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08.07.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

LANXESS: Neuer niedrigviskoser Butylkautschuk

LANXESS ergänzt sein Programm an Butylkautschuken um eine besonders niedrigviskose und niedrig ungesättigte Variante dieses Elastomers. LANXESS Butyl 100 eigne sich vor allem für die Herstellung von anspruchsvollen Dichtungen, die sich durch eine möglichst geringe Gaspermeabilität auszeichnen müssen. "LANXESS Butyl 100 erweitert unser Portfolio an entscheidender Stelle. Es ist für uns ein strategisch bedeutsames Produkt, denn es zeigt, dass wir unser Angebotsspektrum nicht an den Reifenmarkt binden, sondern uns mittelfristig noch stärker als bisher an den Bedürfnissen weiterer wichtiger Zukunftsmärkte orientieren wollen", sagt Christian Lindenhayn, Head of Global Marketing bei der LANXESS Business Unit Butyl Rubber.

LANXESS Butyl 100 soll weitgehend dem in der Branche bereits bekannten Elastomer Polysar Butyl 100 entsprechen, einem nicht mehr lieferbaren Vorläuferprodukt aus der Zeit vor der Portfoliobereinigung unter dem Dach der Bayer AG, deren Kautschuk-Aktivitäten seit 2005 von LANXESS weitergeführt werden. Auch die wesentlichen Produkteigenschaften der nicht-halogenierten Produkte gleichen sich: LANXESS Butyl 100 warte mit einem vergleichsweise geringen Doppelbindungsgehalt von 0,9 % auf und zeige eine Mooney Viskosität von 33 ML (1+8) bei 125 °C. "Mögliche Anwendungen liegen zum Beispiel in Dichtungen von Fenster-Doppelverglasungen, die in Europa bereits weit verbreitet sind, anderswo jedoch erst im Kommen sind. Auch die Klebstoffindustrie ist für viele Aufgaben auf niedrigviskose Butylkautschuke angewiesen. Beide Anwendungen stehen für wachstumsstarke Märkte," so Lindenhayn. "Wir sehen das Potential, mit Butyl 100 in neue Gebiete einzusteigen und existierende Anwendungen weiter zu entwickeln", sagt Ralf-Ingo Schenkel, Leiter R&D der Business Unit Butyl Rubber.

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Butylkautschuk, abgekürzt IIR für "Isobutylene-Isoprene Rubber", ist ein lineares Copolymer aus Isobutylen und Isopren, das sich außer durch gute Dämpfungseigenschaften und Witterungsbeständigkeiten auch ohne Weichmachergaben durch eine hervorragende Tieftemperaturflexibilität auszeichnet. Wichtigstes Charakteristikum ist jedoch seine überlegen niedrige Gaspermeabilität: Der Synthesekautschuk hat gegenüber Sauerstoff, Stickstoff und Wasser eine 20 bis 30 mal höhere Barrierewirkung als Naturkautschuk. Hauptanwendungsfeld sind Innerliner von schlauchlosen Reifen: Hier hilft Butylkautschuk, den Luftdruck konstant hoch zu halten. Da der Reifen-Innendruck sich stark auf den Energieverbrauch eines Automobils auswirkt, helfen Butylkautschuke mithin, Treibstoff zu sparen; zugleich sind sie eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz moderner Reifendruck-Managementsysteme, die derzeit in der Autobranche breit diskutiert werden. Auch in Pharmastopfen, dem zweitgrößten Anwendungsfeld, zahlt sich die gute Gasdichtigkeit des Elastomers aus; hier sind zudem die gute Elastizität und hohe Reinheit von Bedeutung. LANXESS verfügte bislang über drei sogenannte "Regular Butyl"-Typen und vier halogenierte Varianten, die sich unter anderem durch eine vereinfachte Vulkanisierung und eine verbesserte Gewebehaftung auszeichnen sollen.

Weitere Informationen: www.lanxess.com

LANXESS AG, Leverkusen

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