05.09.2025, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Die neue Vertikalmaschine ist gezielt für Standardanwendungen ausgelegt, beispielsweise für die E-Mobilität, die Elektronik und die Medizintechnik. Zu den möglichen Anwendungen zählen das manuelle oder automatisierte Umspritzen von Kabeln, Kontakten und Infusionszubehör. Großer Raum fürs Werkzeug Die neue Vertikalmaschine bietet auch für größere Werkzeuge extra Platz. Die Standard-Einbauhöhe beträgt 250 Millimeter und kann optional um 100 bzw. 200 Millimeter erhöht werden. Seitliche Türen und ein nach oben versetzter Schließzylinder gewährleisten einen guten Zugang zum Werkzeug und zum Auswerfer. Optional ist ein außermittiger Auswerfer erhältlich. Die Tischhöhe von 900 Millimetern ermöglicht verbessertes ergonomisches Arbeiten. Reduzierter Energiebedarf Der Allrounder 475 V verfügt über eine Schließkraft von 1.000 kN und kann mit hydraulischen Spritzeinheiten der Größen 100 bis 400 ausgestattet werden. Für energieeffizientes Arbeiten ist die Maschine standardmäßig mit Arburg-Servohydraulik (ASH) ausgestattet. Damit lassen sich die wassergekühlten, drehzahlgeregelten Servomotoren stufenlos an den tatsächlichen Leistungsbedarf anpassen. Dadurch werden Leerlaufverluste minimiert und der spezifische Energiebedarf gegenüber herkömmlichen hydraulischen Maschinen um bis zu 60 Prozent reduziert. Neue Steuerungsvariante „Gestica lite“ Die neue Steuerungsvariante „Gestica Lite“ soll für eine besonders einfache und intuitive Bedienung sorgen, sodass auch ungeübtes Personal schnell zurechtkommt. Das übersichtliche Dashboard bietet Informationen zu Aufträgen, dem laufenden Prozess und anstehenden Aufgaben. Intelligente, aktiv unterstützende Assistenzfunktionen sollen eine hochwertige Plastifizierung und Spritzteilqualität sicherstellen. Vertikalmaschine flexibel automatisierbar Bei Bedarf lässt sich die Vertikalmaschine beispielsweise flexibel automatisieren, etwa mit einem Sechs-Achs- oder einem linearen Multilift-Robot-System. Dabei sind eine einfache Angussentnahme, eine diffizile Bauteil-Handhabung sowie eine abgestimmte Automation für komplexe Fertigungszellen inklusive vor- oder nachgelagerter Prozessschritte möglich. Die Turnkey-Experten liefern die Maschine samt Automation und Peripherie CE-konform aus einer Hand. Praxisbeispiel Funkschlüssel-Cover Auf der K 2025 zeigt die Turnkey-Anlage, wie sich mit einem Allrounder 475 V Produkte mit hochwertigen Designs und Oberflächen für die Mobilitätsbranche effizient realisieren lassen. Als Demonstrator dient das Cover eines Funkschlüssels, dessen Design an den „Generic Keyfob” der Firma Huf angelehnt ist. Das Kunststoff-Cover besteht aus einem Post-Industrial-Rezyklat (PIR) auf PC/ABS-Basis. Die hochwertige Oberfläche wird mithilfe der neuen PLF-Technologie (Protective Layer Finish) für In-Mould-Decoration (IMD) des Partners Leonhard Kurz in Kombination mit einem strukturierten Werkzeugeinsatz erzeugt. Dazu wird eine hauchdünne PET-Folie inklusive Dekorsystem von außen über ein Vorschubgerät in das Werkzeug geführt. Dort wird die Folie hinterspritzt, wodurch die Dekorfolie auf die Kunststoffoberfläche appliziert wird. Über den Werkzeug-Einsatz erhält das Spritzteil zusätzlich ein Arburg-Logo und eine strukturierte Oberfläche. Anschließend wird das Cover im Werkzeug rechteckig ausgestanzt und die restliche Folie im Bauraum der Vertikalmaschine aufgerollt. Ein Lackieren ist nicht erforderlich und das Produkt ist recyclingfähig. Für Produktvarianten können flexibel unterschiedliche Folien mit verschiedenen Designs und Farben verwendet werden. Automatisiertes Teilehandling Bei der vollautomatisierten Anwendung können recyclingrelevante Daten wie beispielsweise die Materialzusammensetzung über einen Code auf dem Bauteil abgefragt werden. Solche digitalen Produktpässe bilden die Grundlage für datenbasierte Materialströme und einen geschlossenen Kunststoffkreislauf. Für das komplette Teilehandling kommt ein Sechs-Achs-Roboter von Kuka zum Einsatz. Zunächst entnimmt er das Spritzteil aus dem Werkzeug und führt es einer Laserstation zu, wo es mit einem Code beschriftet wird. Anschließend überführt der Roboter das Teil in eine Frässtation und führt es mit dem Greifer die Fräsbahn entlang, um überschüssige Folie zu entfernen und die Endkontur zu generieren. In einer nachfolgenden Reinigungsstation wird das Funkschlüssel-Cover von Spänen befreit. Schließlich legt der Sechs-Achs-Roboter es auf ein Förderband ab und schleust es aus der Fertigungszelle aus. K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf, Halle 13, Stand A13 Weitere Informationen: www.arburg.com |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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