plasticker-News

Anzeige

13.06.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Interseroh: CO2-Studie zur Bedeutung von Recycling zum Klimaschutz

Recycling schont nicht nur natürliche Ressourcen, sondern spart auch CO2-Emissionen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Fraunhofer-Institut UMSICHT (www.umsicht.fraunhofer.de) in Oberhausen im Auftrag der börsennotierten Kölner Rohstoff- und Recyclinggruppe Interseroh (www.interseroh.com) erstellt hat. Rund 5,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid und damit etwa 0,6 Prozent der gesamten CO2-Emissionen Deutschlands können durch den Einsatz der Sekundärrohstoffe eingespart werden, die Interseroh im Jahr 2007 aufbereitet und vermarktet hat. Das entspricht den CO2-Emissionen, die eine Stadt mit 500.000 Einwohnern jährlich im Durchschnitt verursacht.

Auch PE und PET im Fokus
„Als Recyclingunternehmen mit einem Jahresumsatz von 1,75 Milliarden Euro in 2007 arbeiten wir an der Schnittstelle zwischen Ökonomie und Ökologie. Das Thema Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen. Doch nachhaltiges Handeln schließt die Prüfung aller Aspekte einer Aktivität mit ein“, so Johannes-Jürgen Albus, Vorstandsvorsitzender der Interseroh AG. Interseroh habe sich daher entschieden, den Einsatz von Sekundärrohstoffen im Vergleich zur Verwendung primärer Rohstoffe im Hinblick auf die jeweiligen CO2-Bilanzen kritisch zu prüfen. Betrachtet wurden die Materialien Stahl, Aluminium, Kupfer, Papier, Polyethylen (PE), Polyethylenterephtalat (PET) und Holz.

Anzeige


Ergebnisse der Studie
Die Ergebnisse der Studie gibt Interseroh für den Betrachtungszeitraum 2007 im Einzelnen wie folgt an: Bei der Stahlproduktion aus Schrott entstehen rund 56 Prozent weniger Kohlendioxid als bei der Neuproduktion aus Eisenerz. Der Einspareffekt schlägt bei Kupfer mit fast 36 Prozent, bei Aluminium sogar mit ca. 93 Prozent zu Buche. Auch das Recycling von Polyethylenfolie und PET spart rund 70 bzw. fast 85 Prozent der Emissionen der auf Erdöl basierenden Primärproduktion. Die absoluten Kohlendioxid-Emissionen bei Papier und Holz liegen bereits in der Primärproduktion unter einer Tonne CO2 pro Tonne Material. Doch auch hier werden Einspareffekte von über 50 Prozent bzw. über 90 Prozent erzielt. Gleichzeitig schont der Recyclingprozess bestehende Wälder, die Kohlendioxid aufnehmen und binden.

Über die Ergebnisse sind auch die Verfasser der Studie erfreut. „Trotz einer sehr kritischen Prüfung und vorsichtigen Modellannahmen, die bei den Einspareffekten eher zu geringeren Werten führen, sind die Ergebnisse der Studie durchweg positiv“, erklärte Dr. Hartmut Pflaum, Leiter des Geschäftsfelds Ressourcenmanagement bei Fraunhofer UMSICHT. „Neben gesicherten Erkenntnissen aus Umweltdatenbanken basiert die Studie auch auf Interseroh-eigenen Daten – dadurch war das Projekt für uns besonders interessant.“

Broschüre: Recycling für den Klimaschutz (PDF, 1,7 MB)
Präsentation Fraunhofer UMSICHT, 05.06.2008 (PDF, 1,3 MB)

Weitere Informationen zur CO2-Studie von Interseroh und Fraunhofer UMSICHT unter: www.interseroh-news.de

Interseroh AG, Köln

» insgesamt 63 News über "Interseroh" im News-Archiv gefunden

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Aktuelle Geschäftskontakte
Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Jetzt Kosten im Einkauf senken!
Neuware-Restmengen, Regranulate oder Mahlgüter für Ihre Produktion erhalten Sie in der Rohstoffbörse.

Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.

Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!

Neue Fachbücher
Kunststoffe in der Medizintechnik

Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert.

Aktuelle Rohstoffpreise