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19.09.2025, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Arburg: In-Mould-Labelling für die Medizintechnik – Exponat demonstriert Mehrwerte gelabelter Medizintechnik-Produkte

Auf der K 2025 produziert eine Fertigungszelle rund um einen elektrischen Allrounder 520 A Medizinprodukte mit dem Mehrwert funktionaler IML-Labels - (Bilder: Arburg).
Auf der K 2025 produziert eine Fertigungszelle rund um einen elektrischen Allrounder 520 A Medizinprodukte mit dem Mehrwert funktionaler IML-Labels - (Bilder: Arburg).
Auf der K 2025 präsentiert Arburg auf einer komplexen Fertigungszelle rund um einen elektrischen Allrounder 520 A, wie sich mittels In-Mould-Labelling (IML) neue Möglichkeiten in der Medizintechnik erschließen lassen. Dabei wird gezeigt, welche Mehrwerte das IML-Verfahren gegenüber dem Bedrucken oder Etikettieren bietet. Laut Arburg bietet die innovative IML-Lösung beispielsweise für medizintechnische Produkte wie Zentrifugenröhrchen, Autoinjektoren oder Messbecher ein Plus an Funktionalität, Designfreiheit und Recyclingfähigkeit.

Beispiel Zentrifugenröhrchen: Funktionaler IML-Labels können beispielsweise mit einer Füllskala, QR-Codes oder Thermochromie-sensitiven Elementen ergänzt werden.
Beispiel Zentrifugenröhrchen: Funktionaler IML-Labels können beispielsweise mit einer Füllskala, QR-Codes oder Thermochromie-sensitiven Elementen ergänzt werden.
Sowohl das In-Mould-Labelling (IML) als auch funktionale Labels stellen hohe Anforderungen an die Präzision des Spritzgießprozesses und der Automation. Mithilfe der Experten der Bereiche Maschine (Arburg), Werkzeugtechnik (Kebo), Label (MCC), Automation (Beck) und Kameraprüfung (Intravis) wurde eine Fertigungszelle realisiert. Auf der K 2025 werden exemplarisch gebrauchsfertige Zentrifugenröhrchen mit funktionalen Labels aus PP produziert. Das vorgestellte Anlagenkonzept lässt sich auf viele verschiedene medizintechnische Produkte übertragen und bei Bedarf auch kundenspezifisch ausbauen, beispielsweise für automatisierte nachfolgende Prozessschritte.

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IML-Labels – Funktional, individuell, nachhaltig
Als Beispiel für Funktionsintegration werden auf der K 2025 Produkte mit Füllskalen und thermochromen Aufdrucken präsentiert. Letztere können Temperaturprofile per Farbumschlag überwachen. Zudem lassen sich Informationen zu Sicherheit und Gebrauch ergänzen, was beispielsweise für Autoinjektoren oder Inhalatoren sinnvoll ist. Weitere Mehrwerte erzielt die IML-Technologie durch aufgebrachte Codes für eine lückenlose Rückverfolgbarkeit. IML-Produkte mit sogenannten NextCycle-Labels können mechanisch recycelt werden, ohne dass das Label das PP-Material beeinträchtigt.

Sensible Informationen zu Patientendaten lassen sich zunächst unsichtbar aufdrucken und beispielsweise nur unter UV-Licht auslesen. Über eine Laserstation können dagegen direkt im Krankenhaus Patientennummern auf Labels aufgebracht werden, die photonisch mit Licht reagieren.

Auf der K 2025 werden zudem verschiedene Demonstratoren und Designs präsentiert. Besonders interessant sind Autoinjektoren, die sich mit matter, glänzender, erhabener oder Metallic-Oberfläche hochwertig veredeln lassen.

Kompakte Aufstellfläche (Footprint) der Fertigungszelle
Das Spritzgießexponat ist eine Fertigungszelle um einen elektrischen Allrounder 520 A mit 1.500 kN Schließkraft in Reinraumausführung. Die Maschine der Leistungsvariante „Ultimate“ ist für schnelle und anspruchsvolle Prozesse ausgelegt und erfüllt die Anforderungen der Reinraumklasse ISO 7. Ein wichtiger Aspekt ist die kompakte Aufstellfläche der Fertigungszelle, die in vorgegebene Produktionsraster passt.

Die 15 Milliliter fassenden Zentrifugenröhrchen werden mit einem 8-fach-Werkzeug von Kebo in einer Zykluszeit von rund zehn Sekunden gefertigt. Eine wichtige Voraussetzung für die Funktionalität ist das präzise Ausrichten und positionsgenaue Aufbringen der Labels. Dies erfolgt über eine Automation und einen Label-Justierkopf von Beck, der die Fertigungstoleranz auf wenige Hundertstel Millimeter ausgleichen kann. Die optische Kontrolle übernimmt ein in die Automation integriertes Kamerasystem. Jedes Röhrchen erhält einen QR-Code und eine teilespezifische ID, sodass eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleistet sein soll.

Da zusätzliche Arbeitsschritte zur Kennzeichnung der Produkte, wie das nachträgliche Bedrucken oder Bekleben, entfallen, ist eine sehr zeit- und kosteneffiziente Fertigung möglich – ohne zusätzliches Hygienerisiko oder Aufwand für Personal und Logistik. Zudem entstehen keine Verschmutzungen durch Flüssigfarben oder Klebstoffe. Der Ausschuss soll sich um den Faktor zehn reduzieren lassen.

K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf, Halle 13, Stand A13

Weitere Informationen: www.arburg.com

Arburg GmbH + Co KG, Loßburg

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