13.06.2019, 15:25 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Mit seinem Plenarvortrag „Mikroplastik in der Umwelt – Fluch eines segensreichen Materials?“ eröffnete Prof. Dr. Christian Laforsch von der Universität Bayreuth die Vortragsreihe mit einem absolut aktuellen Highlight-Thema - (Bild: SKZ). Plenarvorträge und zwei parallele Vortragsreihen In seinem Plenarvortrag „Mikroplastik in der Umwelt – Fluch eines segensreichen Materials?“ ging Prof. Dr. Christian Laforsch von der Universität Bayreuth auf ein aktuelles Highlight-Thema ein. Er gab einen umfassenden Überblick über die Mikroplastikbelastung in Ozeanen und stellte seine eigenen Forschungen über Mikroplastik in Süßwassergewässern und auf Ackerböden vor. Dabei ging er auch auf mögliche Auswirkungen auf die Tierwelt ein und diskutierte die nicht einheitliche Detektion und Auswertung, die derzeit noch nach unterschiedlichen Ausführungen erfolgt. Die Fachvorträge in den beiden parallelen Vortrag-Sessions handelten von „Integrierter Überwachung der mechanischen Eigenschaften bei der Compoundierung“ über „Efficiency in Compounding – Clevere Lösungen für einen effizienten Prozess“ bis hin zu „Advanced washing technology for closed loop plastic recycling“. Den ersten Tag schloss Dr. Holger Berg vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH mit seinem Plenarvortrag über die „Erhöhung des Rezyklateinsatzes in der Plastikwertschöpfungskette durch digitale Technologien“. Schwerpunkt Recycling am zweiten Tag – Wege weg von Mikroplastik? Dr. Gerold Breuer, Erema Group GmbH, eröffnete als Moderator den zweiten Tag mit dem Wurf eines Frisbees, das zu 80 Prozent aus recycelten Fischernetzen bestand, und tauchte mit den Zuhörern in das Thema „Kunststoff-Recycling: Motor für die Circular economy, Triebfeder für Innovationen“ ein. Er stellte die Kompetenz der Erema Group dar, Kunststoff zu recyceln und berichtete von der wachsenden Nachfrage nach Recycling-Kunststoffen bei namhaften Herstellern wie Coca Cola, Henkel und P&G. Auch die Übernahme von Herstellern von Recyclingmaterialien durch Rohmaterialhersteller belegt ihm zufolge die zunehmende Wichtigkeit des Themas Recycling in der Branche. Ein Vortrag von Dr. Sally Otto vom Umweltbundesamt zu den Anforderungen an das Umweltzeichen „Blauer Engel“ gab wertvolle Hinweise, die für die Vermarktung von Kunststoffartikeln ausschlaggebend sind. Jürgen Goldes vom Grünen Punkt stellte bereits aktuell vermarktete Produkte aus Post-Consumer-Recyclingmaterial in seinem Vortrag „Recyclingkunststoffe und Recompounds auf Basis von Post-Consumer-Material“ vor. Netzwerken kam nicht zu kurz Die neuen Erkenntnisse rund um Mikroplastik in unserer Umwelt und die heute möglichen Technologien zur Vermeidung von Kunststoffmüll konnten mit den Referenten in den Pausen noch eingehend diskutiert werden. Das Interesse am gemeinsamen Rundgang durch die begleitende Ausstellung war groß, sodass die Aussteller in Elevator-Pitches ihre Produkte und Verfahren kurz vorstellen konnten. Eine Schifffahrt auf dem Main im Sonnenschein rundete den Abend ab und sorgte für eine angenehm lockere Atmosphäre zum Ausklang. Der nächste Technologietag „Compoundieren & Extrudieren“ findet statt am 26. Mai 2020 am SKZ Technologie-Zentrum und Verarbeitungstechnikum, Friedrich-Bergius-Ring 22, 97076 Würzburg. Am Folgetag findet der SKZ-Netzwerktag am 27. Mai 2020 am gleichen Ort statt. Weitere Informationen: www.skz.de |
SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg
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