18.10.2019, 06:58 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Wandel der Automobilindustrie, ein rückläufiger Markt insbesondere in China, globaler Preisdruck, aber auch interne Ursachen beeinträchtigen die Geschäftsentwicklung der Brose Gruppe. Wie der Automobilzulieferer weiter mitteilt, gefährden steigende Personal- und Arbeitskosten die Wettbewerbsfähigkeit der in Deutschland produzierenden Unternehmen. Massive Ergebniseinbrüche hat demnach auch die Brose Gruppe zu verkraften. Für mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit hat die Unternehmensgruppe das Erneuerungsprogramm „Future Brose“ aufgesetzt. Einsparungen von mehreren Hundert Millionen Euro sollen erreicht werden, um den finanziellen Spielraum für Investitionen in die Erneuerung und das Wachstum zu schaffen und so auch künftig attraktive Arbeitsplätze anbieten zu können. Kurt Sauernheimer, Vorsitzender der Geschäftsführung, sieht die Verantwortung für die Entwicklung auch im eigenen Haus: „Wir werden entschlossen handeln. Wir wollen die Qualität verbessern, zukunftsweisende Produktinnovationen entwickeln und Kosten im mittleren dreistelligen Millionenbereich senken, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Denn nur so können wir Aufträge erhalten, Wachstum erzielen und unsere Mitarbeiter weiter beschäftigen.“ Zur Stärkung des Unternehmertums sollen laut Sauernheimer bürokratische Abläufe vereinfacht und hierarchische Ebenen abgebaut werden. Demgegenüber stehen die Qualifizierung und Umschulung von Mitarbeitern im Hinblick auf die Digitalisierung in Entwicklung, Verwaltung und Produktion. Dafür sucht der Automobilzulieferer verstärkt Software- und IT-Spezialisten. Der globale Wettbewerb zwingt Brose – wie Sauernheimer erklärt – auch zur Verlagerung von Arbeit in Niedriglohnländer. Brose plant bis Ende des Jahres 2022 die Anzahl der aktuellen Arbeitsplätze in Deutschland um rund 2.000 zu reduzieren, mehrheitlich in den Zentral- und Geschäftsbereichen. Im Wesentlichen seien die Standorte Bamberg, Hallstadt, Coburg und Würzburg betroffen. Brose will die Fertigung von Schließsystemen von Wuppertal, wo derzeit rund 200 Mitarbeiter beschäftigt sind, verlagern. In den Werken Coburg, Würzburg, Hallstadt und Berlin sollen insgesamt circa 600 Arbeitsplätze entfallen. Die Anzahl der Auszubildenden soll ab dem kommenden Jahr um zehn Prozent reduziert werden. Weitere Informationen: www.brose.com |
Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg
» insgesamt 2 News über "Brose Fahrzeugteile" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
SKZ: Kunststoff-Institut rechnet mit PFAS-Verbot
Yanfeng: Neues Sitzkonzept mit reduziertem CO2-Fußabdruck
Bewi: Erhöhter Recyclinganteil in Automobil- und technischen Komponenten
K.D. Feddersen CEE: Jonas Ehinger ist weiterer Geschäftsführer
Meist gelesen, 10 Tage
K.D. Feddersen CEE: Jonas Ehinger ist weiterer Geschäftsführer
Yanfeng: Neues Sitzkonzept mit reduziertem CO2-Fußabdruck
Bewi: Erhöhter Recyclinganteil in Automobil- und technischen Komponenten
ElringKlinger: Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 - Plus bei Umsatz und Ergebnis
Meist gelesen, 30 Tage
HydroDyn Recycling: Friedrich Rechberger ist neuer CEO
ARA: Österreichs erste Anlage für Polyolefin-Aufbereitung startet im Sommer
Röchling Automotive: Werksschließung in Wackersdorf
LyondellBasell: Übernahme einer US-Recyclinganlage von PreZero
Meist gelesen, 90 Tage
Interzero-Gruppe: Trauer um Markus Müller-Drexel
Biesterfeld + Celanese: Weiterer Ausbau der Zusammenarbeit
Wittmann Battenfeld Deutschland: Andreas Schramm künftig alleiniger Geschäftsführer
Greiner: Top-Managerin Saori Dubourg wird neuer CEO
Alpla: Verpackungs- und Recyclingspezialist mit 4,7 Mrd. Euro Umsatz
Norma Group: Übernahme der italienischen Teco Srl - Ausbau des Wassermanagement-Geschäfts in Europa
1zu1: Stärkerer Fokus auf Serien im 3D-Druck und im Spritzguss
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |