| 08.09.2021, 12:45 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Covestro hat jetzt die Massenbilanz-Zertifizierung nach ISCC Plus für seinen Standort Shanghai erhalten, der als Covestro Integrated Site of Shanghai (CISS) bekannt ist. Damit kann das Unternehmen seinen Kunden im asiatisch-pazifischen Raum große Mengen des Hochleistungskunststoffs Polycarbonat sowie des Polyurethan-Rohstoffs Methylendiphenyldiisocyanat (MDI) anbieten, die aus alternativen Rohstoffen in gleich guter Qualität hergestellt werden wie ihre Pendants auf fossiler Basis. CISS, die weltgrößte Produktionsstätte des Unternehmens, ist der erste Covestro-Standort im asiatisch-pazifischen Raum, der die ISCC Plus-Zertifizierung erhalten hat, nachdem Ende vergangenen Jahres bereits die beiden europäischen Standorte Antwerpen in Belgien und Uerdingen zertifiziert wurden. Inzwischen haben auch zwei lokale Handelsunternehmen, Covestro (Shanghai) Investment Co., Ltd., und Covestro (Hongkong) Ltd. das ISCC Plus-Siegel erhalten. Dies bedeutet, dass zertifizierte massenbilanzierte Produkte von den Produktions- und Handelseinheiten von Covestro nun nahtlos an nachgelagerte Industrien geliefert werden können. Das Unternehmen will in Kürze damit beginnen, vom Standort Shanghai aus den ersten Auftrag für zertifizierte massenbilanzierte Polycarbonate der „Makrolon“ RE Reihe an die Elektronikindustrie zu liefern. Bei der Massenbilanz handelt es sich um eine Chain-of-Custody-Methode, bei der fossile und alternative Rohstoffe in der Produktion gemischt, in der Buchführung jedoch getrennt werden. Sie ermöglicht die Verfolgung von Materialien über die Wertschöpfungsketten und erlaubt die Zuordnung von alternativen Rohstoffen, zum Beispiel biobasierten Komponenten, zu ausgewählten Endprodukten. Durch den Ansatz der Massenbilanzierung werden alternative Rohstoffe in die Wertschöpfungskette eingebracht und gleichzeitig die Vorteile der bestehenden chemischen Infrastruktur mit ihrer hohen Effizienz und ihren Größenvorteilen genutzt, wodurch der Übergang der Industrie zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe beschleunigt wird. Bis zu 80 Prozent geringerer CO₂-Fußabdruck Massenbilanzierte Produkte von Covestro mit einem Anteil an alternativen Rohstoffen haben den weiteren Unternehmensangaben zufolge einen deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu rein fossil basierten Alternativen, während sie die gleiche gute Qualität und die gleichen Eigenschaften aufweisen. Massenbilanziertes „Makrolon“ RE beispielsweise bietet demzufolge schon heute eine hervorragende Klimabilanz mit einer bis zu 80-prozentigen Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks im Vergleich zu Standard-Neuware. Covestro plant, ausgewählte „Makrolon“ RE Polycarbonate durch den Einsatz erneuerbarer Energien an seinen europäischen Standorten bis Ende dieses Jahres klimaneutral zu stellen; andere Regionen sollen folgen. Covestro stellt schrittweise auf alternative Rohstoffquellen einschließlich erneuerbarer Energien um. Dies ist Teil eines umfassenden Programms, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Die Zertifizierung des Polycarbonats sowie des Zwischenprodukts MDI stärkt den Einsatz von alternativen Rohstoffen bei Covestro. Polycarbonat wird in hochwertigen Anwendungen unter anderem in der Automobil- und Elektronikindustrie eingesetzt. MDI findet Einsatz in Polyurethan-Hartschaum, der seit Jahrzehnten für eine effiziente Wärmedämmung von Kühlgeräten und Gebäuden sorgt. ISCC ("International Sustainability and Carbon Certification") gilt als ein international anerkanntes System für die Nachhaltigkeitszertifizierung von Biomasse und Bioenergie. Der Standard gilt für alle Stufen der Wertschöpfungskette und ist weltweit anerkannt. Energieversorgung zum Teil aus erneuerbaren Quellen Unabhängig davon hat der integrierte Standort Shanghai von Covestro einen Vertrag über den Kauf von 100 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr von den Solarparks der Datang Wuzhong New Energy Co. in der nordwestchinesischen Region Ningxia unterzeichnet. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Nutzung erneuerbarer Energien in der Produktion und damit zur Verwirklichung der Vision des Unternehmens, vollständig kreislauffähig zu werden. Diese Menge entspricht etwa zehn Prozent des jährlichen Strombedarfs des Standorts. Diese Energie wird den Anteil der vom CISS bereits verwendeten erneuerbaren Energien erhöhen. Weitere Informationen: www.covestro.com |
Covestro AG, Leverkusen
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