17.11.2003 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die neusten Zahlen aus dem Jahr 2002 zeigen: Die Verwertungsquote bei PET-Flaschen liegt in der Schweiz bei 72 Prozent (Menge Verbrauch: 37.783 Tonnen, Menge Recycling: 27.306 Tonnen). Vorgeschrieben wären 75 Prozent. Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL, www.buwal.ch) hat Massnahmen eingeleitet, die zu einem höheren Rücklauf von PET führen sollen. Mehr Sammelstellen und griffigere Vorschriften sollen nun u.a. die Einführung eines Pfandsystems verhindern. Drei von vier verkauften Glas- und PET-Flaschen oder Alu-Getränkedosen müssen ins Recycling gelangen. Das schreibt die Verordnung über Getränkeverpackungen (VGV) vor. Bis 2001 wurde diese Quote durchwegs erreicht. Nun liegen die Zahlen aus dem Jahr 2002 vor. Bei Glas ist die Verwertungsquote mit 94 Prozent nach wie vor ausgezeichnet. Ebenso bei Aluminiumdosen mit 91 Prozent. Bei den PET-Flaschen hingegen sieht es anders aus: Während in früheren Jahren die Recyclingquote über 80 Prozent betrug, ist sie im Jahr 2002 auf 72 Prozent gesunken. Verantwortlich dafür ist aber nicht primär ein schlechteres Sammelergebnis, sondern eine sorgfältigere statistische Erhebung und vor allem die Korrektur des Gewichts der rezyklierten Flaschen. Damit unterschreitet nun die Recyclingquote die von der Verordnung über Getränkeverpackungen vorgeschriebenen 75 Prozent. Die Mitglieder des Vereins PET-Recycling Schweiz (www.prs.ch), dem die meisten Schweizer Getränkehändler angeschlossen sind, hätten diese Quote mit knapp 77 Prozent trotz neuer Berechnungsgrundlage auch 2002 erreicht. Da aber einige wenige Selbstentsorger das von der VGV vorgegebene Ziel stark unterschritten, wurde die Quote gesamtschweizerisch nicht erreicht. |
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Bern/Schweiz
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