver.com |
Indaver, Antwerpen, Belgien
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