| 08.08.2011, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der polnische Kunststoffverarbeiter und Automobilzulieferer Boryszew meldet eine zweite erfolgreiche Übernahme in der deutschen Automobil-Zulieferindustrie. Laut Börsenmitteilungen konnte die indirekte Tochter Boryszew Kunststofftechnik Deutschland GmbH den Kaufvertrag für 100% der Aktien der Altmärker Kunststoff-Technik GmbH aus Gardelegen (Sachsen-Anhalt) unterzeichnen. Teil des Kaufvertrags sei auch die AKT-Tochter AKT Plastikářská technologie Čechy s.r.o. im tschechischen Jablonec nad Nisou, nicht jedoch die spanische AKT Plasticos, für die Boryszew ebenfalls ein verbindliches Angebot abgegeben hatte. Der Preis für die deutsche und die tschechische AKT-Gesellschaft soll bei 6,7 Mio. EUR liegen. AKT stellt u.a. Zierleisten, Displayblenden, Konsolenblenden, Defrosterdüsen, Kopfstützen, Lautsprecherblenden, Getränkehalter und Dachkonsolen für Volkswagen, Opel und BMW her und erwirtschaftete 2010 Umsätze von mehr als 140 Mio. EUR. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 900 Mitarbeiter in Deutschland und weitere 200 in Tschechien. Erst kurz zuvor hatte Boryszew die Unterzeichnung des Kaufvertrags für die Unternehmensgruppe Theysohn mit Produktionsstandorten in Langenhagen bei Hannover und Salzgitter bekannt geben können. Die Produktionsprofile von AKT und Theysohn sind nach Informationen von Boryszew komplementär, wegen der geografischen Nähe könnten sich zusätzliche Synergien ergeben. Theysohn erwirtschaftete 2010 Umsätze von rund 60 Mio. EUR. Mit den beiden Übernahmen kommt Boryszew ihrem Ziel, sich als führender Automobilzulieferer zu positionieren, ein gutes Stück näher, nachdem sie im vergangenen Jahr bereits die italienische Maflow mit rund 200 Mio. EUR Umsatz hatte übernehmen können. Ziel ist ein Umsatz von rund 1,1 Mrd. EUR aus dem Automobilzulieferer-Geschäft, der Boryszew unter die globalen Top-100 der Automobilzulieferer aufsteigen lassen würde. Für das erste Quartal 2011 meldet Boryszew einen Umsatzanstieg um 51,2% auf 1,02 Mrd. PLN (257 Mio. EUR). Der operative Gewinn konnte dabei um 77,8% auf 48 Mio. PLN (12 Mio. EUR) gesteigert werden, der Nettogewinn um 110% auf 33 Mio. PLN (8,2 Mio. EUR). Quelle: nov-ost.info |
Chemie- und Kunststoffbranche, Polen
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