| 08.02.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Aus Sicht der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. (www.kunststoffverpackungen.de) haben das Bundesumweltministerium und andere Umweltverbände sehr sachlich auf die möglichen Verbote von Kunststofftragetaschen in China und Australien reagiert. Einzig Bremens Umweltsenator Loske wirbt nach IK-Darstellung mit fadenscheinigen Argumenten für ein Verbot von Kunststofftüten auch in Deutschland. Der Vorstoß von Loske ist äußerst energisch von Umweltexperten als „Aktionismus“ zurück gewiesen worden. Umweltstaatssekretär Michael Müller verweist in diesem Zusammenhang auf ein funktionierendes Recyclingsystem in Deutschland. Müller und der BUND sind sich darin einig, dass die stabilen Kunststofftragetaschen mehrfach verwendet werden können. Diese Argumentation unterstützt die Auffassung der IK. Deutschland verfügt über ein funktionierendes Entsorgungs- und Verwertungssystem für Kunststoffe. Das Umweltbewusstsein der Bevölkerung und die effiziente Mülltrennung tragen hierzulande dazu bei, dass Kunststofftragetaschen nach ihrem Gebrauch als hochwertige Rohstoffe für das Recycling genutzt werden können. Hinzu komme, dass die Kostenpflicht für Tragetaschen die Mehrfachverwendung fördere. Ganz anders sei die Situation in Ländern wie China. Dort sind es vor allem fehlende Entsorgungsmöglichkeiten und ein wenig entwickeltes Bewusstsein der Bevölkerung, die ein umweltgerechtes Recycling von Kunststofftragetaschen verhindern. Vor diesem Hintergrund wird ein Verbot die Entsorgungsprobleme nicht lösen. Umweltbundesamt-Experte Wolfgang Beier stellt zudem fest: „Wer einen Kilometer mit dem Auto zum Einkaufen fährt, produziert deutlich mehr CO2 als bei der Herstellung einer Plastiktüte freigesetzt wird.“ |
IK - Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., Bad Homburg
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