18.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Maguire Products, Inc. will dafür sorgen, dass beim Austausch leerer Kunststoffgranulat-Schüttgutbehälter gegen volle keine Stillstandszeiten mehr notwendig sind. Wie das Unternehmen meldet, sei dazu ein Doppelsteuerungssystem für den Sweeper™ entwickelt worden, ein Gerät, das Behälter vollständig entleert, ohne Bedienerzeiten zu verschwenden oder umständliche Oktabinkipp oder -entleerstationen zu nutzen. Maguire wird den neuen Sweeper auf der Fakuma 2011 dem europäischen Markt vorstellen. Der Sweeper wird den Angaben zufolge bereits von Kunststoffverarbeitern in den USA eingesetzt und ist nun weltweit lieferbar. Er ist in einer Größe lieferbar, die für europäische Oktabins mit einem Fassungsvermögen von 1.000 kg Kunststoffgranulat passend ist. Maguire bietet jetzt darüber hinaus das Originalmodell, das für Gaylord-Behälter mit einem Fassungsvermögen von 450 bis 680 kg ausgelegt ist, in zwei Versionen für Vakuumschläuche mit einem Durchmesser von 38 bzw. 64 mm an. Das größere Oktabin-Modell ist für 64 mm-Schläuche vorgesehen. Die Schlüsselkomponente des neuen Systems zur Verringerung der Stillstandszeiten beim Behälterwechsel ist eine Doppelsteuerung, die automatisch von einem Sweeper in einem leeren Behälter auf einen zweiten Sweeper in einem benachbarten vollen Behälter umschaltet. Die Sweeper sind über ein Umschaltventil miteinander verbunden. Sobald die Umschaltung stattgefunden hat, könne der Bediener den leeren Behälter durch einen vollen ersetzen, ohne dass die Beschickung der Verarbeitungsmaschine bzw. des Trockners mit Kunststoffgranulat unterbrochen werde. Der Sweeper arbeite normalerweise zwar nur dann, wenn das Vakuum-Fördersystem Material abfördert, aber die Doppelsteuerung könne so eingestellt werden, dass die Umschaltung von einem Sweeper auf den anderen zwischen den Fördererzyklen verzögert werde, sodass eine kontinuierliche Entnahme von Kunststoffgranulat möglich sei, bis der Gaylord bzw. der Oktabin-Behälter leer ist. Eine automatische Umschaltung auf den anderen Sweeper verhindere, dass die Beschickung des Förderers mit Kunststoffgranulat unterbrochen wird. Falls der andere Behälter leer ist, löst das Steuerungssystem einen Alarm aus und macht den Bediener so darauf aufmerksam. Der Sweeper™ lässt „weniger als eine Handvoll verteiltes Kunststoffgranulat“ zurück "Der Sweeper ist leicht zu installieren, funktioniert mit jedem normalen Fördersystem und nimmt nur wenig mehr Platz als der Gaylord oder der Oktabin-Behälter selbst ein", sagte Paul Edmondson, Geschäftsführer von Maguire Europe. "Sogar wenn der Füllstand sehr stark abgesunken ist, arbeitet das Gerät ohne Bedienereingriff weiter, bis der Behälter bis auf ein paar verstreute Granulatkörner, die zusammen weniger als eine Handvoll ausmachen, leer ist." Sowohl bei Installationen mit einem als auch mit zwei Geräten bestreicht jeder Sweeper kontinuierlich die Länge und Breite der obersten Granulatschicht im Behälter. Dabei erreicht er jeden Winkel, denn er saugt das Granulat zu einer Verarbeitungsmaschine bzw. zu einem Trockner. Das Gerät sinkt zusammen mit dem Granulat-Füllstand im Gaylord bzw. in dem Oktabin-Behälter nach unten, bis der Behälter leer ist. Da der Sweeper das Granulat ohne unerwünschte Unterbrechungen aus dem Behälter entnimmt, muss kein Bediener dabeistehen, um zu gewährleisten, dass der Verarbeitungsmaschine das Material nicht ausgeht. Der Sweeper ist auf ein Stahlrahmengestell montiert, das den Behälter überspannt, sodass volle Behälter leicht mithilfe eines Gabelstaplers oder Hubwagens darunter platziert bzw. leere Behälter abgefahren werden können. Über dem Behälter befinden sich senkrechte Schienen, auf denen ein Wagen mit einem Gegengewicht auf- und abwärts fahren kann. Auf dem Wagen ist ein Standard-Förderrohr aus Aluminium angebracht, das wiederum an ein darunter liegendes Drehrohr angeschlossen ist, das von einem extrem niedertourigen (1 Umdr./min) Getriebemotor angetrieben wird. Die Drehbewegung des Rohrs treibt einen sich vor- und zurückbewegenden Bestreicher an, der sich ähnlich wie ein Schlitten durch Schnee über die oberste Kunststoffgranulatschicht bewegt und das Granulat von der Behältermitte an den Rand befördert. Dort wird das Granulat vom geschlitzten Ende eines 0,9 m langen flexiblen Schlauchs angesaugt, der am unteren Ende des Drehrohrs befestigt ist. Wenn sich das senkrechte Rohr dreht, wird der flexible Schlauch über die oberste Schicht gezogen. Da er sich dabei frei biegen kann, erreicht er nicht nur die Seitenflächen des Behälters, sondern jeden Winkel. Weitere Informationen: www.maguire.com Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle A7, St. 7210 |
Maguire Europe, Tamworth, Großbritannien
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