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14.04.2025, 15:47 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Technoform Kunststoffprofile: Neues thermoplastisches Pro­dukt­ions­ver­fahr­en für erhöhte Steifigkeitswerte

Pultrusionslinie bei Technoform Kunststoffprofile - (Bild: Technoform Kunststoffprofile).
Pultrusionslinie bei Technoform Kunststoffprofile - (Bild: Technoform Kunststoffprofile).
Die Technoform Kunststoffprofile GmbH mit Sitz in Kassel hat ein neues thermoplastisches Schmelzpultrusionsverfahren entwickelt, mit dem die Steifigkeit von Kunststoffen erhöht werden kann, sodass Metall in vielen Industriebereichen ersetzt und der ökologische Fußabdruck gleichzeitig reduziert werden können.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, produziert Technoform in einem neuen thermoplastischen Schmelzpultrusionsverfahren Kunststoffprofile, die ähnliche Steifigkeitswerte wie Metalle erreichen, aber im Vergleich dazu deutlich leichter sind. Für den Einsatz in unterschiedlichen Branchen bringt das signifikante Vorteile. Kunststoff kann somit Metall beispielsweise in den Branchen Automotive, Luftfahrt, Windenergie oder Bau mit Bedarf an hochfesten Strukturteilen ersetzen.

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Sindy Richter, Leiterin der Entwicklungsabteilung, hat das Verfahren mit ihrem Team maßgeblich vorangetrieben: „Durch die Verwendung von Polyamiden, wie beispielsweise PA6 und PA66 oder Polypropylen (PP) erreichen wir mit unserem Verfahren eine maximale Materialfreiheit. Das wirkt sich auf die Eigenschaften der Pultrudate und die Anbindungsmöglichkeit zu anderen Kunststoffkomponenten positiv aus. Zudem lässt sich der Fasergehalt je nach Anwendungsfall individuell variieren. Am Ende ist das Gewicht des fertigen Produktes sogar signifikant leichter, bei extremer Schlag- und Biegefestigkeit.“

Besonderheit des neuen Entwicklungsverfahrens
Thermoplastische Pultrusion ist eine Weiterentwicklung des klassischen Pultrusionsverfahrens, bei der thermoplastische Kunststoffe anstelle von duroplastischen Harzen als Matrixmaterial verwendet werden. In beiden Verfahren werden Endlosfasern mit einem Kunststoff imprägniert, sodass jedes Faserelement von Kunststoff umgeben und bei Belastung mit dem danebenliegenden Element verbunden ist, was die Kraftübertragung optimiert.

Bei der duroplastischen Pultrusion ist dies recht einfach möglich, da Duroplaste im flüssigen Zustand sehr dünnflüssig sind und die Fasern die Matrix so sehr gut aufnehmen können. Thermoplastische Kunststoffe haben jedoch ein viel höhere Viskosität. Die Imprägnierung der Fasern durch diese zähe Kunststoffmasse ist somit schwieriger. Daher hat Technoform einen speziellen Prozess für die thermoplastische Schmelzpultrusion entwickelt.

Weitere Informationen: www.technoform.com

Technoform Kunststoffprofile GmbH, Kassel

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