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28.10.2021, 08:55 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Evonik: Neue Photopolymere für den industriellen 3D-Druck

(Bild: Evonik).
(Bild: Evonik).
Evonik setzt seine Materialoffensive im 3D-Druck weiter fort. Das Spezialchemieunternehmen hat mit „Infinam“ RG 3101 L und „Infinam“ FL 6300 L zwei neue Photopolymere für den industriellen 3D-Druck entwickelt, die das Unternehmen erstmals auf der Formnext 2021 präsentiert. Sie erweitern die erst in diesem Jahr eingeführte Produktlinie von Kunstharzen, die für den Einsatz in gängigen Photopolymer-3D-Druckverfahren wie SLA oder DLP geeignet sind.

„Wir setzen unsere globale Innovationskraft unermüdlich für die Entwicklung neuer Photopolymere ein, die grenzenlose Anwendungen ermöglichen. Damit treiben wir den groß-industriellen 3D-Druck entschlossen voran. Die Messe Formnext ist eine der wichtigsten internationalen Branchenschauplätze für 3D-Druck. Wir freuen uns deshalb sehr, unsere neuesten ready-to-use Hochleistungsmaterialien hier zum ersten Mal zu präsentieren“, sagt Dr. Rainer Hahn, Marktsegmentleiter Photopolymers im Innovationswachstumsfeld Additive Manufacturing bei Evonik.

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„Infinam“ RG 3101 L ist ein weiteres Spezialkunstharz für den Einsatz in den SLA und DLP 3D-Druck-Technologien aus dem Evonik Innovationshub in Singapur. Das ready-to-use Material vereint den weiteren Anbieterangaben zufolge hervorragende Stoßfestigkeit mit hoher Temperaturbeständigkeit bei exzellenten mechanischen Eigenschaften. Die aus „Infinam“ RG 3101 L gedruckten 3D-Komponenten wie Drohnen, Schnallen oder Automobilteile lassen sich demnach maschinell verarbeiten und bleiben selbst bei starker Krafteinwirkungen bruchfest.

Elastomer-Photopolymer entwickelt durch Cubicure und Evonik
Mit „Infinam“ FL 6300 L kommerzialisieren Evonik und das Wiener 3D-Druck-Unternehmen Cubicure ein 2019 gemeinsam gestartetes Innovationsprojekt. Das von Cubicure entwickelte Hot Lithography Druckverfahren ermöglicht laut Evonik erstmals, hochviskose lichthärtende Polyesterharze zu verarbeiten. Im Gegensatz zu herkömmlicher Stereolithographie werden bei Hot Lithography Objekte bei erhöhter Verarbeitungstemperatur mithilfe lichtinduzierter Polymerisation erzeugt. Das Verfahren soll eine deutlich breitere Auswahl verarbeitbarer Komponenten erlauben.

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sei das erste industriell einsatzbare Elastomer aus der Klasse der Photopolymere. „Infinam“ FL 6300 L ermögliche die additive Fertigung hochflexibler 3D-Objekte, die in für Elastomere wesentlichen Werkstoffeigenschaften überzeugen: Neben einer hervorragenden Tieftemperaturelastizität zählen dynamische Belastungszyklen von bis zu einer Million Lastwechseln zu seinen Stärken.

„‘Infinam‘ FL 6300 L ermöglicht völlig neue Fertigungsmöglichkeiten im Bereich elastischer Bauteile. Durch die hohe Präzision, mit der das Elastomer in unseren Hot Lithography Anlagen verarbeitet wird, können erstmals komplexeste Strukturen aus einem gummiartigen Material hergestellt werden. Die Sportindustrie zeigt großes Interesse, das Material für Dämpfungselemente in Schuhen, Griffen oder Rucksäcken einzusetzen“, sagt Dr. Robert Gmeiner, CEO von Cubicure.

Materialien für neue 3D-Anwendungen
Evonik bündelt seine Kompetenzen im Bereich des 3D-Drucks im Innovationswachstumsfeld Additive Manufacturing. Der strategische Fokus liegt dabei auf der Entwicklung und Herstellung neuer Hochleistungsmaterialien für alle wichtigen polymerbasierten 3D-Druck-Technologien. In diesem Rahmen hat Evonik seine Produktpalette an ready-to-use Materialien unter der neuen Marke „Infinam“ geordnet.

Formnext 2021, Frankfurt am Main, 16.-19.11.2021, Halle 12.1, Stand C69

Weitere Informationen: www.evonik.com/formnext-2021

Evonik Industries AG, Essen

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