25.07.2025, 08:33 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die im Februar 2025 in Kraft getretene EU-Verpackungsverordnung PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Sie legt ambitionierte Ziele zur Reduzierung von Verpackungsabfällen sowie zur Verbesserung der Recyclingfähigkeit fest. Dadurch sind Unternehmen dazu aufgefordert, detaillierter über ihre Verpackungen zu berichten. „Obwohl die Anforderungen zur Recyclingfähigkeit jeder Verpackung gemäß der PPWR erst ab 2030 in Kraft treten, ist ein frühzeitiges Reporting für verschiedene Prozesse von großer Bedeutung“, betont Dagmar Glatz von dm-drogerie markt. Denn sobald die Recyclingfähigkeit zum Beispiel in die Kalkulation der Lizenzierungsentgelte einfließt, muss sie den dualen Systemen für jede Verpackung transparent gemacht werden. Damit Unternehmen entlang der Lieferkette rechtzeitig auf das PPWR-konforme Reporting der Recyclingfähigkeit von Verpackungen und ihren Komponenten vorbereitet sind, erweitert das Forum Rezyklat bestehende Datenattribute. Das Ziel besteht darin, dass Unternehmen die Recyclingfähigkeit in Zukunft nicht nur auf Gesamtverpackungs-, sondern auch auf Komponentenebene angeben können. So können sie alle relevanten Verpackungsinformationen standardisiert austauschen, beispielsweise im globalen Stammdatennetzwerk GDSN. Neues Datenattribut und umfassende Codeliste für Verpackungskomponenten Gemäß der PPWR müssen alle Verpackungsbestandteile, die beim Verbraucher bei der Erstöffnung oder im Sammelprozess bis zur Sortierung auf dem Sortierband anfallen, individuell hinsichtlich ihrer Recyclingfähigkeit bewertet werden. „Das ist vielen noch nicht bewusst“, erklärt Glatz weiter. Um dieser neuen Anforderung gerecht zu werden, hat das Forum Rezyklat ein weiteres Datenattribut mit dem Namen „Packaging Components“ erarbeitet. Dort tragen Unternehmen ein, aus welchen Komponenten die Verpackung besteht. Diese können sie aus einer hinterlegten Codeliste auswählen. „Wir laden alle Interessierten ein, sich über die Entwicklungen im Forum Rezyklat zu informieren und aktiv an der Diskussion teilzunehmen“, erklärt Anna Zießow von Recyda. Sie leitet zusammen mit Dagmar Glatz im Forum Rezyklat das Fachpaket „Digitalisierung“ und setzt sich in dem Bündnis seit Anbeginn für ein einheitliches standardisiertes Vorgehen ein. „Mit dieser Weiterentwicklung werden Unternehmen dabei unterstützt, Verpackungsinformationen detailliert zu erfassen und weiterzugeben. Der digitale Austausch der Informationen ist grundlegend dafür, dass alle erforderlichen Informationen PPWR-konform reportet werden können“, erklärt Leonie Richter von GS1 Germany. Die Lösung wird voraussichtlich ab August 2026 verfügbar sein. „Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern und die Umweltauswirkungen von Verpackungen zu reduzieren. Durch diese Weiterentwicklung wird sichergestellt, dass Unternehmen frühzeitig auf die neuen Anforderungen reagieren können und somit einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten“, so Zießow. Weitere Informationen: www.forum-rezyklat.de |
GS1 Germany GmbH - Forum Rezyklat, Köln
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