23.06.2010 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Kunststoff Pressekonferenz in Frankenthal, Deutschland: Dr. Martin Brudermüller, Mitglied des Vorstands. „Das vergangene Jahr war alles andere als leicht, nicht nur für die BASF, sondern für die gesamte Kunststoffindustrie. Im Jahr 2010 wollen wir den Umatz des Segments steigern und eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielen“, so Brudermüller. Portfolio noch stärker an den Markt anpassen Bereits in den vergangenen Jahren hatte die BASF gezielt Überkapazitäten für Standardkunststoffe abgebaut und im Gegenzug das Geschäft mit Spezialitäten, also mit maßgeschneiderten Kunststoffen für spezielle Anwendungen, erweitert. Brudermüller will das Portfolio weiter verbessern: „Wir trennen uns von Standorten und Aktivitäten, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind oder die langfristig unsere Renditeerwartungen nicht erfüllen können.“ Um der wachsenden Nachfrage nach Spezialitäten gerecht werden zu können, betreibt die BASF unter anderem eine Kapazitätserweiterung für bioabbaubare Kunststoffe in Ludwigshafen und baut derzeit eine Anlage für Cellasto® in Shanghai. Cellasto® ist ein Polyurethan, das für Zusatzfedern im Automobilbereich zum Einsatz kommt. Während im Jahr 2006 ungefähr 40 % der Umsätze mit innovativen Produkten und Spezialitäten für einzelne Branchen und Kunden gemacht wurden, liegt dieser Anteil nun bei mehr als 50 % – für Brudermüller ein klarer Vorteil: „Mit diesem Portfolio und gestützt durch unser Wissen in Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik wollen wir auch künftig profitabel und schneller als der Markt wachsen.“ Dabei spiele die Innovationsleistung und die Expertise der BASF eine zentrale Rolle. „Zusammen mit unseren Kunden entwickeln wir neue Anwendungen, und durch diese enge Zusammenarbeit entstehen langfristige Kundenbindungen.“ Weltweit steigender Kunststoffbedarf durch Megatrends In allen Regionen der Welt wird der Kunststoffmarkt weiter wachsen. Ein Grund dafür sind Megatrends wie zunehmende Verstädterung, steigender Energiebedarf, Globalisierung und Klimaschutz. Diese Entwicklung ist mit Themen und Branchen verknüpft, bei denen Kunststoffe eine immer wichtigere Rolle spielen – beispielsweise Energie und Energieeffizienz sowie Bauen und Wohnen. „Kunststoffe sind heute bei der Bewältigung wichtiger Zukunftsfragen nicht mehr wegzudenken. Und das bedeutet neue Geschäftschancen für BASF“, erläuterte Brudermüller. Die globale Nachfrage nach Kunststoffen werde sich mit einer Wachstumsrate von rund 5 % pro Jahr bis 2015 fortsetzen. Die größte Steigerung auch über 2015 hinaus erwartet die BASF in Asien, wo der Verbrauch bereits seit 2007 größer ist als die gesamte Nachfrage in Europa und Nordamerika zusammen. „Der Schwerpunkt der BASF-Investitionen in Neuanlagen wird daher in den nächsten Jahrzehnten in Asien liegen. Gleichzeitig wird BASF dort leistungsfähige Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen aufbauen, um marktnah ihre Kunden bedienen zu können“, sagte Brudermüller. Umweltschutz durch leichtere Autos Kunststoffe bieten zahlreiche Vorteile für die Umwelt: Unter anderem benötigen sie bei Herstellung und Verarbeitung weniger Energie als alternative Materialien. In vielen Anwendungen, zum Beispiel bei der Wärmedämmung von Gebäuden, senken Kunststoffe den Verbrauch an fossilen Energieträgern. „So reduziert der Einsatz von Kunststoffen CO2-Emissionen und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz”, so Brudermüller. „Durch unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten arbeiten wir ständig daran, die Eigenschaften unserer Kunststoffe zu verbessern, um neue Anwendungen zu ermöglichen.“ Ein Beispiel sind Gewichtsreduktion und die damit geringeren Emissionen von Autos: Seit 1970 stieg der Anteil von Kunststoffen in einem typischen westeuropäischen Auto von 6 % auf heute rund 15 %. In China ist dieser Anteil noch um die Hälfte geringer und der Einsatz an hochwertigen technischen Kunststoffen viel niedriger als in Europa. „Hier in Asien liegt das Potenzial für Kunststoffhersteller wie BASF auf der Hand, aber auch Europa bietet weiter viele Chancen“, so die Einschätzung von Brudermüller. Denn in Westeuropa könnte das Durchschnittsauto bis zum Jahr 2020 bereits 25 % Kunststoffe enthalten. Zudem stelle der Trend zur Elektromobilität neue Anforderungen und wird den Anteil an Kunststoffen im Auto weiter erhöhen. Vielfältige Eigenschaften bieten Zugang zu neuen Branchen Durch ständige Weiterentwicklung kommen neue Anwendungen für BASF-Kunststoffe auf den Markt. Verantwortlich für diese Vielseitigkeit sind Additive, die die Leistungsfähigkeit von Kunststoffen verbessern. Die BASF sieht sich seit der Akquisition von Ciba auf diesem Gebiet als globaler Branchenführer und bietet nun ein umfassendes Portfolio von Produkten wie Flammschutzmittel und Pigmente an. Weitere Informationen: www.basf.de |
BASF SE, Ludwigshafen
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