28.04.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die knapp 1.000 ukrainischen Hersteller von Fenstern und Türen aus PVC-Profilen sind auf dem stark wachsenden Inlandsmarkt weitgehend "unter sich": Im Jahre 2003 betrug ihr Anteil (mit einem Volumen von damals rd. 150 Mio. US$) mehr als 99%. Ausländische Erzeugnisse fanden kaum Absatz. Anders die Lage bei Baugruppen und Teilen zur Herstellung der Einbauelemente: Vor allem bei PVC-Fensterprofilen ist die Ukraine in hohem Maße auf Importe angewiesen. (Kontaktanschrift) Deutsche und andere westeuropäische Zulieferer von PVC-Fensterprofilen müssen jedoch um ihr Ukraine-Geschäft bangen. Sie beginnen in dem osteuropäischen Land bereits Marktanteile an örtliche Kunststoffverarbeiter zu verlieren. Dies gilt insbesondere für den wichtigen regionalen Teilmarkt der Hauptstadt Kiew. Die Zahl der lokalen Anbieter von Fensterprofilen aus PVC hat sich in der Ukraine binnen eines Jahres von zwei auf sechs erhöht. Newcomer am Markt sind die Firmen Gewys (Kramatorsk, Region Donezk), Leks (Luhansk), OblTorgSerwis (Tscherniwzy/Tschernowitz) und Integlast (Region Charkiw). Bereits länger am Markt sind die Firmen EcoPlast (Riwne) sowie ein kleinerer Hersteller in Pissotschin in der Region Charkiw. Das Interesse der Produzenten am Markt für Fensterprofile aus Kunststoff kommt nicht von ungefähr, denn dieser wächst wegen der guten Bau-Konjunktur mit hoher Dynamik. Das Marktvolumen im Raum Kiew expandierte im Jahre 2004 lt. Schätzungen um 30 bis 40% auf einen Umsatzwert in der Größenordnung von 50 Mio. US$. Die Kunststoffverarbeiter haben indes ein Problem: es gibt in der Ukraine bis jetzt keinen Hersteller von PVC. Wer heute in dem osteuropäischen Land in die Fertigung von Fensterprofilen aus PVC investiert, muss die Ausgangsmaterialien mangels einer inländischen Rohstoffbasis einführen bzw. im grenzüberschreitenden Lohnveredelungsverkehr arbeiten. Die Einfuhren von Stäben, Stangen und Profilen aus PVC bewegten sich zuletzt auf einem hohen Niveau. Das Importvolumen wuchs von 26,04 Mio. US$ (2003) auf 30,8 Mio. $ (2004). Mit Abstand wichtigster ausländischer Beschaffungsmarkt war Deutschland; die Einfuhren von dort expandierten von 15,3 Mio. $ auf 16,6 Mio. $. ![]() |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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