06.08.2010 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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"Wir sind mit der Entwicklung des Konzerns wie auch des Nettoergebnisses insgesamt sehr zufrieden", fasste Finanzvorstand Rainer Mohr das erste Halbjahr 2010 der Balda AG am 5. August gegenüber Presse und Analysten zusammen. Die Umsatzerlöse im Konzern lagen mit 63,3 Millionen Euro zwar noch leicht unter dem Vorjahresniveau von 66,2 Millionen Euro. Doch im zweiten Vierteljahr von April bis Juni hat Balda die Erlöse um 44,0 Prozent auf 37,4 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 25,9 Millionen Euro) gesteigert. "Wir sind auf dem richtigen Weg, sollten jedoch noch ein wenig mehr Fahrt aufnehmen, um unsere Ziele zu erreichen", kommentierte Mohr. Das negative Betriebsergebnis im Konzern des ersten Halbjahres in Höhe von 2,1 Millionen Euro (Vorjahr: plus 2,5 Millionen Euro) will Mohr bis zum Jahresschluss auf das Vorjahresniveau von etwa 2,5 Millionen Euro führen. Im zweiten Quartal verzeichnete Balda bereits ein positives EBIT von plus 0,2 Millionen Euro (erstes Quartal: 2010: minus 2,3 Millionen Euro). MobileCom im Umbruch Der Balda-Konzern befand sich auch im zweiten Quartal 2010 laut Mohr "in einer Phase des Umbruchs und Aufbruchs". Die gezielt und aktiv fortgesetzte Neuordnung des Konzerns betraf besonders die Geschäftsfelder MobileCom und Electronic Products. Das Segment Mobile-Com konzentriert die Fertigung künftig am neuen Produktionsstandort in Beijing (Produktionsstart August 2010). Erste Projekte gingen bereits zur Produktion von Suzhou in die Hauptstadt Chinas. Im Rahmen dieser Neustrukturierung hat MobileCom 1.283 Mitarbeiter in Suzhou abgebaut. "Natürlich hatte das Geschäftsfeld in den letzten Wochen sozusagen Sand im Getriebe. Überdies nahm der Kostendruck weiter zu. Im Verbund mit verzögerten Auftragsabrufen belasteten diese Faktoren Umsatz und Ertrag", so Mohr. Der Halbjahresumsatz des Segments belief sich auf 35,3 Millionen Euro gegenüber 41,7 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBIT betrug im Berichtszeitraum minus 3,3 Millionen Euro im Vergleich zu plus 5,2 Millionen Euro im Vorjahr. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass das Geschäftsfeld MobileCom die „Performance im zweiten Halbjahr deutlich verbessert". "Im neuen Werk in Beijing werden sich mit effizienterem Personaleinsatz, genutzten Synergien wie neuen Prozessen und der Anwendung modernster Technologien die Kostenpositionen günstiger darstellen. Ungewisser Faktor bleiben die Kundenabrufe, also das Auftragsvolumen", erläuterte Mohr. Electronic Products im Aufbruch Das Geschäftsfeld Electronic Products hat mit der Einführung innovativer Produkte für Kommunikation und Unterhaltung in den ersten sechs Monaten 2010 beim Umsatz planmäßig um 74 Prozent auf 14,9 Millionen Euro (Vorjahr: 8,5 Millionen Euro) zugelegt. "Die neuen Geräte des Segments, unter anderem ein Tablet-PC bzw. Multimedia Player, auch für einen deutschen Mobilfunk und Internet-Provider, fassen Tritt im Markt. Darauf können wir stolz sein", so Mohr. Deutlich gestiegener Materialeinsatz, auch für elektronische Zukaufteile sowie üblicherweise kostenintensive Produktionsanläufe beeinflussten das Ergebnis allerdings negativ. Das operative Ergebnis lag zum Halbjahresschluss noch mit 2,5 Millionen Euro im Minus. Doch bereits im zweiten Quartal fiel der Verlust auf 0,8 Millionen Euro im Vergleich zu 1,7 Millionen Euro im ersten Vierteljahr. "Auch hier stimmt der Trend sehr zuversichtlich", erläuterte Mohr. Medical mit Wachstumsschub 2011 Auch das Geschäftsfeld Medical entwickelte sich nach Angaben von Mohr planmäßig. Mit Umsatzerlösen von 13,1 Millionen Euro (Vorjahr: 16,0 Millionen Euro) hat das Segment im ersten Halbjahr leicht nachgegeben. Doch das zweite Vierteljahr übertraf die Erlöse des ersten Quartals um rund 0,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich trotz des erheblichen Umfangs an margenschwächeren Vorleistungen für Projekte für das Jahr 2011 mit 1,1 Millionen Euro (Vorjahr: 2,3 Millionen Euro) deutlich im Plus gehalten. Das Betriebsergebnis legte im zweiten Quartal auf 0,7 Millionen Euro zu. "Wir sind mit dem Verlauf des ersten Halbjahres von Medical sehr zufrieden", erklärte Mohr. Die drei Geschäftsfelder des Balda-Konzerns haben laut Mohr im ersten Halbjahr viel Leistung in die Zukunft investiert. "Wir haben mannigfalte Chancen und die Risiken erfolgreich gemanagt", so Mohr. Die Früchte werde Balda noch im Jahr 2010 und vor allem ab 2011 ernten. Trotz der erst im dritten Quartal besser einschätzbaren Entwicklung im Geschäftsfeld MobileCom hält Balda derzeit an der Prognose des Umsatzwachstums von 10 bis 15 Prozent und eines auf Vorjahresniveau gleich bleibenden operativen Ergebnisses des Konzerns im Geschäftsjahr 2010 fest. |
Balda AG, Bad Oeynhausen
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