03.09.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Von Leuchten, Bügeleisen und Waschbecken Mitarbeiter der designfabrik™ und Anwendungsentwickler der BASF haben Anfang 2009 mit Dozenten und Studenten der Arbeitsgruppe Produktdesign der renommierten Kunsthochschule Royal College of Art in London ein Projekt begonnen, dessen Früchte nun auf der FAKUMA zu sehen sein werden. Aus einem vielseitigen technischen Kunststoff der BASF Produkte für den Haushalt zu entwickeln, das war die Aufgabe. Ausgangspunkt war Ultradur B4300 M12, eine mineralverstärkte, besonders wärmeleitfähige und haptisch ansprechende Variante des Kunststoffs PBT. Daneben ging es auch um Ultradur B4300 G6, das besonders zäh und formstabil ist. André Klauser, Sam Hecht und Durell Bishop, die drei Dozenten, sind stolz auf die Ergebnisse ihrer Schützlinge: „Die Art und Weise, wie die BASF unsere Studenten und uns mit dem Werkstoff vertraut gemacht hat, war spannend und sehr nützlich für die einzelnen Projekte. Nur mit genug Materialwissen können neue, designorientierte Anwendungen erschlossen werden.“ Die Studenten versuchten unter den Gesichtspunkten Optik, Haptik, Funktion und Herstellprozess Ideen für neue Produkte zu entwickeln und in erste Prototypen umzusetzen. Ganz besonders anregend fanden Christine Ammann, Sandra Hermanns, Mark Völkel und Andreas Mägerlein, die Betreuer bei der BASF, die Vielseitigkeit der Ideen: Tom Stables aus England überlegte sich ein ergonomisch und hochwertig gestaltetes Kunststoff-Besteck für den mehrmaligen Gebrauch, Dirk Winkel aus Deutschland eine formschöne Leuchte von hoher Stabilität mit unsichtbaren Kabeln sowie integrierten Schaltern und Emil Rosen aus Schweden ein robustes und funktionales Handwaschbecken, das auch in öffentlichen Räumen verwendet werden kann. Teresa Glimskar, ebenfalls aus Schweden, hat ein kabelloses Kunststoffbügeleisen entworfen, das galvanisiert ist und über Induktion arbeitet; Alejandro Villarreal aus Mexiko ein filigranes und individualisierbares Fensterrahmensystem. Im Bereich Elektroanwendung schlug Min-Kuy aus Südkorea einen besonders platzsparenden, faltbaren Stecker für Elektrogeräte vor und Georges Moanack aus Kolumbien ein modulares, farblich gekennzeichnetes Kabel- und Steckersystem für Privat- und Bürobereich. Jedes einzelne Designprojekt basiert auf einer oder mehrerer der vielseitigen Materialeigenschaften von Ultradur und zeigt so die breiten Anwendungsmöglichkeiten eines technischen Kunststoffs der BASF. Neuheit bei den Styrolkunststoffen: ASA/PA-Blend Zum ersten Mal stellt die BASF auf der Fakuma einen Blend aus ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylester) und PA (Polyamid) vor. Das Material gehört in die Produktfamilie Terblend N und hat gegenüber bekanntem Terblend N (ABS/PA) weitere Vorteile: Neben der guten Haptik, Akustik und der Fähigkeit, Werkzeugoberflächen gut abzubilden, kommen bei Terblend N BX 13043 (ASA/PA) eine noch höhere UV-Stabilität und Chemikalienbeständigkeit hinzu. Gleichzeitig ist das Produkt sehr schlagzäh und leicht zu verarbeiten. Damit stehen der Produktlinie weitere, noch anspruchsvollere Anwendungsfelder offen. Der Kunststoff ASA sorgt in diesem Blend für gute Dimensionsstabilität und die erhöhte UV-Resistenz, das PA für hohe Wärmeformbeständigkeit und die besondere Fließfähigkeit. Eine verfahrenstechnisch geschickte Kombination führt zu einem Produkt, das die Vorteile beider Kunststoffgattungen vereint. In Automobil-, aber auch in Haushalts- und Gartenanwendungen lässt sich das neue Material unlackiert und damit sehr kostengünstig einsetzen. Ab Oktober steht es in Mustermengen für Versuchszwecke zur Verfügung und soll noch in diesem Jahr als neue Terblend N-Marke kommerzialisiert werden. Bild: Die Idee eines Kunststoffbügeleisens, das galvanisiert ist, über Induktion funktioniert und aus dem Kunststoff Ultradur® der BASF besteht, kam von Teresa Glimskar aus Schweden. FAKUMA 2009, Friedrichshafen, 13.-17.10.2009, Halle B4, St. 4308 |
BASF SE, Ludwigshafen
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