04.12.2020, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Wie Kreislaufwirtschaft funktioniert, das wollen drei oberösterreichische Unternehmen mit einer nachhaltigen Lebensmittelverpackung aus recyceltem Kunststoff zeigen: Starlinger viscotec, PET-Man und der Biohof Zauner haben einen weißen Joghurtbecher aus 100 Prozent rPET entwickelt, der nach seiner Verwendung recycelt und wieder zu einem Joghurtbecher verarbeitet werden kann. Familie Zauner betreibt eine Bio-Hofmolkerei und hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Bioprodukte so ökologisch und nachhaltig als möglich zu produzieren, zu verpacken und auszuliefern. "In der Vergangenheit haben wir unser Joghurt in Gläsern verkauft. Diese sind schwer, das Waschen der Behälter ist zeitintensiv und es verbraucht viel Wasser und Reinigungsmittel", erklären Christina und Leonhard Zauner ihre Beweggründe für die Suche nach einer nachhaltigeren Verpackung. "Diese soll umweltfreundlich sein, stabil und leicht. Außerdem wollten wir eine recyclingfähige Verpackung, die unsere Milchprodukte zudem vor UV-Licht schützt - also idealerweise weiß ist." Aktuell werden in Europa Milchprodukte hauptsächlich in Polypropylen (PP) oder Polystyrol (PS) verpackt, welche gemäß den strengen Richtlinien der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nicht wieder zu Rezyklat für den Lebensmittelkontakt verarbeitet werden können. Da es für Joghurts bisher keine Verpackungslösung gab, die nach Verwendung wieder recycelt und zu einem Joghurtbecher verarbeitet werden kann, entwickelten Starlinger viscotec und PET-MAN den den Angaben zufolge ersten weißen Becher aus 100 Prozent rPET. "Für uns bedeutet recyclingfähig, dass aus einem Produkt nach der Benutzung durch den Konsumenten und dem Recycling wieder dasselbe Produkt hergestellt werden kann", heißt es dazu. Der neue rPET Becher sei nicht bloß aus recyceltem Material hergestellt, sondern auch "designed for Recycling". Das heißt, die Verpackung wurde so gestaltet, dass sie zu 100 Prozent recyclingfähig und nach der Verwendung wertvolles Inputmaterial für Recycler sein soll. Der Konsument entfernt zuerst die Banderole aus Karton und zieht die Deckelfolie aus Aluminium ab. Übrig bleibt der rPET Becher, welcher unbedruckt und vor allem nicht mit anderen Kunststofftypen laminiert ist. Die effiziente Sammlung und Sortierung von Verpackungsabfällen gilt als wichtige Voraussetzung, damit Recycling und Kreislaufwirtschaft funktionieren. Die Projektpartner initiierten daher ein regionales Sammelsystem für die weißen rPET Becher und installierten Sammelstellen bei Altstoffsammelzentren und Supermärkten. Tausende Becher seien seither gesammelt und anschließend recycelt worden. Weitere Informationen: www.starlinger.com |
Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich
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