29.01.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Der fränkische Spielwarenhersteller BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG (www.bruder.de) hat aktuell die neue Spielzeugrichtlinie der Europäischen Union kritisiert, die teilweise über ihr Ziel hinausschieße. Durch die extreme Ausweitung der Verbotsstoffe sowie derer, die mit Grenzwerten belegt werden, sei mit einer wesentlichen Verteuerung der Sicherheitsprüfungen und damit auch der Produkte zu rechnen. Es müssten nun auch vollkommen unbedenkliche Stoffe geprüft werden. Bei allen Stoffen gelte die Nachweisumkehr, d.h. es müsse nachgewiesen werden, dass die bedenklichen Stoffe nicht enthalten seien. Aufgrund der Regeln sei der Spielwarenhersteller gezwungen, auch beim unbedenklichen Polyethylen den Nachweis zu führen, dass keine Weichmacher über dem Grenzwert von 0,1 Gewichtsprozenten (im Verhältnis zur nötigen funktionellen Menge bei PVC sehr niedrig) enthalten seien, was in der Praxis nicht vorkomme. "Die Firma BRUDER, die 95 Prozent der Spielwaren in Deutschland produziert und jederzeit die Lieferkette aller eingekauften Stoffe offen legen kann, wird mit den neuen EU-Regeln über Gebühr getroffen, ohne dass sich für die Verbraucher auch nur der geringste Vorteil ergibt", kritisiert Paul Heinz Bruder, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Brüssel beim Thema Plagiate gefordert Ein anderes sensibles Thema für die seriös arbeitenden Firmen seien die Plagiate: "Bei dieser Problematik muss Brüssel endlich aktiv werden." Denn bis heute gebe es keine einheitliche Verfolgung dieser kriminellen Trittbrettfahrer. "Wer in Deutschland Recht bekommen hat, der hat als europaweit agierendes Unternehmen noch nicht viel erreicht. Er muss schließlich gegen die Plagiatoren in jedem einzelnen EU-Land vorgehen und das mit offenem Ausgang", sagt Bruder. Aufgrund dieser Tatsachen dauere es sehr lange, bis alle Plagiate vom Markt verschwinden. Der damit verbundene Einsatz an Zeit und Kosten sei enorm und gehe teilweise über die Leistungsfähigkeit eines mittelständischen Unternehmens. Zudem bedeuten schadhafte und unsichere Plagiate einen enormen Imageverlust für den Originalhersteller. Der Imageschaden übertreffe heute den Umsatzausfall bei weitem und sei teilweise nicht mehr gut zu machen. Vor diesem Hintergrund appelliert der Unternehmer an die EU-Bürokratie so schnell wie möglich einen rechtseinheitlichen Raum zu schaffen, der besonders mittelständischen Unternehmen zugute komme. "Die Eurokraten sollten sich hier einmal ein Beispiel an den USA nehmen: was in einem Bundesstaat wettbewerbsrechtlich geahndet wird, kann auch in allen anderen Staaten gleichermaßen verfolgt werden." Marktposition behauptet Das Unternehmen konnte sich im nationalen und internationalen Markt behaupten. Nach 42 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2006, 50 Millionen in 2007 und 47 Millionen im vergangenen, habe man sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde von 280 im Jahr 2007 auf aktuell 300 erhöht, die Anzahl der Auszubildenden von 16 auf 19 gesteigert. Insgesamt haben im vergangenen Jahr mehr als 3 Millionen Kunststoff-Spielfahrzeuge die Produktionshallen in Fürth-Burgfarrnbach verlassen. BRUDER Spielwaren sieht sich heute als einer der europaweit führenden Hersteller von hochwertigen Kunststoff-Spielfahrzeugmodellen im Maßstab 1:16. Die Spielfahrzeuge werden inzwischen in 60 Länder weltweit geliefert, die Exportquote liegt bei 65 Prozent. |
BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG, Fürth
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