25.04.2025, 11:47 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() ![]() "Openair-Plasma"-Behandlung eines Bechers, der aus recyceltem Kunststoff hergestellt wurde. Die Plasmavorbehandlung macht recycelte Kunststoffe besser nutzbar, ermöglicht deren Rückführung in den Kreislauf und reduziert Abfälle - (Bild: Plasmatreat). Mithilfe von „Openair-Plasma“ (Atmosphärendruckplasma), entwickelt von Plasmatreat, lassen sich Oberflächeneigenschaften von Kunststoffen verändern. Die sogenannte Aktivierung, die entsteht, wenn der Plasmastrahl auf Oberflächen trifft, optimiert die Benetzbarkeit und bewirkt eine signifikante Steigerung der Adhäsionsfähigkeit. Diese führt zu einer langzeitstabilen Haftfestigkeit von Klebstoffen, Farben, Lacken, Flüssig- oder Feststoffdichtungen. „PlasmaPlus“, ein weiteres von Plasmatreat entwickeltes Verfahren, ermöglicht es darüber hinaus, Kunststoffe mit einer Nanobeschichtung zu versehen, die die Haftung von Klebstoffen verbessert und gleichzeitig auf umweltschädliche Chemikalien wie Primer verzichtet. Effizientere Prozesse, mehr Ressourcenschonung Mit ihren vorteilhaften Eigenschaften spielt die Plasmatechnologie laut Plasmatreat eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der drei grundlegenden Prinzipien der Nachhaltigkeit – Reduce, Reuse, Recycle – in der Kunststoffindustrie: Reduce: Durch den Einsatz von Plasmatechnologie lässt sich die Kunststoffproduktion ressourcenschonender gestalten, denn eine Plasmabehandlung erhöht die Kompatibilität von Kunststoffen. Energieintensive, teure Materialien können beispielsweise durch kostengünstigere und ressourcenschonendere Alternativen, beispielsweise Recyclingkunststoffe, ersetzt werden. Reuse: Die Lebensdauer von Kunststoffprodukten kann durch den Einsatz von Plasma erheblich verlängert werden. Dank der verbesserten Haftung und Widerstandsfähigkeit, die durch Oberflächenmodifikation mit Plasma erzielt wird, lassen sich Produkte länger nutzen und wiederverwenden. Recycle: Ein entscheidender Vorteil liegt in der verbesserten Verarbeitbarkeit von Recycling-Kunststoffen. Die Plasmavorbehandlung macht diese Kunststoffe besser nutzbar, ermöglicht deren Rückführung in den Kreislauf und reduziert Abfälle. Zusätzlich sorgt die Plasmatechnologie für umweltfreundlichere Fertigungsprozesse. Die „Openair-Plasma“ Behandlung benötigt zum Betrieb lediglich Druckluft und Strom, ist lösungsmittelfrei und reduziert den Bedarf an umweltschädlichen Chemikalien. Das spart nicht nur Ressourcen ein, sondern reduziert auch den CO₂-Ausstoß und verbessert die Ökobilanz zahlreicher Industrieprozesse. Mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft Praxisbeispiele von Plasmatreat belegen, wie die innovative Technologie zu einer nachhaltigeren Kunststoffwirtschaft beiträgt. So setzt ein Kunde bei der Verklebung von LKW-Planen auf „Openair-Plasma“ und spart damit jährlich 2.200 Liter Lösemittel ein. In der Herstellung von Scheinwerfern erreichte ein renommierter Fahrzeughersteller durch die Umstellung auf einfachere und energieeffizientere Kunststoffe eine Einsparung von 65 Millionen kWh Energie und 3.100 Tonnen CO₂. Wie der Einsatz von Plasmatechnologie die Verarbeitung von Recyclingkunststoffen vereinfacht, zeigt ein Projekt von Plasmatreat mit dem Spritzgussanlagenhersteller Arburg: Recycelte Polypropylen-Trinkbecher werden durch eine „Openair-Plasma“ Vorbehandlung für den UV-Digitaldruck vorbereitet. So wird ohne den Einsatz zusätzlicher Chemikalien eine brillante und beständige Bedruckung erreicht. „Die Plasmatechnologie unterstützt die Kunststoffindustrie maßgeblich dabei, nachhaltigere Produktionsprozesse umzusetzen und die Umweltbelastung erheblich zu reduzieren. Eine effiziente Nutzung von Recyclingkunststoffen und die Vermeidung umweltschädlicher Chemikalien machen sie zur Schlüsseltechnologie für die Kunststoffwirtschaft der Zukunft“, unterstreicht Joachim Schüßler, Vertriebsleiter Deutschland bei der Plasmatreat GmbH. Kuteno 2025, 13.-15. Mai 2025, Bad Salzuflen, Stand 20-E1 Weitere Informationen: www.plasmatreat.de |
Plasmatreat GmbH, Steinhagen
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