08.10.2009 | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
Hohe Energiepreise machen den Kunststoffverarbeitern weiterhin zu schaffen. Einhellige Meinung aller Marktbeobachter ist, dass die Preise hier mittel- und langfristig auch noch weiter ansteigen werden. Zwar kann man die Energiepreise kaum beeinflussen, die Höhe des Energieverbrauchs und damit der -rechnung aber schon. Ganzheitliche Einsparkonzepte sind hierfür das geeignete Rezept und mit neu entwickelten Systemlösungen lässt sich der Verbrauch in vielen Fällen massiv reduzieren. Den aktuellen Entwicklungsstand energiesparender und prozessoptimierender Systemtechnik präsentiert die ONI-Wärmetrafo GmbH (www.oni.de) in Friedrichshafen zur FAKUMA 2009 auf einem völlig neu gestalteten Messestand. Besondere Highlights sind in diesem Jahr die Praxisanwendungen von hoch effizienten Kühlanlagen sowie von Klima-, Lüftungs- und Temperiertechnik. Ganzheitliche Systemlösungen als Schlüssel zum Erfolg Individuell zugeschnittene, ganzheitliche Systemlösungen sorgen für eine energieeffiziente und Kosten sparende Energieversorgung. Für die Umsetzung solcher Lösungen ist eine langjährige Erfahrung in allen Bereichen, von der Energieversorgung bis hin zur Systemoptimierung im Produktionsprozess Kunststoff verarbeitender Betriebe notwendig. Grund dafür sind die komplexen Wechselwirkungen der einzelnen Systembereiche miteinander, die nur erfahrene Fachleute analysieren können. Auf die langjährige Erfahrung des Systemhauses ONI damit greifen inzwischen mehr als 3.000 Firmen in über 50 Ländern zurück. Der Kundenkreis reicht vom kleinen mittelständischen Betrieb bis zum weltweit agierenden Großunternehmen. Überraschend hohe Einsparpotentiale und kurze Amortisationszeiten Nach Erfahrung von ONI aus vielen Projekten sei immer wieder interessant, welch hohe Einsparpotentiale in den Bereichen Energieversorgung und Prozessoptimierung bei Kunststoff verarbeitenden Betrieben zu heben sind: Allein in der Kühlenergieversorgung ließen sich durch clevere Konzepte und den Einsatz modernster ONI-Technik je nach Anlagensituation 40% und mehr an Betriebskosten einsparen. Wenn zudem die Möglichkeit besteht, Abwärme aus Kühlkreisen für Heizzwecke einzusetzen, so addieren sich die Einspareffekte. Die Investitionskosten werden dann innerhalb kürzester Zeit erwirtschaftet. Nach Firmenangaben sind Kapitalrückflusszeiten von nur ein bis zwei Jahren die Regel. Bei der Finanzierung von ONI-Energiesparlösungen, z.B. über ein Leasing-Modell, machen Kunden die Erfahrung, dass die Kosteneinsparung ein Mehrfaches der Leasingrate ausmacht! Der Kunststoffverarbeiter kann also eine neue Anlagentechnik bekommen, die Leasingrate aus einem Teil der Kosteneinsparung finanzieren und den Einsparüberschuss sogleich für andere Zwecke einsetzen. Gebäude mit Kühlwasser heizen In der Kunststoff verarbeitenden Industrie liefert die Prozesskühlung vielfach kostenlose Abwärme im Temperaturniveau von 35°C. Beispielsweise aus der Hydraulikkühlung von Spritzgießmaschinen. Dieses niedrige Temperaturniveau reicht vollkommen aus, um damit Büro- und Betriebsräume in idealer Weise zu beheizen. Dazu bietet ONI spezielle Heizgeräte (Bild), die mit einer Wassertemperatur von 35°C aus dem Kühlwasserrücklauf angefahren werden. Ein besonderer Vorteil dieser Niedertemperaturtechnik ist die ideale Temperaturverteilung im Raum. Anders als bei Heizsystemen, die mit höheren Vorlauftemperaturen angefahren werden, lebt man nicht von der dynamischen Wurfweite der Heizgeräte. Vielmehr führt die relativ geringe Temperaturdifferenz zwischen Heizwärmeaustritt und Raumlufttemperatur zu einer homogeneren Vermischung im Raum und damit zu einem angenehmen Raumklima. Niedertemperatur-Abwärme wird durch die ONI-Wärmerückgewinnung so zu wertvoller Heizenergie, die Erdgas oder Heizöl ersetzt und somit auch