11.03.2014, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
"Unserer Auffassung nach erfüllen die EEG-Umlage und die Befreiung von der EEG-Umlage nicht die Kriterien einer staatlichen Beihilfe im Sinne von Art. 107 AEUV", erklärte bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Doch selbst wenn man diese Befreiung als staatliche Beihilfe werten würde, wäre diese zulässig. In einer gemeinsamen Stellungnahme von bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung sowie dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) fordern die Verbände die Generaldirektion Wettbewerb deshalb auf, das Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen der EEG-Umlage und der EEG-Umlagebefreiung einzustellen. "Die EEG-Umlagebefreiung von energieintensiven Recyclingunternehmen und Unternehmen, die Ersatzbrennstoffe aus Abfällen herstellen (SRF-Produzenten) zielt nicht darauf, deren Wettbewerbssituation zu verbessern, sondern sie zielt darauf ab, die nachhaltige, hochwertige Abfallbehandlung in Deutschland – und damit in der EU – weiterhin zu ermöglichen und damit zu verhindern, dass rezyklierbare Abfälle bzw. Abfälle, die zu SRF aufbereitet werden könnten, in andere, weniger ressourcenschonende Abfallbehandlungsmaßnahmen abfließen", machte Rehbock deutlich. Er verweist darauf, dass sich die Kunststoffrecycler in Deutschland in Betriebe aufteilen, die überwiegend Recyclate produzieren und in Betriebe, die Recyclate zusammen mit Neuware zu Erzeugnissen weiterverarbeiten. Damit müsse sich das Kunststoffrecycling sowohl auf Seite der Recyclatproduktion wie auch auf Seite der Weiterverarbeitung in Erzeugnisse dem internationalen Wettbewerb stellen, der insbesondere durch die nationalen Energiepreise verzerrt sei. Die Unternehmen des Kunststoffrecyclings beziehen den Rohstoff sowohl aus Deutschland wie auch aus dem EU-Ausland und aus Drittstaaten. Der Absatz der Produkte erfolgt international; dabei seien Exportquoten von über 50 Prozent keine Seltenheit. Rehbock: "Würde die Ermäßigung entfallen, etwa weil sie von der Kommission als unzulässige staatliche Beihilfe gewertet wird, so würde sich die Wettbewerbssituation des Kunststoffrecyclings in Deutschland gegenüber dem Recycling in Drittstaaten und gegenüber der Abfallverbrennung in MVAs weiter erheblich verschlechtern." Weitere Informationen: www.bvse.de, www.bde.de |
Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn
» insgesamt 258 News über "bvse" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Sumitomo Bakelite: Übernahme des PC-Geschäftes von Asahi Glass
Blend+: Neue Additiv-Blends als frei fließende Agglomerate - Investition in neue Siebanlage
Covestro: EU-Kommission prüft geplante Übernahme durch Adnoc
Vecoplan: Standortausbau in Bad Marienberg - Neuer Montagebereich schafft Raum für Großmaschinen
AZL: Joint Partner Project zu thermoplastischer Druckbehälterfertigung gestartet
Meist gelesen, 10 Tage
AZL: Joint Partner Project zu thermoplastischer Druckbehälterfertigung gestartet
Vecoplan: Standortausbau in Bad Marienberg - Neuer Montagebereich schafft Raum für Großmaschinen
Arburg: Netzwerk „Frauen@Arburg“ veranstaltet Event in Loßburg - Thema „Mut“ im Fokus
Meist gelesen, 30 Tage
Veolia: Aus für Kunststoffrecyclinganlagen in Bernburg
Dow: Schließung von drei vorgelagerten Anlagen in Europa
AZL: Joint Partner Project zu thermoplastischer Druckbehälterfertigung gestartet
Lenzing Plastics: Kunststoffverarbeiter mit neuem Eigentümer
Gerresheimer: Gespräche mit Private Equity Investoren über Übernahmeangebot beendet
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
|