15.07.2011, 14:39 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Der internationale Folien- und Verpackungshersteller Nordenia International AG meldet für 2010 das bisher beste Ergebnis in der 44-jährigen Unternehmensgeschichte. Basis dieses erfolgreichen Wachstumskurses seien die Innovations- und Technologiestärke sowie die Position als langjähriger Partner der weltweit führenden Konsumgüterhersteller. Ralph Landwehr, Vorstandsvorsitzender der Nordenia International AG, zeigte sich während der Bilanzpressekonferenz am 15. Juli am International Airport Münster Osnabrück auch für die Zukunft optimistisch: "Unsere Wachstumsstrategie basiert auf einem soliden Fundament. Unsere Produkte kommen zu rund 90 Prozent bei Konsumgütern zum Einsatz, die täglich verwendet werden und kaum konjunkturellen Schwankungen ausgesetzt sind. Dies gibt unserem Geschäft Stabilität und Planbarkeit", erläuterte er. "Außerdem verfügen wir über stabile langfristige Geschäftsbeziehungen und werden auch in Zukunft vom Trend zu intelligenten Verpackungslösungen sowie von wachsenden Konsumbedürfnissen in den Schwellenländern überproportional profitieren." Positive Zahlen kennzeichneten nach Unternehmensangaben das Jahr 2010: Die Absatzmenge erhöhte sich um 14,1 Prozent auf rund 241.300 Tonnen (2009: 211.400 Tonnen). Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20,8 Prozent auf 801,5 Millionen Euro. (2009: 663,6 Millionen Euro). Das Adjusted EBITDA (operatives Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis, Abschreibungen sowie anderen außerordentlichen Aufwendungen und Erträgen) konnte um 13,9 Prozent auf 105,8 Millionen Euro gesteigert werden (2009: 92,9 Millionen Euro). Die Adjusted EBITDA-Marge belief sich auf 13,2 Prozent gegenüber 14,0 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der Konzernjahresüberschuss lag bei 21,6 Millionen Euro (2009: 27,5 Millionen Euro). Erstes Quartal 2011: Positive Geschäftsentwicklung Auch im ersten Quartal 2011 habe sich die positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt: die Absatzmenge stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um 7,3 Prozent auf 64.400 Tonnen, während die Umsatzerlöse um 15,5 Prozent auf 221,4 Millionen Euro zulegten (Q1 2010: 191,7 Millionen Euro). Das Adjusted EBITDA ging insbesondere aufgrund gestiegener Rohstoffkosten, die erst mit Verzögerung an die Kunden weitergereicht werden können, leicht um 4,5 Prozent auf 27,5 Millionen Euro (Q1 2010: 28,8 Millionen Euro) zurück. Starke Positionen in attraktiven Endmärkten Mehr als 90 Prozent des Umsatzes von NORDENIA sei an Konsumgüter des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel Nahrungsmittel und Hygieneartikel geknüpft, sogenannte Fast Moving Consumer Goods (FMCG). NORDENIA ist dabei in sechs Endmärkten tätig. Der größte Umsatzanteil von 359 Millionen Euro entfiel in 2010 auf den Endmarkt Hygiene (45 Prozent des gesamten Konzern-Umsatzes). Hier ist NORDENIA nach eigenem Bekunden im Bereich der Windelkomponenten ein weltweiter Marktführer. Den zweitstärksten Endmarkt nach Umsätzen bilden die Converting FMCG mit 141 Millionen Euro (18 Prozent). Diesen Endmarkt beliefert NORDENIA hauptsächlich mit Etikettenfolien für Konsumprodukte wie Shampoo-Flaschen und Seifenverpackungen, sowie mit Kaschierfolien zur Verwendung bei der Herstellung von Konsumverpackungen. Auf den Endmarkt Nahrungsmittel (Food) entfielen Umsätze in Höhe von 89 Millionen Euro und auf den Endmarkt Tierbedarf & Gartenprodukte (Petcare & Garden Products) 87 Millionen Euro (jeweils rund 11 Prozent). Mit Produkten für den Endmarkt Kosmetik und Gesundheit sowie Wasch- und Reinigungsmittel (Beauty & Healthcare, Detergent & Cleansing Agents) wurden Umsätze in Höhe von 52 Millionen Euro (6 Prozent) erzielt. Der Endmarkt Industrie erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 47 Millionen Euro (6 Prozent). Wachstumschancen vor allem in den Schwellenländern Aufgeteilt nach Regionen erwirtschaftete NORDENIA in 2010 mit 33,1 Prozent den größten Umsatzanteil in Deutschland, gefolgt vom restlichen Westeuropa mit 24,3 Prozent, Osteuropa mit 14,6 Prozent sowie Nordamerika (15,2 Prozent), Asien/Pazifik (10,9 Prozent) und andere Regionen (1,9 Prozent). "Insbesondere in Osteuropa und dem asiatischen Raum sehen wir aufgrund steigender Haushaltseinkommen, hoher Geburtenraten und der zunehmenden Urbanisierung Wachstumschancen", sagte Ralph Landwehr. Investitionen für weiteres Wachstum Kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Produktionsanlagen sind laut Nordenia ein zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie. Das Investitionsvolumen im Jahr 2010 habe sich auf 27 Millionen Euro (2009: 23 Millionen Euro) belaufen. Damit habe das Unternehmen seit 2006 insgesamt 162 Millionen Euro investiert. Für das laufende Jahr ist ein Investitionsvolumen von 35,2 Millionen Euro vorgesehen. Neben den mehr als 115 neuen Produkten, die sich gegenwärtig in der Entwicklung befänden, sei auch die Forschung an neuen Rohstoffen und Prozesstechnologien zentraler Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von NORDENIA. |
Nordenia International AG, Greven
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