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20.05.2010 | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

KuZ: 50 Jahre Kunststoff-Zentrum in Leipzig - Leistungsschau zum Jubiläum

Stammhaus des KuZ in Leipzig; einziges noch für die Industrie genutztes Gebäude im ehemaligen Industriegebiet Plagwitz.
Stammhaus des KuZ in Leipzig; einziges noch für die Industrie genutztes Gebäude im ehemaligen Industriegebiet Plagwitz.
Die Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH wird 50 Jahre alt und nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, über aktuelle Arbeitsfelder und Ergebnisse aus Forschungsprojekten zu informieren. Am 28. Mai 2010 öffnet das KuZ seine Laboratorien und Technika im Rahmen einer Leistungsschau. Auf der Agenda stehen Fachvorträge und Demonstrationen zu einem breiten Spektrum im Haus angesiedelter Technologiegebiete, die Gelegenheit zum intensiven Gedankenaustausch zwischen den Gästen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KuZ geben wollen.

Im Fokus stehen die prozessübergreifende Funktionsintegration im Spritzgießen, verfahrens- und werkzeugtechnische Entwicklungen im Mikrospritzguss sowie ultraschallbasierte Lösungen im Kunststoffschweißen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbindung von Thermoplast-Spritzgießen und Polyurethanverarbeitung in einem Verfahren. Hier steht die Erschließung neuer Anwendungspotenziale für diese interessante Werkstoffkombination gemeinsam mit Partnern aus der Industrie im Vordergrund. Das KuZ erwartet zu diesen Themen Gäste aus der Kunststoff verarbeitenden und anwendenden Industrie sowie Vertreter aus Politik, Forschung und Lehre.

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Begleitend zu Vortragsprogramm und Demonstrationen zeigt eine Ausstellung die Entwicklung der Kunststofftechnik über die zurückliegenden Jahrzehnte. Gemeinsam mit Unternehmen der Fördergemeinschaft für das Kunststoff-Zentrum hat das KuZ Exponate und Materialien aus Vergangenheit und Gegenwart zusammengetragen, welche die dynamische Entwicklung der Branche illustrieren. Hier findet sich das vollständige Programm der Veranstaltung und weitere Informationen.

50 Jahre Forschung, Entwicklung, Prüfung und Ausbildung für die
K-Branche
Personelle Kontinuität: Von den Mitarbeitern aus Prüftechnik & Entwicklung beim VEB Presswerk Ottendorf-Okrilla im Jahre 1970 waren viele noch lange nach der Wende dabei. Auch die damals einzige Dame ist heute noch beim KuZ.
Personelle Kontinuität: Von den Mitarbeitern aus Prüftechnik & Entwicklung beim VEB Presswerk Ottendorf-Okrilla im Jahre 1970 waren viele noch lange nach der Wende dabei. Auch die damals einzige Dame ist heute noch beim KuZ.
50 Jahre sind keine Selbstverständlichkeit – das KuZ hat bewegte Zeiten voller Herausforderungen, aber auch beachtlicher Erfolge erlebt. Begonnen hat alles am 1. Juni 1960 im Leipziger Stadtteil Plagwitz, einem der alten Industriequartiere der Messestadt. Als Wissenschaftlich-technisches Zentrum übernahm das damalige Zentrallaboratorium für Plastverarbeitung die Aufgabe der Grundlagenforschung und Automatisierung für 22 Betriebe der VVB (Vereinigung Volkseigener Betriebe) für Plastverarbeitung.

Im Verlauf der 1970er Jahre ging aus dieser Vereinigung die VVB Plast- und Elastverarbeitung Berlin hervor. Die Leipziger Forschungseinrichtung, mit eigenem Versuchsfeld und Werkstatt, war nunmehr als Hauptabteilung „Verfahrensentwicklung und Prüftechnik“ dem Direktionsbereich Forschung und Entwicklung des neu gegründeten Kombinates Presswerk Ottendorf-Okrilla zugeordnet.

