19.05.2017, 14:12 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Wie der Polymerspezialist Rehau aktuell mitteilt, investierte das Unternehmen knapp 60 Millionen Euro in die Standorterweiterung im niederbayerischen Viechtach in seine Automotive Sparte. Hier wurde nun eine neue, umweltfreundliche Lackieranlage nebst zusätzlicher Logistikhallen mit Montageeinheiten auf einer Fläche von insgesamt über 16.000 Quadratmetern in Betrieb genommen. Das im Jahr 1986 gebaute Werk 11 im Industriegebiet Oberschlatzendorf hat damit seine Leistungskapazität verdoppelt und soll künftig die Produktionsstätten renommierter Automobilkunden in fast ganz Europa mit lackierten Außenanbauteilen bedienen – darunter BMW, Porsche, VW, Ford, Audi, Skoda, die französische PSA-Gruppe und Honda. „Mit der Investition leisten wir einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt und zum Ausbau unserer Position als namhafter Automobilzulieferer mit erstklassiger Lackierkompetenz“, hatte Markus Grundmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Automotive, bereits beim Spatenstich vor zwei Jahren versichert. Mit einem symbolischen Knopfdruck starteten Rehau Vizepräsident Dr. Veit Wagner, stellvertretender CEO Dr. Stefan Girschik und Werkleiter Stefan Tetek unter dem Beifall von Minister Brunner, der politischen Amtsträger vor Ort und zahlreicher Vertreter großer Automobilkunden die neue Produktionslinie. In die Konzeption und Auslegung der Lackieranlage hat der Polymerspezialist viel eigenes Know-how einfließen lassen, um die Performance insgesamt auf ein neues Niveau zu heben. „In punkto Arbeitsplätze, Leistung, Energieeinsatz, Nachhaltigkeit und Intelligenz – womit vor allem die Industrie 4.0-Meilensteine in der Digitalisierung gemeint sind - liegen wir ganz vorne“, bestätigt Helmut Ansorge, Geschäftsleitungsmitglied Automotive und zugleich einer der technischen Urheber der Anlage. Die in der Bauteil-Reinigung wasserfrei arbeitende Anlage nutzt das bereits vorhandene CO2 – was einen nachhaltigen Effekt auf die Umwelt hat. Auch die weiteren Resultate zugunsten der Umwelt gelten als signifikant: deutliche Verbesserungen in der Energiebilanz, weniger Farbverluste bei Farbwechseln, geringere Abfallmengen, optimale Gasausnutzung bei der Beflammung der Teile, um dort die Lackhaftung zu verbessern, deutlicher Fokus auf stärkere Digitalisierung der Arbeitsprozesse und schließlich die Nutzung von Big Data, um den Lackierprozess kontinuierlich zu optimieren. Zwei Millionen Quadratmeter Fläche ließen sich mit der neuen Anlage jährlich lackieren, was in etwa 280 Fußballfeldern oder 8.500 Stoßfängern täglich entspräche. Rein theoretisch. Denn längst werden in Viechtach wesentlich mehr Heckspoiler als Stoßfänger produziert und konfektioniert, also für die Aufnahme ans Fertigungsband des Automobilherstellers bereitgestellt. Knapp 600 Mitarbeiter sind heute im Werk Viechtach 11 für Rehau tätig, im benachbarten Werk 5 rund 500 Mitarbeiter. Rund 30 bis 35 neue Arbeitsplätze sollen in den nächsten zwei Jahren dazukommen. Erst im November 2015 hatte das weltweit tätige Unternehmen am Standort Viechtach ein firmeneigenes Leichtbautechnikum eröffnet, das zu Forschungszwecken im Bereich neuer Technologien für die Automobilindustrie genutzt wird. Weitere Informationen: www.rehau.de |
Rehau AG+Co, Rehau
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