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16.06.2025, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Asahi Kasei: Einstellung der MMA/PMMA-Produktion in Planung

Der japanische Chemie- und Technologiekonzern Asahi Kasei plant die Einstellung der Produktion von Methylmethacrylat (MMA), Cyclohexylmethacrylat (CHMA) und Polymethylmethacrylat (PMMA) sowie von Styrol-Butadien-Latex.

Der Konzern informierte Ende Mai in einer Pressemitteilung über die entsprechende Entscheidung des Verwaltungsrats. Demnach sollen im Laufe der kommenden zwei Jahre die Produktionsanlagen für MMA, CHMA, PMMA und SB-Latex am Konzernstandort Kawasaki bei Tokio geschlossen werden. Im Gespräch ist zudem die Stilllegung der Anlage für Acetonnitril.

Die Entscheidung erfolgt im Rahmen des mittelfristigen Managementplans von Asahi Kasei, der eine Verbesserung der Kapitaleffizienz durch eine Optimierung des Portfolios und eine Steigerung der Produktivität zum Ziel hat. Ausschlaggebend für die Schließung der Anlagen in Kawasaki war dabei die ungünstige Entwicklung der Rahmenbedingungen infolge eines massiven Ausbaus entsprechender Produktionskapazitäten in China sowie hoher Rohstoffpreise.

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Die Einstellung der Produktion in Kawasaki ist in mehreren Schritten geplant. So sollen die Anlagen für CHMA im März 2026 sowie für MMA und PMMA im September 2026 stillgelegt werden. Im September 2027 will Asahi Kasei dann auch die Produktion von SB-Latex beenden. Acetonnitril soll künftig ausschließlich von der Konzerntochter Tongsuh Petrochemical in Südkorea produziert werden. Asahi Kasei verfügt in Kawasaki bislang über Kapazitäten für die Produktion von 100.000 Tonnen MMA, 40.000 Tonnen PMMA und 36.000 Tonnen SB-Latex im Jahr.

Der Aussendung zufolge wurde mit den entsprechenden Anlagen in dem am 31. März 2025 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr ein Umsatz von insgesamt 34,635 Mrd. JPY (210 Mio. Euro) erwirtschaftet. Die von der Stilllegung betroffenen 190 Mitarbeiter sollen innerhalb des Konzerns anderweitig beschäftigt werden. Am Standort Kawasaki soll der Schwerpunkt künftig auf der Chloralkali-Elektrolyse liegen, darunter der Wasserstoffproduktion.

Die in Tokio ansässige Asahi Kasei produziert vor allem Grundchemikalien, Kunststoffe, Kunstfasern, synthetische Kautschuke und weitere Hochleistungswerkstoffe sowie Pharmazeutika, Medizintechnik, Elektronikkomponenten, Baustoffe und Fertighäuser. Für das Geschäftsjahr 2024/25 berichtet der Konzern einen operativen Gewinn von 212 Mrd. JPY (1,276 Mrd. Euro) und einen Nettogewinn von 135 Mrd. JPY (813 Mio. Euro) aus Umsätzen in Höhe von 3.037 Mrd. JPY (18,281 Mrd. Euro).

Weitere Informationen: www.asahi-kasei.com

Asahi Kasei Europe GmbH, Düsseldorf + Asahi Kasei Corporation, Tokio, Japan

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