| 19.11.2008 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Die Finanzmarktkrise zieht auch die Kunststoffbranche in ihren Bann. So sind z.B. viele Unternehmen von den Einbrüchen der Automobilbranche betroffen. kunststoffland NRW e.V. (www.kunststoffland-nrw.de) und die Wirtschaftsförderung Dortmund laden die Kunststoffbranche in NRW ein, sich am 25. November 2008 über die aktuelle Situation zu informieren und auszutauschen. Die aktuellen Zahlen belegen es schwarz auf weiß - die Finanzmarktkrise hat die Kunststoffbranche in NRW erreicht. Die Unternehmen melden Rückgänge bei der Auftragsentwicklung, gerade beim Auslandsgeschäft macht sich das bemerkbar. Im August 2008 gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat 10 Prozent weniger Aufträge ein (Quelle: LDS NRW). Auf die aktuellen Daten der Beschäftigten und Betriebe sowie der Umsatzentwicklung hat dies noch keine unmittelbaren Auswirkungen. Allerdings gehen mit den laut Statistik immer noch steigenden Umsätzen der Branche zunehmend sinkende Einträge einher. Hinzu kommen akute Liquiditätsprobleme bei vielen mittelständischen Kunststoffunternehmen. Veranstaltung bietet Plattform für die Kunststoffbranche Um Informationen und eine Austauschmöglichkeit mit Kollegen aus der gesamten Branche zu bieten, laden kunststoffland NRW e.V. und die Wirtschaftsförderung Dortmund zum FORUM Kunststoffe "Wie die Finanzmarktkrise die Kunststoffbranche trifft - Einblicke und Lösungsmöglichkeiten" am 25. November 2008 in das neue Zentrum für Produktionstechnologie (ZfP) in Dortmund ein. Hochkarätige Referenten zeigen bei dieser Abendveranstaltung Möglichkeiten auf, wie Unternehmer auf die außergewöhnliche Situation reagieren können. Die Veranstalter legen dabei bewusst den Schwerpunkt auf den Austausch der v.a. mittelständischen Adressaten. Peter Wagner, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Hochsauerland, wird über die Rolle der Sparkassen zur Sicherung der Liquidität referieren, Dr. Sebastian Benz, Partner bei Linklaters, Düsseldorf, über die Ansätze bei der Restrukturierung von Unternehmen. Den kurzen Impulsvorträgen folgt eine moderierte Diskussionsrunde zu konkreten Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Alle Informationen zur Veranstaltung sind unter www.kunststoffland-nrw.de zu finden. Bedeutung der Kunststoffbranche für NRW Mit einem Jahresumsatz von über 26 Milliarden Euro und rund 90.000 Mitarbeitern ist die Kunststoffindustrie in Nordrhein-Westfalen eine der wichtigsten Branchen mit hohen Zuwachsraten in den letzten Jahren. Die Unternehmen sind zum großen Teil Zulieferer - eingesetzt werden die Produkte für den Fahrzeug- und Maschinenbau, die Elektrotechnik, in der Verpackungsindustrie und in vielen anderen Bereichen. Dieses Jahr steht die Branche allerdings großen Herausforderungen gegenüber. Die Preisentwicklung bei den Rohstoffen sowie bei der Energieversorgung und nicht zuletzt die Finanzmarktkrise wirkt dem Aufwärtstrend der letzten Jahre stark entgegen. Viele Unternehmer erwarten vor allem für das nächste Jahr erst die Spitze des Eisberges. Produktivitätssteigerung und Personalkostensenkungen bringen dabei nur kurzzeitige Lösungsmöglichkeiten. Mit Kreativität und Netzwerkgedanken gegen den Konjunkturabschwung Gerade in Krisenzeiten gewinnen Netzwerke an Bedeutung. Die Kommunikation der Akteure aus der gesamten Wertschöpfungskette, bei kunststoffland NRW große Erzeuger ebenso wie kleine und mittlere Verarbeitungsbetriebe, der Maschinenbau, Forschung und Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung, branchennahe Zulieferer, Finanzdienstleister sowie Verbände und Organisationen, schafft Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern und trägt klar zur Standortsicherung bei. Für Unternehmen stellt kunststoffland NRW spezifische Dienstleistungen zur Verfügung, um diesen Austausch zu gewährleisten. Dabei liegt ein Fokus auf dem Wissenstransfer von Hochschule und Mittelstand. Nur durch die schnelle Umsetzung von Inventionen in Innovationen und letztendlich in marktreife Produkte können sich die produzierenden Unternehmen in Nordrhein-Westfalen gegen die sogenannten "Billiglohnländer" durchsetzen. Die Bereiche Licht und Optik, Leichtbau sowie kompostierbare Biokunststoffe sind nur einige der vielen wichtigen Zukunftsfelder. Durch Maßnahmen der Landesregierung, wie den Förderwettbewerb Chek.NRW 2009, werden Unternehmen und Forschungseinrichtungen für die Anbahnung von Kooperationen mobilisiert. Gemeinsam werden neue innovative Projektideen entwickelt - dies stärkt das gesamte Cluster Kunststoff. Zusätzlich wird Transparenz geschaffen, denn die Ergebnisse verdeutlichen, wer bzw. wo in Nordrhein-Westfalen interessante Player in Kunststoffwirtschaft und -forschung sind und welche Themen die Branche zurzeit interessieren. kunststoffland NRW unterstützt bei der neuen Bewerbungsrunde für CheK.NRW 2009 potentielle Bewerber bei der Anbahnung von Kooperation. Weitere Informationen: kunststoffland NRW e.V. Antje Lienert Völklinger Straße 4 40219 Düsseldorf Tel. 0211.6793170 Fax 0211.6793173 lienert@kunststoffland-nrw.de |
kunststoffland NRW e.V., Düsseldorf
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