06.02.2025, 10:46 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der Arbeitgeberverband HessenChemie und die Gewerkschaft IGBCE Hessen-Thüringen haben sich in der dritten Verhandlungsrunde in Niedernhausen auf einen neuen Tarifabschluss für die rund 5.500 Beschäftigten in der Kunststoffverarbeitenden Industrie (KVI) Hessen verständigt. Die Einigung wurde nach zweitägigen Verhandlungen erzielt. Erhöhungen in zwei Stufen mit einer Gesamtlaufzeit von 28 Monaten Der Abschluss sieht zunächst zwei Leermonate vor. Ab dem 01.03.2025 werden die Vergütungen in der ersten Stufe um 1,9 Prozent erhöht. Die zweite Stufe sieht eine Erhöhung um 2,3 Prozent vor und greift ab dem 01.04.2026. Die Ausbildungsvergütungen werden in der ersten Stufe um 40 Euro und in der zweiten Stufe um 50 Euro angehoben. Die Gesamtlaufzeit des Tarifvertrages beträgt 28 Monate. "Es ist uns in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gelungen, einen tragfähigen Abschluss zu erzielen. Die Laufzeit von 28 Monaten bringt den Unternehmen die dringend notwendige Planungssicherheit", sagt Angelika Teppe (ALMO-Erzeugnisse Erwin Busch GmbH) als Verhandlungsführerin der Arbeitgeberseite. Neue Flexibilisierungsmöglichkeit zur Kostenentlastung Arbeitgeber und IGBCE verständigten sich auf die Möglichkeit, die tariflichen Vergütungssätze um bis zu 10 Prozent im betrieblichen Einvernehmen mit Zustimmung der Tarifvertragsparteien abzusenken. Diese Maßnahme diene der Sicherung der Beschäftigung und/oder zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere auch bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten. "Diese für die KVI neue Flexibilisierungsmöglichkeit war der Arbeitgeberseite in den Verhandlungen besonders wichtig, da sie dazu beitragen kann, die Kostenbelastung in herausfordernden Zeiten zu senken", erklärt Teppe. Stärkung der Tarifbindung Ein weiterer Bestandteil des Abschlusses ist die Förderung der Tarifbindung. Aktive Mitglieder der IGBCE erhalten ab 2026 eine bezahlte Freistellung von einem Arbeitstag pro Jahr für ihr gewerkschaftliches Engagement. Starkes Signal für die Ausbildung Die Sozialpartner haben sich dafür ausgesprochen, den Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" bis zum 31. Dezember 2028 fortzusetzen. Die Arbeitgeber verpflichten sich demnach, innerhalb dieses Zeitraums 300 Ausbildungsplätze anzubieten und die Zahlen zu evaluieren. Das Ergebnis der jährlichen Ausbildungsplatzumfrage wird im Rahmen des "Runden Tisches für Ausbildungs- und Arbeitsmarktfragen" jeweils im November diskutiert. Über HessenChemie Im Arbeitgeberverband HessenChemie sind 310 Mitgliedsunternehmen mit 105.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen und kunststoffverarbeitenden Industrie sowie einiger industrienaher Serviceunternehmen zusammengeschlossen. Die Fachabteilung der Kunststoffverarbeitenden Industrie (KVI) umfasst 38 Unternehmen mit rund 5.500 Beschäftigten. Weitere Informationen: www.hessenchemie.de, igbce.de |
Arbeitgeberverband Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V. (HessenChemie) + IGBCE Hessen-Thüringen, Wiesbaden
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