| 11.09.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
|
|
Meerwasser als Sprühnebel in der Nase? Trockene Büroluft und Heizperioden gehen an unseren Nasen nicht spurlos vorüber und trockenen sie aus. Meerwasserspray sorgt wieder für Wohlbefinden in der Nase (Bild). Aufgrund der wachsenden Nachfrage verstärkt die Gaplast GmbH (www.gaplast.de) ihre Spritzblasfertigung und bestellte zwei Hochleistungsmaschinen Uniloy Milacron (www.uniloy.de) UMIB 70 und 78 (566 bzw. 600 kN Schließkraft). Stephan Kneer, Technischer Leiter bei Gaplast, sieht verstärkt Spritzblasanwendungen auf Gaplast zukommen. Nicht nur bei Meerwassersprays. Der pharmazeutische Markt werde derzeit von wenigen Anbietern aus der Spritzblasfertigung bedient. "Eine Nische - also eine Chance", wie Kneer betont. Alternative Verfahren wie das ‚Extrusionsblasen´ - hier fällt Butzenabfall an - oder das ‚Thermoformen´, mit rel. hohen Wandstärken, erreichen nicht die Wirtschaftlichkeit des Spritzblasens, bezogen auf die Fertigung von einschichtigen Behältern für wässrige Lösungen. Grund genug für Gaplast - neben seinen Fertigungsfeldern ‚Spritzgießen´ und ‚Mono- bzw. Co-Extrusionsblasen´ - sich durch eine Kapazitätsausweitung in der ‚Spritzblastechnik´ am Markt zu positionieren. Abgedeckt wird derzeit der Schließkraftbereich von 566 bis 600 kN mit drei hochmodernen Fertigungszellen von Uniloy. Flexibilität der UMIB-Baureihe von Uniloy Kernstücke der Anlagen bei Gaplast bilden Maschinen der UMIB-Baureihe (Uniloy Milacron Injection Blow). Charakteristisch für diesen Maschinentyp ist die Anordnung der hydraulischen Komponenten unter dem Drehtisch, so dass der Arbeitsbereich als ölfrei gelten kann. Sämtliche Anlagen wurden mit einer Laminarflow-Kabine für die erforderliche Reinraumqualität ausgerüstet: So kann die Produktion im geschlossenen Kreislauf im "Reinen Raum" (Partikelgröße unter 0,3 µm = Reinraumklasse 100.000) erfolgen. Kennzeichen der UMIB-Baureihe ist zudem eine Prozesssteuerung auf dem Niveau der Spritzgießfertigung. Diese hydraulischen Spritzblasmaschinen zeichnen sich durch großzügige Werkzeugaufspannmaße auf dem Drehtisch aus. Dies erlaubt Anwendungen mit z.B Werkzeugen von 10 parallelen Nestern, abhängig von der Flaschengröße. Im Arbeitsschritt 1 werden die zehn Kavitäten spritzgießtechnisch gefüllt - die so genannten Preforms entstehen. An der zweiten Station werden die Preforms volumetrisch aufgeblasen - je nach Flaschengröße. Auf der Station 3 werden die fertigen Behälter über die Dorne abgekühlt und an die Automation übergeben. Qualitätssicherung von Apis Besonderheit bei Gaplast bildet eine sich anschließende QS-Einheit von Apis, Spechtsbrunn. Der Systemintegrator versorgte Gaplast mit einer umfassenden QS-Einheit: Aus dem Teilespeicher heraus - noch innerhalb der Fertigungszelle - werden je zwei Behälter in einen Drehteller eingeschleust. Auf diesem Drehteller finden nacheinander 3 Tests statt, die in 0,8 sec. Prüfzeit takten: 1. Leckageprüfung (Druckabfallprüfung), 2. Rissprüfung mittels elektrischer Spannungsprüfung im Bodenbereich der Behälter und 3. eine optische Prüfung mit Kameras. Nach Auskunft von Fertigungsleiter Robert Freund liegt der Ausschuss - bedingt durch den Aufbau und das Niveau des Fertigungsprozesses - bei < 0,5 %. Die Prozessgestaltung sorgt damit für ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit und Qualität, bei hoher Sicherheit für Produzent, Abfüller und Produktverwender. |
Gaplast GmbH, Saulgrub-Altenau
» insgesamt 4 News über "Gaplast" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
| » zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Kuteno 2026 + KPA Bad Salzuflen 2026: Hoher Buchungsstand und wachsendes Ausstellerfeld
Schäfer Kunststofftechnik: Familiengeführte Nachfolgeregelung
Meist gelesen, 10 Tage
Vynova Wilhelmshaven: Insolvenz beantragt
BASF: Bioabbaubare Polymere - Andreas Künkel erhält den Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie 2025
Engel: Digitalisierung als Schlüssel für Präzision und Wettbewerbsfähigkeit
Meist gelesen, 30 Tage
Polymer Solutions: Erweiterung der Recyclingkapazitäten für technische Kunststoffe
igus: Umfirmierung zur SE & Co. KG und Wechsel in der Führungsebene
ContiTech: Zusätzliche Strukturmaßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Meist gelesen, 90 Tage
Strack Norma: Traditionsunternehmen ist insolvent
Barku Plastics: Zwei deutsche Führungskräfte bei Schießerei in US-Werk getötet
Gerhardi Kunststoff: HF Opportunities übernimmt insolventen Automobilzulieferer
Klöckner Pentaplast: Restrukturierung zur Schuldenreduzierung um 1,3 Milliarden Euro
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
| Simulationsgestützte Bestimmung und Optimierung der Mischgüte in der Einschneckenextrusion
|