| 23.03.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Premiere auf der PLAST 09 Eine wirkungsvolle Technologie zur Wiederverwertung von Bio-Kunststoffen hat die NGR Next Generation Recyclingmaschinen GmbH (www.ngr.at) mit Sitz in Feldkirchen an der Donau entwickelt. Auch in Fachkreisen hält sich nach wie vor die Meinung, dass Kunststoffe aus biologischen Materialien nicht wieder verwertbar seien. NGR zeigt dazu Ende März seine neue Entwicklung auf der Fachmesse PLAST 09 (www.plast09.org) in Italien. Kostbarer Rohstoff Bei NGR setzt man schon seit Beginn auf die so genannte "One-Step-Technology", bei der Kunststoffe im Recyclingprozess keinen hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Und dieser Faktor ist nach Anbieterangaben vor allem für die Wiederverwertung von kostbaren Bio-Kunststoffen (Bio-Polymeren) von enormer Bedeutung. Denn die auf nachwachsenden Materialien basierenden Kunststoffe seien in der Herstellung drei- bis viermal teurer, als vergleichbare Kunststoffe auf Erdöl-Basis. Darüber hinaus biete die NGR-typische "One-Step-Technology" auch eine hohe Energie-Effizienz, die sich im laufenden Betrieb durch niedrige Strom-Kosten bemerkbar mache. Hersteller von verwertbarem Verpackungsmaterial im Fokus Einsatzbereiche für die neue Entwicklung sieht NGR-Geschäftsführer Josef Hochreiter bei Herstellern von wieder verwertbarem Verpackungsmaterial: "In der Produktion fallen durch Stanzen oder Schneiden große Mengen an Produktionsabfall an. Unser Ziel ist es, dieses wertvolle Material wieder verwertbar zu machen und in den Herstellungsprozess zurück zu führen." Es geht dabei allerdings nicht um jene Bio-Kunststoffe, die bereits beim Konsumenten gelandet sind: Denn diese Materialien werden in der Regel aufgrund der sehr leichten Abbaubarkeit kompostiert. Die Materialien basieren auf Stärke, Cellulose oder Milchsäure und werden im Verpackungsbereich sowie in der Landwirtschaft (z.B. als Mulchfolien) eingesetzt. Große Marktchancen "Europa und die USA sind derzeit im Bereich der Bio-Kunststoffe bereits am weitesten fortgeschritten. Daher werden voraussichtlich auch hier die Märkte für die von NGR angebotene Technologie liegen", sagt Josef Hochreiter. Weltweit erkennt NGR in diesem Bereich ein beachtliches Wachstum, da biologische Kunststoffe in Zukunft gegenüber jenen auf Erdöl-Basis stark an Bedeutung gewinnen werden. Steigender Bedarf Aufgrund des steigenden Bedarfs an Bio-Polymeren, schätzt NGR den weltweiten Bedarf an Anlagen für die Re-Granulierung des wertvollen Rohstoffes auf bis zu 100 Anlagen bis zum Jahr 2012. Hierdurch wird eine zusätzliche Auslastung des Unternehmens erwartet. Erfolgreiche Testphase Vereinzelt wurden erste Anlagen der neuen Technologie bereits in Europa und den USA für Kunden errichtet und laufen sehr zufrieden stellend. Einem breiten Publikum wurde die Recycling-Methode allerdings bisher noch nie gezeigt. Deshalb will NGR auf der PLAST 09 eine S-Gran-HD-Anlage (Bild) in voller Produktion vorführen. Über NGR Mit einem Umsatz von 14,4 Millionen Euro schloss die NGR das Geschäftsjahr 2007/2008 ab. Der Hersteller von Recyclingmaschinen für postindustrielle Thermoplaste erhielt nach einer intensiven Investitionsphase eine neue Eigentümerstruktur, die das Eigenkapital aufstockte. Jetzt soll die Position auf dem Weltmarkt weiter ausgebaut werden Ziel ist jetzt, kontinuierlich weiter zu wachsen. Für das Geschäftsjahr 2008/2009 wird ein Gesamtumsatz von 15 Millionen Euro erwartet. Das NGR-Geschäftsjahr läuft von 1. Mai bis 30. April. Bereits heute ist das Unternehmen mit einem Tochterunternehmen in den USA vertreten, darüber hinaus werden die Vertriebsaktivitäten in den GUS-Staaten, im Baltikum, in Südamerika intensiviert. Auch in Asien plant NGR in Zukunft stärker präsent zu sein. PLAST 09, 24.-28.3.2009, Mailand, Italien, Halle 15, Stand C 27 |
Next Generation Recyclingmaschinen GmbH, Feldkirchen, Österreich
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