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19.11.2019, 10:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

SKZ: Geschäumte Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe aus Bio­ma­ter­ialien - Kooperation mit der Universität Bayreuth

Geschäumte WPC-Platten auf Basis von Bio-PE und PLA können beispielsweise im Möbelbau oder im Bauwesen zum Einsatz kommen - (Bild: SKZ).
Geschäumte WPC-Platten auf Basis von Bio-PE und PLA können beispielsweise im Möbelbau oder im Bauwesen zum Einsatz kommen - (Bild: SKZ).
Das SKZ entwickelt zusammen mit dem Lehrstuhl für Polymere Werkstoffe der Universität Bayreuth Rezepturen für biobasierte Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe (Wood Plastic Composites, WPC) aus über 95 Prozent Biomaterial sowie den dazugehörigen Schaumextrusionsprozess.

Das Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung von geschäumten WPC-Platten mit 30 bis 60 Gew.-Prozent Holzanteil auf Basis von biobasiertem Polyethylen (Bio-PE) und Polylactid (PLA). Die Dichte der WPC-Schaum-Profile soll durch das Schäumen auf das Niveau von Span- bzw. Faserplatten (500 - 800 kg/m³) reduziert werden. Die Herstellung erfolgt durch physikalisches Schäumen in einem kontinuierlichen Extrusionsprozess mit definiert kalibrierten Profiloberflächen.

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„Das Projekt wird die industrielle Herstellung von geschäumten WPC-Platten auf Basis von Bio-PE und PLA ermöglichen. Diese Platten sind sowohl ressourcenschonend als auch umweltfreundlich und können aufgrund ihrer natürlichen Optik und Haptik sowie ihrer isolierenden Eigenschaften im Möbelbau und als Leichtbau-Halbzeug im Bausektor eingesetzt werden“, erläutert SKZ-Wissenschaftler Serhiy Yatsenko.

Die erlangten Erkenntnisse können von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), insbesondere von Profilherstellern sowie von Firmen aus den Bereichen Maschinen- und Werkzeugbau, direkt genutzt werden, indem bestehende Extrusionsanlagen gezielt auf die neue Verfahrenstechnik optimiert und neue Anlagen daraufhin ausgelegt werden. KMU, die bereits WPC-Profile herstellen, sollen mittelfristig geschäumte WPC-Platten aus nahezu 100 Prozent Biomaterialien herstellen können. Weiterhin können auch Compoundeure und Rohstoffhersteller Nutzen aus den Ergebnissen ziehen, da es interessierten Unternehmen ermöglicht wird, petrolbasierte Matrixmaterialien mit geringem Aufwand durch biobasierte Kunststoffe zu ersetzen.

Interessierte Unternehmen sind eingeladen, im projektbegleitenden Ausschuss des Forschungsvorhabens kostenlos mitzuwirken und die Untersuchungen in diesem Forschungsvorhaben mitzugestalten sowie sich über die aktuellen Ergebnisse zu informieren. Das Projekt (IGF-Nr: 20847 N) ist im Oktober 2019 gestartet und läuft noch bis September 2021. Es wird im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) der Forschungsvereinigung Kunststoff-Zentrum über die AiF vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Weitere Informationen: www.skz.de, uni-bayreuth.de

SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg

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