09.10.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Toolox 33 und Toolox 44 sind Güten einer ganz neuen Generation von Werkzeugstählen. Toolox 44 ist der härteste „fertige" Werkzeugstahl der Welt. Obwohl hart und formstabil, lässt er sich nach Angaben des Anbieters, der schwedischen SSAB Oxelösund (www.toolox.com, www.ssab.com, www.ssab.de), gleichzeitig gut maschinell bearbeiten. Schwergewichte im Stahlgeschäft wie Böhler Uddeholm Deutschland GmbH und HASCO Normalien gehören aktuell zu den Vertriebspartnern. Mit der Hoffmann Group und ihren Partnern wurde eine aktive Kooperation in Sachen Bearbeitung von Toolox geschlossen. Der neue Bearbeitungskatalog wird in Kürze erscheinen. Toolox – Eigenschaften eines Werkzeugstahls In Toolox 44 hat SSAB Oxelösund Eigenschaften vereinigt, die lange als unvereinbar galten. Der Stahl wird gehärtet und angelassen auf 45 HRC geliefert. "Dank der Kombination unserer Prozesse und der einzigartigen Legierung ist Toolox sehr formstabil. Trotz seiner Härte ist der Stahl mit herkömmlichen Maschinen und Werkzeugen sehr leicht zu bearbeiten. Diese Eigenschaften haben wir durch Anwendung unserer Erfahrungen aus der Entwicklung und Fertigung von vergütetem Verschleiß- und Konstruktionsstahl erzielt. Dies ist ein Produktbereich, in dem SSAB Oxelösund weltweit führend ist ", erklärt Ludger Weichert, Verkaufsleiter Zentraleuropa. Beide Toolox-Güten besitzen zudem ESU-Eigenschaften. Elektroschlacke-Umschmelzverfahren (Abkürzung ESU) ist ein metallurgisches Verfahren zur Herstellung von Stählen mit hoher Reinheit, gerichtet erstarrtem und somit fehlerfreiem Gefüge. Toolox hat eine ungewöhnliche chemische Zusammensetzung. Der Unterschied in der Legierung besteht darin, dass der Kohlenstoff- und Schwefelanteil stark verringert wurde und der Siliziumanteil höher ist. Der geringe Kohlenstoffgehalt führt zur Bildung von 30% weniger Karbiden, was u.a. die gute Bearbeitbarkeit erklärt. Der Stahl ist gebrauchsfertig wärmebehandelt. Das bedeutet, dass die Werkzeugmacher die Formen nicht mehr zum Härten außer Haus geben müssen. Die Durchlaufzeiten und die Kosten für einen Auftrag sind damit spürbar kürzer und das Risiko, dass das Werkzeug beim Härten zerstört oder durch Verzug aufwendig nachgearbeitet werden muss entfällt. Toolox 33 (300 HB) besitzt eine Härte, die WSt.Nr 1.2311/2312/2738 mod, P20 mod entspricht, jedoch eine bessere Eignung zur maschinellen Bearbeitung aufweist. Der Werkstoff lässt sich gut erodieren, ätzen, polieren und schweißen. Einzigartig ist auch die Eignung zum Brennschneiden, damit kann in vielen Fällen der Bearbeitungsaufwand und auch der Materialeinsatz verringert werden. Entsprechende Bearbeitungsrichtlinien können vom Hersteller kostenlos bezogen werden. Das Einsatzspektrum reicht von Maschinenbaukomponenten über Form- und Biegewerkzeuge bis hin zu Konstruktions- und Verschleißteilen. Seine mechanischen Werte, verbunden mit der sehr guten Formstabilität machen Toolox 33 auch zu einer echten Alternative für Einsatz- und Nitrierstähle beispielsweise zum Werkstoff 42CrMo4. Für Toolox 44 (45 HRC) gibt es zurzeit kein Pendant auf dem Markt, das hinsichtlich der Härte mit diesem Werkstoff vergleichbar wäre. Maschinelle Bearbeitbarkeit, Schweißeignung, Polierbarkeit sind gewährleistet. Toolox 44 hat viele Einsatzbereiche, wie Kunststoff-Gießformen, Abkantpresswerkzeuge, Verschleißleisten, rotierende Werkzeuge bis hin zu hart beanspruchten Maschinenkomponenten. Erst studieren, dann probieren Unter diesem Motto bietet SSAB allen Interessenten ein kostenloses Probepaket an. In gemeinsamer Absprache stellt SSAB dabei Material für Bearbeitungsversuche zur Verfügung. Die Versuche werden von SSAB meist gemeinsam mit dem Partner für mechanische Bearbeitung, der Hoffmann Group, beim Interessenten vor Ort durchgeführt. Ziel ist es die genauen Bearbeitungsparameter für den Maschinenpark des Interessenten festzustellen, damit im Ernstfall nicht unnötig Zeit verloren wird. Bild: Der Werkzeugstahl Toolox ist gebrauchsfertig wärmebehandelt. Das bedeutet, dass die Werkzeugmacher die Formen nicht mehr zum Härten außer Haus geben müssen. EuroMold 2007, 5.-8. Dezember 2007, Frankfurt, Halle 8, Stand D10 |
SSAB Swedish Steel GmbH, Düsseldorf
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