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01.02.2023, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Covestro: Portfolio-Optimierung - Einstellung der thermoplastischen Faserverbundwerkstoffe der Marke „Maezio“ - Standort Markt Bibart soll geschlossen werden

Thermoplastische Faserverbundwerkstoffe unter der Marke "Maezio" sollen eingestellt werden - (Bild: Covestro).
Thermoplastische Faserverbundwerkstoffe unter der Marke "Maezio" sollen eingestellt werden - (Bild: Covestro).
Im Zuge seiner kontinuierlichen und konzernweiten Aktivitäten zur Portfolio-Optimierung fokussiert Covestro die Geschäftseinheit Engineering Plastics künftig verstärkt auf ihr Kerngeschäft. Infolge dessen sollen die „Maezio“-Produktlinie mit hochspezialisierten Faserverbundwerkstoffen sowie die dazu gehörige Produktion am Standort Markt Bibart im Laufe des aktuellen Jahres eingestellt werden. „Mit der konzernweiten Strategie ‚Sustainable Future‘ richtet Covestro sich konsequent an den Bedürfnissen wachstumsstarker Kundenindustrien aus, um in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt nachhaltiges Wachstum zu generieren", sagt Lily Wang, Leiterin der Geschäftseinheit Engineering Plastics von Covestro. „Trotz hoher Investitionen in den Aufbau des ‚Maezio‘-Geschäfts und in die Produktionstechnik sowie dadurch erzielte technologische Fortschritte konnten wir letzlich nur wenige Synergien mit unserem Kerngeschäft heben. Daher haben wir nach eingehender Prüfung entschieden, dass die ‚Maezio‘-Produktlinie eingestellt wird. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen", so Wang weiter.

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Covestro ist 2015 mit der Übernahme der TCG Thermoplast Composite GmbH in die Technologie der endlosfaserverstärkten thermoplastischen Faserverbundwerkstoffe eingestiegen. Nach der strategischen Entscheidung, die „Maezio“-Produktlinie nach knapp acht Jahren einzustellen, hat Covestro intensiv nach einem Käufer für den Standort Markt Bibart gesucht. Da dieser Prozess nicht erfolgreich war, hat Covestro beschlossen, den Standort im Laufe des Jahres zu schließen. Dort waren zuletzt 48 der rund 7.600 Mitarbeitenden in Deutschland beschäftigt. „Wir haben einen umfangreichen Verkaufsprozess initiiert. Leider war dieser Prozess nicht erfolgreich. Unser Augenmerk vor Ort gilt nun der bestmöglichen Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen. Wir werden dabei im engen Austausch mit der lokalen Arbeitnehmervertretung vorgehen, um für alle Betroffenen faire Lösungen zu finden und den Schließungsprozess sozialverträglich zu gestalten", betont Standortleiter John Bauer.

Fokus auf Kerngeschäft
Thermoplastische Faserverbundwerkstoffe sind ein hochspezialisiertes und wettbewerbsintensives Nischengeschäft. Covestro habe seit der Übernahme des Standorts im Jahr 2015 in den Aufbau des Geschäfts investiert und sehr gute technische Fortschritte bei der Produktion erreicht. Dennoch sei es nicht gelungen, das „Maezio“-Geschäft hinreichend erfolgreich im Markt zu skalieren. Es würden nur wenige Synergien mit dem Kerngeschäft der Geschäftseinheit Engineering Plastics und dem weit überwiegenden Großkundengeschäft bestehen. Hinzu komme, dass die typischen Kunden für thermoplastische Verbundwerkstoffe nur auf Basis einer gemeinsamen, aufwendigen und zeitintensiven technischen Anwendungsentwicklung und dann auch nur in sehr kleinen Mengen bestellen. Dies stehe im deutlichen Kontrast zu dem weit überwiegenden Vertriebsmodell und Großkunden-Geschäft im Covestro-Konzern.

Covestro will sich durch das Einstellen der „Maezio“-Produkte weiter auf das Engineering Plastics Kerngeschäft fokussieren. Große Abnehmer unter anderem aus den Bereichen Automobil, Elektronik oder dem Gesundheitswesen nutzen diese hochwertigen Polycarbonate zur Weiterverarbeitung in vielfältigen Produkten.

Weitere Informationen: www.covestro.com

Covestro AG, Leverkusen

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