23.12.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Hochschule Merseburg (FH) bietet ab dem Herbstsemester 2010 einen neuen Bachelor-Studiengang Kunststofftechnik an, das kündigte der Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und Existenzgründung der Hochschule, Prof. Dr. Jörg Kirbs, kürzlich an. Damit greift die Hochschule ein Anliegen der Wirtschaft auf. Zu den Inhalten des neuen Studienganges gehören neben den allgemeinen Grundlagenfächern wie Mathematik, Informatik, Physik und Chemie sowie den ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen wie Technische Mechanik, Elektrotechnik, Werkstofftechnik, Konstruktionstechnik vor allem kunststoffspezifische Lehrinhalte. Dazu gehören Polymerphysik, Polymerwerkstoffe, Kunststofftechnologie, Kunststoffverarbeitung, Elastomertechnik, Kunststoffprüfung etc. Darüber hinaus werden den Studierenden auch betriebswirtschaftliche Lehrinhalte wie Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Qualitäts- und Projektmanagement vermittelt. Die Spezialisierungsrichtung „Kunststofftechnik“ wird nur an wenigen Hochschulen Deutschlands angeboten. Dieser Bachelor ermöglicht eine praxisgerechte Ausbildung gemäß den konkret ermittelten Anforderungen der kunststoffverarbeitenden Industrie. Er eröffnet den Absolventen die Chance, mit zusätzlichen Masterangeboten auch eine wissenschaftliche Spezialisierung zu erlangen und gegebenenfalls zu promovieren. Dem zunehmenden Bedarf an ingenieurtechnischen Führungskräften und Spezialisten der kunststoffverarbeitenden Industrie steht derzeit ein unzureichendes Angebot an Studienmöglichkeiten gegenüber. Diese Erkenntnis beruht laut Aussagen von Dr. Christoph Mühlhaus, Sprecher des Clusters Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland, auf den Ergebnissen gleich zweier durchgeführter Untersuchungen in der kunststoffverarbeitenden Industrie in Mitteldeutschland. Bei der einen Untersuchung handelt es sich um eine strukturierte Befragung von Unternehmen mit dem Ziel den „Wissensbedarf in der Kunststoffindustrie“ zu ermitteln und bei der anderen um einen zurzeit laufenden sogenannten Roadmap-Prozess. Dieser wird vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM Halle, dem Kunststoffnetzwerk Polykum e.V. und der isw Gesellschaft für wissenschaftliche Beratung und Dienstleistung mbH durchgeführt. Die Aussagen beider Befragungsergebnisse werden noch durch die Beteiligung von über 90 Unternehmen und Institutionen an einem vom Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland initiierten Aufruf zur weiteren Profilierung der Universitäts- und Hochschuleinrichtungen im Süden Sachsen-Anhalt, der auch die Einführung des Studiengangs „Kunststofftechnik“ an der Hochschule Merseburg (FH) fordert, mit Abgabe eines Letter of Intent unterstrichen. Die interessierten Unternehmen Mitteldeutschlands sind aufgefordert, mit Beteiligung an einer Stiftungsprofessur und durch Mitwirkung in einem begleitenden Beirat Einfluss auf die praxisgerechte Gestaltung und Weiterentwicklung dieses Studienangebotes zu nehmen. Darüber hinaus haben sie die Chance, interessierte Bewerber zu delegieren und mit Praktika oder Lehrangeboten unmittelbar Einfluss auf die thematische Ausgestaltung zu nehmen. Jetzt gilt es, nach Aussage von Prof. Jörg Kirbs, das neue Angebot den Studienbewerbern und insbesondere den Schulen zu vermitteln, damit der Studiengang im Herbst 2010 mit einer Anzahl von Studenten gestartet werden kann, die dem hohen Bedarf der Wirtschaft gerecht wird. Weitere Informationen: www.hs-merseburg.de, www.cluster-chemie-kunststoffe.de |
Hochschule Merseburg (FH), Merseburg
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