23.11.2017, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() v.l.: Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Michael Strugl mit dem neuen Beiratssprecher des Kunststoff-Clusters, Manfred Hackl (CEO Erema Group) und Cluster-Manager Wolfgang Bohmayr - (Bild: Land OÖ / Daniel Kauder). „Der Beirat mit seinen zwölf Branchenvertretern unterstützt den Cluster bei der strategischen Ausrichtung. Mit Manfred Hackl konnten wir einen Vordenker der Branche als KC-Beiratssprecher gewinnen“, freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Michael Strugl. Vision von der funktionierenden Kreislaufwirtschaft Als eines der Hauptthemen hat sich der neue Beiratssprecher die Kreislaufwirtschaft an die Fahnen geheftet. „Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist eine große Chance, das Image von Kunststoff zu heben. Aber ihr Gelingen hängt vom Zusammenspiel aller Beteiligten – von der Sammlung der Altkunststoffe über die Recyclingtechnologie bis zum Wiedereinsatz in der Verarbeitung – ab“, betont Manfred Hackl. Wie es funktionieren kann, wollen der Kunststoff-Cluster und der Cleantech-Cluster gemeinsam im Projekt „Coming Home“ zeigen: Die Initiative zielt darauf ab, regionale Stoffkreisläufe in Kooperation mit der Industrie und den regionalen Sammelsystemen zu schließen. Im Fokus stehen dabei Haushalts-Kunststoffabfälle. Anhand des gelben Mehrweg-Sammeleimers „Öli“ soll ein Best Practice Projekt gestartet werden. Der „Öli“ ist ein etabliertes Altölsammelsystem der Landes-Abfallunternehmen (LAVU) in Oberösterreich. Der Kübel wird derzeit aus Polypropylen (PP)-Neuware hergestellt. Künftig soll von der LAVU gesammelter Altkunststoff für die Herstellung des Sammeleimers verwendet werden, der Kreislauf soll so quasi wieder geschlossen werden. Diese sehr hohen Anforderungen wie extrem gute Dichtheit, geringe Toleranzen oder Beständigkeit gegen Fette konnten den Angaben zufolge bis dato nur mit Neuware gelöst werden. Der Einsatz von Recyclingware verlangt neben einer ausgefeilten Recyclingtechnologie auch entsprechende Stoffströme aus den Altstoffsammelzentren und passende Rezepturen. Recycling ist auch Schwerpunkt in der Forschungsfabrik LIT Factory an der JKU Unter der Führung des Linz Institute of Technology (LIT) der Johannes Kepler Universität Linz wird die LIT Factory, eine öffentliche Pilotfabrik I4.0, im Großraum Linz eingerichtet. Heimische Unternehmen können in Zukunft in diesem Testlabor, digitalisierte Produktionstechnologien erproben, ohne den eigenen Betrieb zu stören. Dort sollen beispielsweise Leichtbauteile aus Kunststoff für Autos entwickelt werden. Weitere Forschungsprojekte liegen aber auch im Bereich der Recyclingtechnik. Über das Kunststoff-Cluster Der Kunststoff-Cluster (KC) gilt mit rund 400 Unternehmen, deren Gesamtumsatz sich auf ca. 17 Mrd. Euro beläuft, als die größte Cluster-Initiative in Österreich. Insgesamt beschäftigen die Cluster-Unternehmen 63.000 Mitarbeiter. In der Initiierung und Begleitung von Innovationsprojekten liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten im Netzwerk. Die Träger des Kunststoff-Clusters sind die oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria und ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH. Weitere Informationen: |
Kunststoff-Cluster, Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH, Linz, Österreich
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