zum Klimaschutz beiträgt. In der Folge können die Heizkosten um bis zu 95 % reduziert werden. Darüber hinaus ergibt sich durch die Wärmerückgewinnung ein weiterer Einspareffekt: Da dem Kühlwasser durch die Wärmerückgewinnung die Kühllast abgenommen wird, muss die Wärme nicht mehr über Rückkühlwerke kostenintensiv in die Umwelt abgeführt werden. Winterentlastung statt Kältemaschinen Das Kaltwasser für die Kühlung von Werkzeugen, Becken und Kühlwalzen lässt sich in der Übergangs- und Winterzeit sehr Kosten sparend über eine so genannte Winterentlastung erzeugen. Das Herzstück der ONI-Winterentlastung ist ein glykolfreier, patentierter Luft-Wasser-Wärmeaustauscher, der die kostenlose Außenluft nutzt, um das Kühlwasser herunterzukühlen. Liegt die Außenlufttemperatur unter der Kühlwasserrücklauftemperatur, wird mit der Entlastung der Kältemaschinen begonnen. Konkret heißt das, dass eine Vorkühlung über den außen aufgestellten Wärmetauscher erfolgt und die erforderliche Restkühlung weiterhin über die Kältemaschine realisiert wird. Erreicht die Außenlufttemperatur einen Wert, der nur wenige Grad unter der Kühlwasservorlauftemperatur liegt, wird die Kältemaschine komplett abgeschaltet und der Wärmeaustauscher übernimmt allein die Rückkühlung des Kühlwassers. ONI zeigt auf der Fakuma anhand von Praxisbeispielen, dass durch die Winterentlastung in den meisten Fällen in über 70% der Betriebszeit auf den Einsatz von Kältemaschinen verzichtet wird. Das spart sehr viel Energie und damit Stromkosten. Wie wirtschaftlich diese ONI-Technik ist, zeigt die extrem kurze Amortisationszeit von nur rund einem Jahr. Ein weiteres Plus der Winterentlastung ist die massive Verringerung von Laufzeiten der Kältemaschinen. In der Folge ergibt sich ein erheblich reduzierter Wartungs- und Instandhaltungsaufwand, der über die Lebenszeit der Kältemaschinen mehrere tausend Euro ausmacht. Glykolfreie Doppelcontainer-Anlage mit Freikühler auf der Fakuma Auf der Messe wird eine Doppelcontainer-Anlage mit aufgesetztem Freikühler für die Rückkühlung der wassergekühlten Kältemaschinen im Sommer und Winterentlastung der Kaltwassersätze in der Übergangs- und Winterzeit gezeigt. Diese Systemlösung arbeitet komplett ohne Glykol, was für den Betreiber gleich mehrere Vorteile hat. An vorderster Stelle steht die höhere Effizienz dieser Technik gegenüber Systemen, die mit einem Glykol-Wasser-Gemisch gefahren werden müssen, was der ungehinderten Wärmeübertragung abträglich ist und der Verzicht auf eine Systemtrennung über einen zusätzlichen Wärmeaustauscher, der mit Übertragungsverlusten behaftet ist. Glykolfrei bedeutet zusätzlich: keine Probleme im laufenden Betrieb und kein wassertechnisches Genehmigungsverfahren ist notwendig. Die selbst entleerende Konstruktion der patentierten, glykolfreien ONI-Winterentlastung schafft zudem Frostsicherheit – selbst bei einem kompletten Stromausfall. Das Anlagenmanagement übernimmt ein dynamisches Regelsystem mit Energie optimierender Systemsoftware. Damit wird zu jeder Zeit sichergestellt, dass die Kälteerzeugung mit einem niedrigstmöglichen Energieaufwand betrieben wird. Darüber hinaus sorgt sie dafür, dass die Winterentlastung möglichst lange aktiv bleibt, denn jede Stunde, in der die Kältemaschine abgeschaltet bleibt, bedeutet für den Betreiber bares Geld! Kostenfreie Energieberatung und Energiesparcheck ONI-Fachberater stehen den Messebesuchern für eine kostenfreie Energieberatung zur Verfügung. Nach einem kurzen Energiesparcheck werden realisierbare Einsparpotentiale aufgezeigt. Bild: ONI-Heizgeräte nutzen kostenlose Abwärme aus Maschinenkühlkreisen um damit Büro-, Lager-, der andere Betriebsräume im Unternehmen zu beheizen. FAKUMA 2009, Friedrichshafen, 13.-17.10.2009, Halle A5, St. 5103 |
ONI-Wärmetrafo GmbH, Lindlar
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