| 27.03.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
|
|
Der börsennotierte Umweltdienstleister und Rohstoffhändler Interseroh SE (www.interseroh.de) mit Sitz in Köln hat im Geschäftsjahr 2008 erneut ein kräftiges Umsatzplus erwirtschaftet und sein operatives Kundengeschäft im Segment Dienstleistung deutlich verbessert. Ergebnis unter den Erwartungen Das geht aus dem Jahresabschluss hervor, den das Unternehmen kürzlich veröffentlicht hat. Danach stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um über 18 Prozent auf rund 2,066 Milliarden Euro. Die Gewinne konnten mit dem Umsatzwachstum angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise nicht Schritt halten. Das EBIT (Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsaufwand) liegt mit rund 25,52 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahr (2007: 64,29 Mio. Euro). „Umsatz- und ergebnisseitig standen wir nach den ersten drei Quartalen so gut da wie noch nie, gleichzeitig gehörten die letzten drei Monate des Jahres 2008 angesichts eines weltweiten Konjunkturabschwungs zu den wirtschaftlich schwierigsten, die wir je erlebt haben“, bilanziert Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der INTERSEROH SE. Interseroh sei es jedoch gelungen, im System der haushaltsnahen Erfassung Marktanteile hinzuzugewinnen und seine Wettbewerbsposition zu Beginn des Jahres 2009 von Platz 3 auf Platz 2 deutlich zu verbessern. Schweitzer: „Unser operatives Kundengeschäft im Segment Dienstleistung war 2008 so stark wie nie.“ Interseroh konnte zahlreiche, darunter namhafte Neukunden gewinnen. Um die Interseroh-Gruppe weiter zu stärken, werde das Management die Weiterentwicklung von Interseroh unter dem Dach der ALBA-Group zu dem in Deutschland führenden Umweltdienstleister und Rohstoffhändler „mit einem einzigartigen Produktportfolio“ rasch vorantreiben. Schweitzer: „Als einziges Unternehmen der Branche werden wir künftig in der Lage sein, unseren Kunden das gesamte Spektrum an Umwelt- und Recyclingdienstleistungen zu offerieren – von der Beratung in Entsorgungsfragen über die Lizenzierung im Markt der dualen Systeme, innovative Logistik und Produktentwicklung bis zur Rohstofflieferung in alle Welt.“ Vorstand verzichtet auf Bonus Als Signal angesichts der globalen Wirtschaftskrise kündigte Dr. Schweitzer an, dass der Vorstand für 2008 auf seinen gesamten Bonus verzichten werde. „Wir haben dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass wir in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit ein Beispiel setzen wollen.“ Dr. Schweitzer betonte weiterhin, dass der Vorstand die wesentlichen Schritte zur strategischen Neuausrichtung bereits im August 2008 eingeleitet habe und damit vor Einsetzen der konjunkturellen Talfahrt. Ziel für das laufende Geschäftsjahr sei es, Synergien innerhalb der Interseroh-Gruppe stärker zu nutzen und die Einkaufs- und Absatzmacht weiter zu steigern. Im Segment Dienstleistung werde eine Stärkung der Geschäftsfelder im nicht-regulativen Bereich angestrebt. „Im regulativen Markt gehen wir davon aus, dass im Zuge der 5. Novelle der Verpackungsverordnung die im dualen System gemeldeten Mengen an Verkaufsverpackungen erstmals seit 2002 wieder leicht steigen werden“, so Schweitzer. „Das wäre eine echte Trendwende und ein positiver Impuls für Interseroh.“ Mit einem Unternehmen der Kunststoffindustrie hat Interseroh zudem erstmals Verfahren entwickelt, die es erlauben, aus Post-Consumer-Material aus den gelben Sammelsystemen ein Granulat herzustellen, das die Produktion hochwertiger neuer Produkte erlaubt. |
Interseroh SE, Köln
» insgesamt 63 News über "Interseroh" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
| » zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Kuteno 2026 + KPA Bad Salzuflen 2026: Hoher Buchungsstand und wachsendes Ausstellerfeld
Schäfer Kunststofftechnik: Familiengeführte Nachfolgeregelung
Meist gelesen, 10 Tage
Vynova Wilhelmshaven: Insolvenz beantragt
BASF: Bioabbaubare Polymere - Andreas Künkel erhält den Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie 2025
Engel: Digitalisierung als Schlüssel für Präzision und Wettbewerbsfähigkeit
Meist gelesen, 30 Tage
Polymer Solutions: Erweiterung der Recyclingkapazitäten für technische Kunststoffe
igus: Umfirmierung zur SE & Co. KG und Wechsel in der Führungsebene
ContiTech: Zusätzliche Strukturmaßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Meist gelesen, 90 Tage
Strack Norma: Traditionsunternehmen ist insolvent
Barku Plastics: Zwei deutsche Führungskräfte bei Schießerei in US-Werk getötet
Gerhardi Kunststoff: HF Opportunities übernimmt insolventen Automobilzulieferer
Klöckner Pentaplast: Restrukturierung zur Schuldenreduzierung um 1,3 Milliarden Euro
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
| Simulationsgestützte Bestimmung und Optimierung der Mischgüte in der Einschneckenextrusion
|