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26.05.2021, 15:12 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Chase: Österreichisches Forschungsunternehmen entwickelt neue Methoden und Technologien zu einer effizienten und nachhaltigen Produktion – Kooperation mit Erema

Mit Unterstützung namhafter Betriebe aus der Industrie steuert Chase einer Zukunft ohne Kunststoffabfälle entgegen, v.l.n.r.: Patrick Pammer, Geschäftsführer Chase, Dr. Christian Marschik, Area Manager bei Chase, Chung Chi Nghia, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Chase, Dr. Sophie Pachner, Process Engineer bei Erema, Markus Huber-Lindinger, Geschäftsführer Erema - (Bild: Chase).
Mit Unterstützung namhafter Betriebe aus der Industrie steuert Chase einer Zukunft ohne Kunststoffabfälle entgegen, v.l.n.r.: Patrick Pammer, Geschäftsführer Chase, Dr. Christian Marschik, Area Manager bei Chase, Chung Chi Nghia, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Chase, Dr. Sophie Pachner, Process Engineer bei Erema, Markus Huber-Lindinger, Geschäftsführer Erema - (Bild: Chase).
Das österreichische Forschungsunternehmen Chase erarbeitet am Standort Linz neue Methoden und Technologien, um die Industrie auf dem Weg zu einer effizienten und nachhaltigen Produktion zu unterstützen. Mit an Bord ist unter anderem die oberösterreichische Erema, weltweit tätig in der Entwicklung und Erzeugung von Kunststoff-Recyclingmaschinen.

Die Kunststoffindustrie muss sich gegenwärtig zwei großen Herausforderungen stellen: Der Digitalisierung der bestehenden Produktionsanlagen und der Realisierung von praxistauglichen Lösungen für die Kreislaufwirtschaft. Das erfordert grundlegende und angewandte Forschungsarbeiten in der gesamtheitlichen Betrachtung. Das Forscherteam von Chase erarbeitet dazu neue Methoden und Technologien, um den steigenden Anforderungen an die Eigenschaften der Kunststoffprodukte gerecht zu werden.

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Die Umsetzung erfolgt mit Betrieben aus der Kunststoff- und Recycling-Branche – darunter der Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. „Wir sind überzeugt, dass die Digitalisierung im Kunststoffrecycling ein wichtiger Schrittmacher am Weg zur Circular Economy und damit auch zu einem nachhaltigen Umgang mit Kunststoffabfällen ist. Deshalb sind wir – seit Chase ins Leben gerufen wurde – als Partner mit an Bord,“ begründet Sophie Pachner, Process Engineer, ihr Engagement für Erema in diesem Kompetenzzentrum.

Konkret engagiert sich Erema in den Forschungsgebieten „Process Digitalization“ und „Circular Process Streams“. Bei Erstgenanntem geht es darum, durch die Entwicklung digitaler Zwillinge der eingesetzten Maschinen deren Prozesse besser analysieren, steuern und optimieren zu können, sodass letztendlich auch eine höhere Prozess- und Produktqualität erreicht wird. Im zweiten Gebiet befasst sich Erema gemeinsam mit anderen Projektpartnern damit, wie durch datenbasiertes Wissensmanagement der Recyclingprozess verbessert werden kann.

Erema gilt als weltweit führender Hersteller von Kunststoffrecycling-Maschinen und das im oberösterreichischen Ansfelden ansässige Unternehmen steht für eine Kunststoffindustrie mit Ressourcenverantwortung. „Schon die Gründer von Erema haben Kunststoff neu gedacht und vor fast 40 Jahren, in einer Zeit, als Kunststoffrecycling noch kein Thema war, genau darauf gesetzt. Dieser Weitblick und diese Innovationskraft zeichnen uns weiterhin aus und wir erhoffen uns von der Forschungsarbeit bei Chase wichtige Impulse, um Circular Economy Projekte künftig noch schneller auf die Straße zu bringen“, so Markus Huber-Lindinger, Managing Director der Erema Ges.m.b.H.

„Die Kunststoffindustrie ist auf dem Weg in eine neue Ära und erlebt mit der Digitalisierung und dem Schließen von Kreisläufen einen grundlegenden Wandel. Dabei geht es nicht nur um verbesserte Produktionsprozesse, sondern auch um den gesamten Lebenszyklus der Produkte und um neue Geschäftsmodelle“, so der Geschäftsführer der Competence Center Chase GmbH, Patrick Pammer.

Die Competence Center Chase GmbH verfolgt gemeinsam mit ihren österreichischen sowie internationalen Partnerunternehmen das Ziel, nachhaltige Produktionsverfahren zu entwickeln, in denen Materialien hocheffizient eingesetzt und Produkte am Ende ihres Lebenszyklus als Rohstoffe wiederverwendet werden können. Mit dieser neuen Generation von Rezyklaten sollen Endprodukte in hoher Qualität und mit einem wesentlich breiteren Anwendungsspektrum innerhalb eines optimierten Verarbeitungsfensters hergestellt werden können. Diese Entwicklung gelte für die jeweiligen Unternehmensstandorte als eine große Chance, eine starke Vorreiterrolle einzunehmen, wenn es darum geht, Kunststoffabfälle zu reduzieren bzw. wiederzuverwerten.

Über die Competence Center Chase GmbH
Das im Oktober 2019 an der JKU Linz und der TU Wien gegründete Forschungsunternehmen Chase ist ein Kompetenzzentrum und wird im Rahmen von „Comet“-Competence Centers for Excellent Technologies durch BMK, BMDW und die Bundesländer Wien und Oberösterreich gefördert. Das Programm „Comet“ wird durch die FFG abgewickelt.

Chase erarbeitet eine neue Wissensplattform für die energie-, ressourcen- und kostenintensiven Verfahren der Prozessindustrie. Viele renommierte Unternehmen beteiligen sich an der Innovationsarbeit des interdisziplinären Kompetenzzentrums, welches sich in drei Forschungsbereiche aufteilt: (i) Prozess Digitalisierung, (ii) Prozess Intensivierung und (iii) Kreislaufwirtschaft. Durch Zusammenführung der wissenschaftlichen Kompetenzen der JKU Linz (LIT Factory), der TU Wien und weiteren außeruniversitären Forschungseinrichtungen ermöglicht Chase den Unternehmenspartnern einen raschen Einstieg in eine effiziente und nachhaltige Produktion. Chase hat Standorte an der JKU Linz und an der TU Wien und beschäftigt aktuell 30 Mitarbeiter.

Weitere Informationen: www.chasecenter.at, www.erema-group.com

Competence Center Chase GmbH, Linz, Österreich

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