12.10.2020, 13:05 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Mit dem Biokunststoff „Röchling-BioBoom“ verfügt Röchling Automotive nach eigenen Angaben als erstes Unternehmen auf dem Markt über ein patentiertes Polylactid (PLA)-basiertes Biopolymer, das aus mindestens 90 Prozent erneuerbaren Rohstoffen besteht. Das Unternehmen will auf diese Weise eine ökologische und wirtschaftliche Alternative zu den meisten konventionellen Werkstoffen bieten, wie beispielsweise Polyester (PC, PET, PBT) aber auch Polystyrol (ABS), Polyolefinen (wie PP) und Polyamiden (PA6). „Wir wollen unsere Kunden bei der Entwicklung von umweltfreundlichen Fahrzeugen unterstützen und so die Transformation der Branche hin zu einer zukunftsfähigen Industrie mitgestalten“, erklärt Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel, Vorsitzender des Vorstandes und CEO Röchling Automotive. „Mit unserem Biokunststoff bringen wir eine nachhaltige Lösung auf den Markt, die einer vollständig eigenkontrollierten Lieferkette entstammt – von den erneuerbaren Ressourcen bis hin zum Automobilhersteller.“ Röchling Automotive hat demnach in langjähriger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern interne Kompetenzen in der Materialentwicklung aufgebaut. Durch signifikante Verbesserungen in Bezug auf thermische Stabilität und chemische Beständigkeit im Vergleich zu Standard-PLA werde die neue Biopolymer-Familie den hohen technischen Anforderungen und Spezifikationen des Unternehmens gerecht. „Röchling-BioBoom“ soll Treibhausgas-Emissionseinsparungen ermöglichen, die etwa 70 Prozent höher sind als bei PP und fast 90 Prozent höher als bei PA6. Konkret bedeute das: Ersetzt man den Anteil petrochemischer Kunststoffe in einem Mittelklassewagen durch Röchling Automotives Biokunststoff, sollen 515 Kilogramm CO2-Ausstoß pro Fahrzeugherstellung eingespart werden können. Derzeit stehen drei Standardtypen des Biopolymers von Röchling Automotive zur Verfügung, die sich sowohl für Anwendungen im Motorraum und Unterboden als für das Interieur eines Fahrzeugs eignen. Jede der drei Ausführungen kann auf das individuelle Kundenbedürfnis und die jeweiligen spezifischen Anforderungen abgestimmt werden. „Röchling-BioBoom“ soll darüber hinaus für fast das gesamte Produktportfolio von Röchling Automotive angewendet werden können. Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2035 führender Anbieter von Biokunststoffen und Recyclingmaterialien in der Automobilindustrie zu werden. Das bedeutet, dass wir unsere Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich spürbar verstärken.“ Weitere Informationen: www.roechling.com/automotive, www.roechling.com |
Röchling Automotive SE & Co. KG, Mannheim
» insgesamt 104 News über "Röchling Automotive" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Meist gelesen, 30 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |