| 23.04.2020, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die US-amerikanische Agilyx lizenziert ihr Verfahren für das Recycling von Polystyrol (PS) an das zur japanischen Denka-Gruppe gehörende Kunststoffunternehmen Toyo Styrene. Darüber informierten Agilyx und Denka in Pressemitteilungen, ohne auf die finanziellen Details der Lizenzvereinbarung einzugehen. Toyo Styrene plant demnach zunächst an ihrem Standort in Ichihara in der Präfektur Chiba die Errichtung einer Testanlage mit Kapazitäten für das Recycling von etwa 3.000 Tonnen Polystyrol im Jahr. Die von Agilyx entwickelte Technologie ermöglicht dabei die Depolymerisation der PS-Abfälle zu Styrol-Monomer (SM) für die Repolymerisation zu neuen hochwertigen PS-Werkstoffen. Dabei wird Toyo Styrene u.a. auch ein eigenes Verfahren zur SM-Reinigung anwenden. Mit der Inbetriebnahme der Anlage in Ichihara wird Anfang 2022 gerechnet. Agilyx-CEO Joe Vaillancourt erklärte: "Diese Vereinbarung bedeutet unseren formalen Eintritt in den asiatischen Markt für Kreislauf-Lösungen im Kunststoffsektor. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das unsere Mission teilt, die globalen Umweltauswirkungen durch die Erhöhung des Recyclinganteils in neuen Produkten und damit die Verringerung der Abhängigkeit von neuen Materialien zu reduzieren." Der Präsident von Toyo Styrene, Sanshiro Matsushita, bezeichnete die Lizenzvereinbarung mit Agilyx als ersten Schritt zu einer echten Kreislaufwirtschaft in Japan. Agilyx hat ihren Sitz in Tigard im US-amerikanischen Bundesstaat Oregon und ist auf die Entwicklung von Recycling-Verfahren für Kunststoffe spezialisiert. Zuletzt hatte das Unternehmen u.a. im Dezember die gemeinsame Errichtung einer PS-Recyclinganlage bei Chicago im US-Bundesstaat Illinois mit dem Kunststoffhersteller Ineos Styrolution vereinbart (siehe auch plasticker-News vom 11.12.2019). Weitere Informationen: www.agilyx.com, www.toyo-st.co.jp, www.denka.co.jp |
Agilyx, Portland, Oregon, USA
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