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04.05.2020, 14:45 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Evonik: 3D-druckfähiges PEEK-Filament als „Implant-Grade“ für den Medizinbereich

Mit einem Durchmesser von 1,75 mm wird das PEEK-Filament in Naturfarbe auf 250 Gramm bzw. 500 Gramm Spulen aufgewickelt – (Bild: Evonik).
Mit einem Durchmesser von 1,75 mm wird das PEEK-Filament in Naturfarbe auf 250 Gramm bzw. 500 Gramm Spulen aufgewickelt – (Bild: Evonik).
Als nach eigenen Angaben weltweit erstes Unternehmen bringt Evonik ein 3D-druckfähiges PEEK-Filament (Polyetheretherketon) als sogenanntes „Implant-Grade“ für den Medizinbereich auf den Markt. Damit setzt das Spezialchemieunternehmen demzufolge neue Maßstäbe in der Entwicklung und Herstellung von individuellen Kunststoffimplantaten, die entsprechend der ASTM F2026 Standardspezifikation für PEEK Polymere in Implantat-Anwendungen nun in additiven Fertigungsprozessen realisiert werden können.

Bei dem PEEK-Filament mit dem Handelsnamen „Vestakeep“ i4 3DF handelt es sich um ein sogenanntes „Implant-Grade“, das auf dem hochviskosen Hochleistungskunststoff „Vestakeep“ i4 G von Evonik basiert. Das Produkt soll durch seine Biokompatibilität und Biostabilität, Röntgentransparenz sowie einfache Verarbeitung überzeugen. Das Filament wird unter Reinraumbedingungen hergestellt und anschließend einem strengen Qualitätsmanagement für Medizinmaterialien unterzogen.

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PEEK-Filament für Fused Filament Fabrication
Das Hochleistungsmaterial wurde für die Fused Filament Fabrication (FFF) Technologie entwickelt. Mit einem Durchmesser von 1,75 mm wird das PEEK-Filament in Naturfarbe auf 250 Gramm bzw. 500 Gramm Spulen aufgewickelt, die in üblichen FFF-3D-Druckern für PEEK Materialien direkt eingesetzt werden können.

„Mit der Entwicklung unseres ersten 3D-druckfähigen Implantatmaterials eröffnen wir der modernen Medizintechnik neue Möglichkeiten zur individuellen Behandlung von Patienten, etwa im Bereich der Orthopädie oder der Kiefer- und Gesichtschirurgie“, sagt Marc Knebel, Leiter des Marktsegments Medical Devices & Systems bei Evonik. „Innovative Hochleistungsmaterialen wie das ‚Vestakeep‘ PEEK von Evonik sind neben der hochkomplexen Hard- und Software und der perfekten Abstimmung zwischen Material und Maschine die Grundvoraussetzung, damit der 3D-Druck die Medizintechnik nachhaltig revolutioniert. Daher werden wir unser Produktportfolio an 3D-druckfähigen Biomaterialien sukzessive erweitern.“

„Testing-Grade“ für kosteneffiziente Prozessabstimmung
Neben dem „Implant-Grade“ bietet Evonik das PEEK-Filament als sogenanntes „Testing-Grade“ an. Dabei handelt es sich um eine Materialklasse mit identischen Produkteigenschaften wie das „Implant-Grade“ - ohne die für die Medizintechnik zulassungsrelevante Dokumentation. So kann der Hochleistungskunststoff kosteneffizient auf die jeweiligen 3D-Drucker prozesstechnisch abgestimmt werden.

Weitere Informationen: www.evonik.com

Evonik Industries AG, Essen

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