| 07.01.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Sekundärrohstoff-, Recycling- und Entsorgungsbranche zeigt enorme Dynamik In einem Schreiben zur Jahreswende an die Mitgliedsunternehmen und Freunde des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (www.bvse.de) stellte Präsident Burkhard Landers fest, dass die Konzentrationstendenz in der Branche nicht abgenommen, sondern sie vielmehr zusätzlichen Schwung gewonnen habe. "Wir erleben, wie eine große Fusions- und Konzentrationswelle die Recycling- und Entsorgungswirtschaft erfasst, gleichzeitig versuchen große Unternehmen der Branche mit zum Teil nicht auskömmlichen Preisen kleinere und mittlere Unternehmen aus dem Markt zu drängen, und ein Teil der Kommunen setzt zudem auf die Re- und Neukommunalisierung von Entsorgungsdienstleistungen statt auf Innovation und Effizienz privater Unternehmer," erklärte Landers. Für den bvse-Präsident sind dies keine guten Nachrichten, zumal es auch in 2008 danach aussehe, "dass der Mittelstand an vielen Fronten wird kämpfen müssen". Umso wichtiger sei deshalb ein breit aufgestellter und gut organisierter Mittelstand, der mit einer Stimme spreche, wenn es darauf ankomme. Der bvse mit seinen offenen Verbandsstrukturen sei ein starker und erfolgreicher Branchendachverband über alle Rohstoff- und Abfallströme sowie Dienstleistungsbereiche der Recycling- und Entsorgungswirtschaft hinweg. Dabei gehöre es zu den Vorteilen des bvse, so Landers, dass "unsere starken Fachvereinigungen inhaltlich autonom arbeiten und wir gemeinsame Interessen mit großer Durchschlagskraft vertreten können". Der Mittelstand brauche sich jedenfalls nicht zu verstecken, führte Landers in seinem Schreiben aus. "Wir haben früher als andere erkannt, dass die größte Wertschöpfung in den Materialien selbst liegt und nicht aus der reinen Abfallbeseitigung generiert werden kann". Die Marktentwicklung für Sekundärrohstoffe zeige weltweit eine enorme Dynamik. Neben den klassischen Materialfraktionen wie Papier, Glas, Schrott und Textilien hätten sich anspruchsvolle Technologien zur Gewinnung von Sekundärrohstoffen, etwa aus Altkunststoffen und Elektronikaltgeräten, entwickelt und wirtschaftlich etabliert. "Wir werden diese positive Entwicklung verstärkt nutzen, um deutlich zu machen, dass Sekundärrohstoffe keine Abfälle sind. Das ist ein nationales, aber mehr noch ein europäisches Thema. Wir haben daher in der letzten Präsidiumssitzung beschlossen, unsere Arbeit in den politischen Entscheidungszentren neu auszurichten," erläuterte Burkhard Landers. bvse-Büro in Brüssel So kündigte er an, dass der bvse noch im Januar 2008 sein Brüsseler Büro eröffnen werde. Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock habe die europäische Aufbauarbeit zur Chefsache erklärt und werde in der Anfangsphase das politische Netzwerk des bvse in Brüssel und Straßburg noch enger knüpfen. Dabei werde er unterstützt von bvse-Justiziarin Dr. Manuela Hurst. Gleichzeitig sollen die nationalen politischen Kontakte in Berlin, aber auch in den Bundesländern intensiviert werden. Diese Aufgabe werde Jörg Lacher als Leiter Politik und Kommunikation übernehmen. Nach Auffassung des bvse-Präsidenten komme "diese Neuausrichtung der Verbandsarbeit" zum richtigen Zeitpunkt. Der Mittelstand unserer Branche müsse verstärkt Flagge zeigen und sich professionalisieren. Zur Begründung führte Landers an, dass in den nächsten Monaten und Jahren zentrale politische Rahmenbedingungen in Europa, aber auch in Deutschland zur Entscheidung anständen. So würden die europäische Rahmenrichtlinie, REACh oder das neue Umweltgesetzbuch in den nächsten Monaten und Jahren "unsere volle Aufmerksamkeit" verlangen. |
bvse - Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn
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