05.08.2025, 11:58 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Vom 5. bis 14. August 2025 findet in Genf eine zusätzliche Verhandlungsrunde zum Globalen Plastikabkommen (INC-5.2) statt. Plastics Europe erachtet das Global Plastics Treaty als einmalige Chance, die Transformation hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft weltweit voranzutreiben. Der Verband der Kunststofferzeuger unterstützt ein ambitioniertes, rechtlich verbindliches Abkommen, das konkrete Fortschritte bei der Bekämpfung der Kunststoffverschmutzung ermöglicht. „Wir unterstützen nachdrücklich ein ehrgeiziges Abkommen, das spürbare Auswirkungen auf die Bekämpfung von Kunststoffabfällen in der Umwelt hat“, sagt Dr. Christine Bunte, Hauptgeschäftsführerin von Plastics Europe Deutschland. Aus Sicht des Verbandes gehört dazu eine klare Priorisierung der Kreislaufwirtschaft mit ambitionierten, länderspezifischen Zielen für das Recycling sowie den Einsatz von recycelten Kunststoffen in neuen Produkten. Entscheidend ist, dass sich die Länder im Abkommen dazu verpflichten, nationale Ziele zu verabschieden und durchzusetzen. Dafür muss der Zugang zu einer geordneten Abfallentsorgung für die 2,7 Milliarden Menschen, die derzeit nicht über solche Systeme verfügen, verbessert werden. Außerdem sind wissenschaftlich fundierte Maßnahmen erforderlich, um besonders problematische Anwendungen zu adressieren. „Umweltverschmutzung durch Plastikmüll ist ein großes Problem. Die Bekämpfung von Plastikmüll ist eine gemeinsame Verantwortung, die eine systemweite Zusammenarbeit erfordert – innerhalb unserer Branche, entlang der gesamten Wertschöpfungskette und mit Behörden und der Gesellschaft insgesamt. Daher setzen wir uns aktiv für die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ein“, so Dr. Christine Bunte weiter. Ein zentrales Instrument zur Umsetzung dieses faktenbasierten Ansatzes sei der von Plastics Europe entwickelte Entscheidungsbaum für problematische Kunststoffanwendungen mit hoher Umweltbelastung. Dieser berücksichtige unter anderem die Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit von Produkten, das Abfallmanagement vor Ort sowie Produktnutzen und die Verfügbarkeit von Alternativen. Somit könnten Anwendungen identifiziert werden, die unter den jeweiligen lokalen Gegebenheiten vermeidbar und besonders umweltschädlich seien. Ziel sei, gezielt Maßnahmen dort zu ergreifen, wo sie den größten positiven Effekt haben, ohne essenzielle Anwendungen zu gefährden. Kunststoffe sind in vielen Bereichen unverzichtbar – etwa in der Medizin, erneuerbaren Energien, Lebensmittelversorgung oder Mobilität. Studien zeigen, dass andere Alternativen oft höhere CO2-Emissionen verursachen und neue Herausforderungen mit sich bringen können. Aus diesem Grund plädiert Plastics Europe für einen differenzierten Ansatz, der beispielsweise kurzlebige oder Einwegprodukte durch langlebigere Alternativen ersetzt, sofern diese eine bessere Umweltbilanz haben. Diese Prinzipien sind auch Teil der eigenen „Transition Roadmap“ für eine klimaneutrale, zirkuläre Kunststoffwirtschaft. Weitere Informationen: www.plasticseurope.org |
PlasticsEurope Deutschland e.V., Frankfurt am Main
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