08.09.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Weichmacher Mesamoll II von LANXESS hat sich auf Grund wertvoller technischer Eigenschaften bei Herstellern von hochwertigen PVC-Produkten einen guten Ruf als vielseitige Phthalat-Alternative erworben. Die europäische Lebensmittelzulassung, die der Spezialchemie-Konzern für den Herbst 2010 erwartet, signalisiert auch Spielzeugproduzenten, dass sie mit Mesamoll II auf der sicheren Seite sind. (Foto: LANXESS AG) LANXESS verzeichnet bereits seit 2005 überproportionales Wachstum bei dem bewährten Mesamoll, das viele Kunden als Alternative zu phthalathaltigen Weichmachern einsetzen. „Und wir erwarten, dass sich der Trend zu phthalatfreien Additiven fortsetzt.“, sagt Jorge Nogueira, Leiter der Business Unit FCC. „Bereits heute wächst das Geschäft mit unserem Weichmacher Mesamoll um rund 15 Prozent jährlich und damit deutlich stärker als der Weichmachermarkt insgesamt.“ Bei dem phthalatfreien Mesamoll TP LXS 51067 handelt es sich um ein schnell gelierendes Produkt für die PVC-Herstellung – vor allem für die Produktion von Bodenbelägen und Wandbeschichtungen. Es ist unter anderem als Ersatz für die Weichmacher Dibutylphthalat (DBP) und Benzylbutylphthalat (BBP) gedacht. Beide gelten als fortpflanzungsgefährdend und sind erheblichen Anwendungseinschränkungen unterworfen. „Um Mesamoll TP LXS 51067 zu einer guten Alternative zu machen, haben wir unseren Mesamoll-Wirkstoff, ein Alkylsulfonsäureester des Phenols, mit einem weiteren Weichmacher kombiniert“, so Karsten Job, Direktor Marketing Polymer Additives bei der Business Unit Functional Chemicals. „Auch diese Komponente ist phthalatfrei und verfügt sogar über Lebensmittelkontakt-Zulassungen.“ Phthalat-Alternativen sind auch auf dem Gebiet der PVC-Haftvermittler gefragt. Um ein PVC-Plastisol optimal an technischen Geweben – zum Beispiel aus Polyesterfasern – anzubinden, kommen bislang häufig Isocyanate zum Einsatz, die in Phthalaten gelöst waren. Meist handelte es sich dabei um DBP. „Im Zuge der Phthalat-Diskussion haben wir auch hier Handlungsbedarf gesehen“, so Job. „Der neue Haftvermittler TP LXS 51099 setzt auf dasselbe Isocyanat, das bisher in unserem bewährten Haftvermittler 2001 zum Einsatz kam. In dem neuen Versuchsprodukt ist dieser jedoch in einem phthalatfreien Weichmacher gelöst. Nach unserem Wissen sind wir der einzige weltweit aktive, bedeutende Hersteller, der phthalatfreie Haftvermittler in größeren Mengen anbietet.“ Anwender können das neue LANXESS-Produkt problemlos einsetzen: Wirksamkeit und Einsatzmenge sind nahezu identisch. Ein 1:1-Austausch ist daher vielfach möglich. PVC-Haftvermittler werden unter anderem in der Herstellung von Werbetafeln, Schlauchbooten und „Hüpfburgen“ eingesetzt. „Derzeit arbeiten wir an weiteren neuen Mischungen, um das Eigenschaftsprofil unserer Produkte stetig zu verbessern. Und als erfahrener Anbieter forschen wir nicht nur nach idealen Eigenschaftskombinationen, sondern behalten auch die Kosten-Nutzen-Relation im Auge“, betont Job. Die Business Unit Functional Chemicals gehört zum LANXESS Segment Performance Chemicals, das im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 1,530 Milliarden Euro erzielte. Weitere Informationen: www.lanxess.com K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Halle 6, Stand C76 |
LANXESS AG, Leverkusen
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