08.09.2025, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() „Wir sehen unsere Aufgabe darin, Maschinen zu bauen, die chemische Recycler bei der Verwertung minderwertiger Abfallfraktionen unterstützen“, erklärt Klaus Lederer, Business Development Manager Chemisches Recycling bei Erema. Viele chemische Recyclingwerke benötigen standardisiertes, rieselfähiges Inputmaterial. „‘Agglorema‘ schließt die Lücke zwischen stark verunreinigten, heterogenen und häufig dünnwandigen Abfallströmen und einer prozesssicheren Reaktorzufuhr. Und das mit einem besonders robusten und energieeffizienten Systemdesign“, so Klaus Lederer weiter. Die Maschinenserie ergänzt das Produktportfolio für das chemische Recycling und fügt sich neben der „Chemarema“ ein. Hoher Durchsatz bei großer Toleranz gegenüber Kontaminierung „Agglorema“ verarbeitet stark kontaminierte Abfallströme mit niedriger Schüttdichte (ab 30 kg/m³) und Feuchtigkeitsgehalten von bis zu zwölf Prozent. Dies wird durch die Kombination der Erema Preconditioning Unit (PCU) mit der patentierten „Counter Current“-Technologie und einer speziell ausgelegten Extruderschnecke ermöglicht. Auch bei stark schwankender Materialzusammensetzung in Bezug auf Polymer, Form und Feuchtigkeit soll diese Kombination für eine stabile Prozessführung sorgen. Das Material wird ohne vorgeschaltete Trocknung homogenisiert, entgast, vorgewärmt und kontinuierlich einem kurzen Extruder zugeführt. „Herkömmliche Agglomerieranlagen stoßen bei niedrigen Schüttdichten oder schwankenden Parametern schnell an ihre Grenzen. Für die ‚Agglorema‘ ist das aufgrund der Vorteile der PCU und des robusten Systemdesigns kein Problem“, sagt Klaus Lederer. Einen besonderen Vorteil sieht er in der Skalierbarkeit des Erema Systems. Der Durchsatz soll bei bis zu 2,3 Tonnen pro Stunde liegen – mit großem Potenzial nach oben. Der teilgeschmolzene Materialstrang gelangt vom Extruder direkt über eine Schmelzeleitung in die wassergekühlte Schmelzemühle. Dort wird er zu Agglomeraten mit einer Schüttdichte von 280 kg/m³ bis 380 kg/m³ und einer definierten Korngröße geformt. Eine nachgeschaltete Trocknung reduziert die Restfeuchte je nach Ausführung auf unter ein Prozent. Das Prozesslayout ist bewusst einfach und robust gestaltet. Das System nutzt die Vorteile der Extrusion, senkt jedoch den Temperatur- und Energieverbrauch signifikant. „Unser speziell designtes Layout der Extrusionstechnologie bringt nur genau so viel Energie ins Material wie nötig“, erklärt Klaus Lederer. Die „Agglorema“ bietet nicht nur im chemischen, sondern auch im mechanischen Recycling Einsatzmöglichkeiten. Die erzeugten Agglomerate aus gemischten Polyolefinfraktionen können beispielsweise für einfache Bauteile verwendet werden. „Chemarema“ führt Schmelze direkt in Reaktor Zusätzlich zur neuen „Agglorema” bietet Erema mit der „Chemarema”-Serie eine weitere Recyclinglösung für das chemische Recycling, bei der die Schmelze direkt in den Reaktor eingespeist wird. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, hat es in den letzten Monaten mehrere „Chemarema“-Anlagen mit Durchsätzen zwischen zwei und 3,5 Tonnen pro Stunde in Betrieb genommen. Erema bietet diese Anlagen bis zu einem Durchsatz von 4,5 Tonnen pro Stunde an. Um der hohen Abrasivität des verunreinigten Eingangsmaterials längerfristig standzuhalten, sollen auch „Chemarema“-Anlagen deutlich robuster ausgelegt sein. „Die Anforderungen an Verschleißfestigkeit und Temperaturbeständigkeit steigen“, sagt Klaus Lederer. „Wir arbeiten an neuen Material- und Schneckenkonzepten, die diesen Herausforderungen noch besser standhalten. Konkrete Informationen dazu erhalten alle Interessierten auf der K im Oktober.“ K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf, Halle 9, Stand C09 + Freigelände, CE03 Weitere Informationen: www.erema-group.com |
Erema - Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H., Ansfelden, Österreich
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