Wandel und Neupositionierung nach der Wende gelingt unter
Dr. Patzschke
April 2010: Gratulationen zu 50 Jahren Betriebszugehörigkeit Dr. Patzschke und zum 50. Geburtstag Udo Staps; vlnr: Dr. Peter Bloss (Geschäftsführer KuZ), Udo Staps (Vorstandsvorsitzender der Fördergemeinschaft für das KuZ und Geschäftsführer der FKT Formenbau und Kunststofftechnik, Triptis), Dr. Herbert Patzschke (Geschäftsführer der Fördergemeinschaft für das KuZ)
April 2010: Gratulationen zu 50 Jahren Betriebszugehörigkeit Dr. Patzschke und zum 50. Geburtstag Udo Staps; vlnr: Dr. Peter Bloss (Geschäftsführer KuZ), Udo Staps (Vorstandsvorsitzender der Fördergemeinschaft für das KuZ und Geschäftsführer der FKT Formenbau und Kunststofftechnik, Triptis), Dr. Herbert Patzschke (Geschäftsführer der Fördergemeinschaft für das KuZ)
Von Anfang an dabei und von 1970 bis 2001 Leiter der Leipziger Forschungseinrichtung war Dr. Herbert Patzschke. Gemeinsam mit der Belegschaft und enormem Engagement arbeitete er nach der Wende und der Wiedervereinigung für das Überleben des Instituts und an dessen Einstieg in die Marktwirtschaft. Ganz entscheidenden Anteil daran hat die Fördergemeinschaft für das Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH, dem Gesellschafter des KuZ. Nahezu 100 Firmen und Einrichtungen der Kunststoffindustrie in Deutschland und mehreren Nachbarländern sowie öffentliche Institutionen fördern und unterstützen als Mitglieder den gemeinnützigen Auftrag des KuZ.

Heute wie vor 50 Jahren: Das KuZ als Partner der K-Industrie
„Mit der Industrie – für die Industrie“. Mit diesem Anspruch führt das Kunststoff-Zentrum in Leipzig seit dem 1. Juni 1960 anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die Kunststoff verarbeitende Industrie durch. In den 50 Jahren seit seiner Gründung entwickelte sich das KuZ zu einem renommierten und leistungsfähigen Brancheninstitut der mitteldeutschen Kunststoffindustrie. Es gehört damit zu den ältesten gemeinnützigen und wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Kunststofftechnik.

Forschung und Weiterbildung für die Branche sind die Eckpfeiler der Gemeinnützigkeit des Instituts. Der alleinige Gesellschafter, die Fördergemeinschaft für das Kunststoff-Zentrum e.V., die von nahezu 100 Firmen und Einrichtungen der Kunststoff- und Maschinenbauindustrie Deutschlands sowie öffentlichen Einrichtungen getragen wird, unterstützt nachhaltig dieses Anliegen.

Das KuZ organisiert und moderiert Netzwerke der Kunststofftechnik in Mitteldeutschland. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit klein- und mittelständischer Unternehmen der Branche. Dasselbe Ziel verfolgt die Forschungsförderung für den vorwettbewerblichen Bereich durch EU, Bund und Land. Dank der damit verbundenen Förderprogramme ist das KuZ in der Lage, gemeinsam mit Industriepartnern zukunftsweisende Forschungsprojekte zu bearbeiten.

Ein erfahrenes Team sowie moderne Technika und Laboratorien bilden die Basis für innovative Industrie-Dienstleistungen und fachspezifische Weiterbildungen. Die Arbeitsfelder des KuZ sind die Kunststoffverarbeitung (Spritzgießen, Extrudieren, Polyurethanverarbeitung), die Werkzeugtechnik, das Schweißen und Kleben sowie die Prüfung von Werkstoffen und Kunststofferzeugnissen im Akkreditierten Prüflabor. Das KuZ arbeitet inzwischen für mehr als 1.000 Kunden in Deutschland und Europa.

Die erfolgreiche Geschichte des KuZ und seiner Leistungen für die Kunststoff-Industrie zeigt auch anschaulich, dass nutzbringendes, partnerschaftliches Arbeiten mit der Industrie für die Industrie keine Frage des politischen Systems ist.

Der plasticker gratuliert zum Jubiläum und wünscht noch viele weitere erfolgreiche Jahrzehnte auf genau diesem Wege für das KuZ und die Kunststoff-Industrie!

Weitere Informationen: www.kuz-leipzig.de

Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH, Leipzig

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