25.01.2021, 12:18 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Gut fünf Millionen Euro investiert die Alpla Group, international tätiger Hersteller von Kunststoffverpackungen und Recyclingspezialist, am Standort Anagni in der italienischen in der Region Latium in eine Extrusionsanlage für lebensmitteltaugliches recyceltes PET (rPET) aus gebrauchten PET-Flaschen (sog. Post-Consumer-Material). Wie das Unternehmen weiter mitteilt, ist Anagni in Mittelitalien für die Alpla Group einer der bedeutendsten Standorte für die Produktion von Vorformlingen (Preforms). Der Betrieb mit derzeit 91 Mitarbeitern verarbeitet demzufolge jährlich rund 50.000 Tonnen PET, wovon aktuell nur ein sehr geringer Anteil Recyclingmaterial ist. In Zukunft soll ein nennenswerter Teil der benötigten Menge mit Recyclingmaterial abgedeckt werden. Kunden sollen so die Möglichkeit erhalten, Preforms aus bis zu 100 Prozent rPET zu beziehen. Dazu installiert Alpla auf dem bestehenden Betriebsgelände eine Extrusionsanlage für jährlich 15.000 Tonnen rPET. Die Investitionssumme für den Bau des erforderlichen Gebäudes und die Anlage beläuft sich den Angaben zufolge auf mehr als fünf Millionen Euro. Der Betriebsstart ist für die zweite Hälfte 2021 geplant. Zehn neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Attraktive Synergien „Wir werden PET-Flakes aus gebrauchten Haushaltsverpackungen von lokalen Recyclern zukaufen, diese zu lebensmitteltauglichem Regranulat aufbereiten und am Standort für Preforms einsetzen“, informiert Fabio Mazzarella, Plant Manager in Anagni. Durch die Produktion des Recyclingmaterials direkt im verarbeitenden Betrieb ergeben sich laut Mazzarella attraktive Synergien in der Logistik und Lagerhaltung und möglicherweise beim Energieverbrauch. Kreislaufwirtschaft ankurbeln Georg Lässer, Head of Corporate Recycling bei Alpla, bezeichnet die Investition in Mittelitalien als vorausschauende, strategische Entscheidung. „Wir wollen den Kreislauf von Flasche zu Flasche ankurbeln und Downcycling vermeiden. Darüber hinaus fördern wir damit lokale Recyclinglösungen in einer Region, die derzeit nicht über die nötige Infrastruktur für den Flaschenkreislauf verfügt“, erklärt der Recyclingexperte. Derzeit ist die Nachfrage nach Recyclingmaterial gut zu bewältigen. „Jedoch stellen wir mit dieser Maßnahme langfristig sicher, dass wir unsere Kunden bei der Umsetzung neuer Vorgaben und Ziele optimal unterstützen und Recyclingmaterial in höchster Qualität anbieten können.“ Weitere Informationen: www.alpla.com |
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG, Hard, Österreich
» insgesamt 91 News über "Alpla Werke Alwin Lehner" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Envalior: Bau einer neuen Anlage für PPS-Compounds in Uerdingen
Bekum: Trauer um Andreas Mehnert
K.D. Feddersen Plastics Machinery: Bengt Rimark wird neuer Geschäftsführer
Meist gelesen, 10 Tage
Bekum: Trauer um Andreas Mehnert
ContiTech: Werkschließungen in Planung - Rund 580 Arbeitsplätze sind betroffen
Teufelberger: Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet
Engel: Erweiterung der holmlosen Spritzgießmaschinen-Baureihe „victory“
Envalior: Bau einer neuen Anlage für PPS-Compounds in Uerdingen
Meist gelesen, 30 Tage
MegaPlast: Insolvenzverfahren eröffnet
Evonik + Oerlikon Barmag: Strategische Partnerschaft für chemisches PET-Recycling
Brückner Group: Wechsel bei Schlüsselpositionen
Schicht für Schicht – Neues zur Additiven Fertigung mit Kunststoffen
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
Eine Vielzahl von Kunststoffen wird zur Produktion von Halbzeugen und Fertigprodukten auf Einschneckenextrudern aufbereitet bzw. |